Worüber habt ihr euch die letzten Tage gefreut?

[sterntaler]

Ich habe kürzlich sogar gelesen, man solle die Vögel ganzjährig füttern. Ich halte das aber für übertrieben, im Herbst holen sich die Vögel die roten Beeren aus unserer Hecke vor dem Haus, über den Winter gibr es dann die Meisenknödel, speziell für Wildvögel und im Sommer stelle ich kleine Schalen mit Wasser auf, denn oft finden sie draußen nicht genug davon.

[paulinka]

Die sollten ihre Futterstellen kennen, so habe ich es gelesen. Es dauert Tage, bis sie sich an einer einfinden, und wenn die Welt plötzlich vereist ist, müssen sie erst suchen. Die Erfahrung mache ich auch in jedem Herbst, es dauert etwas, bis sie da sind.

Aber es gibt wohl Grabenkämpfe zwischen den Befürwortern von "gar nicht füttern", also survival of the fittest, und denen der Ganzjahresfütterung.

Die meisten von uns bewegen sich wohl in der Mitte und füttern vom späten Herbst bis ins Frühjahr.
Ich finde zu allen Positionen Argumente.

Ich füttere von November bis April, habe eben beschlossen, um Ostern herum damit aufzuhören, indem ich das Angebot peu à peu reduzieren werde. Also ab jetzt keine Meisenknödel mehr, ich habe 500 durchgespult seit November.
Allerdings habe ich am Sa spontan bei Aldi eine Futterkette mitgenommen, die aussieht, als hätte ich eine große Salami zum Trocknen aufgehängt.
Ist aber schon sehr beliebt bei der Zielgruppe.

"Meine" Vögel sind ziemlich verwöhnt, aber wir haben ein naturnahes Grundstück, wo sie ab April auch Nahrung finden, wenn die Küche geschlossen sein wird.
So vom Bauchgefühl her will ich im Sommer nicht füttern, in einem verdichteten Stadtgebiet kann es möglicherweise sinnvoll sein.

[paulinka]

Ich habe kürzlich sogar gelesen, man solle die Vögel ganzjährig füttern. Ich halte das aber für übertrieben, im Herbst holen sich die Vögel die roten Beeren aus unserer Hecke vor dem Haus, über den Winter gibr es dann die Meisenknödel, speziell für Wildvögel und im Sommer stelle ich kleine Schalen mit Wasser auf, denn oft finden sie draußen nicht genug davon.

Wasser nehmen sie sogar im Winter dankbar an. Ich hatte einen Tonuntersetze auf einem Gartentisch, der sich mit Regenwasser gefüllt hat, da sah ich immer wieder morgens Vögel trinken. Seither fülle ich ihn täglich auf.

[Lipsy]

Ich wohne in der Innenstadt, keine Brunnen oder ähnliches.
Auf der Terrasse betreiben wir eine sehr gut gehende Wasserstelle und füttern ganzjährig, da hier immer mehr abgeholzt wird. Die ganzen schönen Büsche, in denen die Vögel immer saßen und vor allem im Sommer Futter und Schatten gefunden haben, wurden von der Stadt letztes Jahr weggemacht.
Deshalb bleibt es auch bei ganzjähriger Versorgung. Wenn sie Jungtiere haben, merkt man, dass manche Arten wegbleiben, also gehe ich davon aus, die wissen da schon ganz genau, was gefüttert werden sollte und was nicht.

[sterntaler]

Ich wohne in der Innenstadt, keine Brunnen oder ähnliches.
Auf der Terrasse betreiben wir eine sehr gut gehende Wasserstelle und füttern ganzjährig, da hier immer mehr abgeholzt wird. Die ganzen schönen Büsche, in denen die Vögel immer saßen und vor allem im Sommer Futter und Schatten gefunden haben, wurden von der Stadt letztes Jahr weggemacht.
Deshalb bleibt es auch bei ganzjähriger Versorgung. Wenn sie Jungtiere haben, merkt man, dass manche Arten wegbleiben, also gehe ich davon aus, die wissen da schon ganz genau, was gefüttert werden sollte und was nicht.

Würde ich dann auch genauso machen. Wir wohnen ja richtig ländlich, mir ganz viel Natur vor und hinter dem Haus, deshalb denke ich, die Vögelchen finden in der warmen Jahreszeit sicher genug Futter. Bei uns hinter dem Haus sehe ich momentan etliche Rehkitze, die finden hier reichlich Futter und Eichhörnchen sind auch ganz oft da. Wir haben einen Walnussbaum und ernten die Nüsse nie, sondern lassen sie für die putzigen Eichhörnchen.

[paulinka]

Dass die Naturschutzbehörden erlauben, intakte? Büsche in der Stadt zu entfernen. Eigentlich geht die Entwicklung doch dahin, mehr Lebensraum für Vögel und Insekten zu schaffen. Traurig.

Ländlich wohnen heißt leider meist nicht, dass ein tierfreundliches Umfeld existiert. Hier wird extensiv Landwirtschaft betrieben und entsprechend werden Pestizide gespritzt. Die Grünen hier kämpfen ständig dafür, dass die Feldränder, die nicht den Landwirten gehören, sondern öffentliche Flächen sind, davon ausgenommen werden, aber meist vergebens.
Viele älter Bewohner der Orte haben ihre Bäume, Büsche und Hecken entfernt, um die Gärten pflegeleichter zu machen. Dafür gibt es jetzt diese hübschen Doppelstabmattenzäune.
Mir wird regelmäßig Roundup oder Schlimmeres empfohlen. Aber glücklicherweise gibt es auch viele, die ökologisch denken.

[sterntaler]

@paukinka: ich kann dir versichern, das auf unserem Grundstück noch ein tierfreundliches Umfeld herrscht, hinter unserem Haus kommt zuerst ein Rasen und einen kleinen Hügel runter steht ein Gartenhaus und ganz viele alte Obstbäume und Sträucher. Für unsere beiden Katzen ist das hier ein Paradies und da seit vielen Jahren Rehkitze und Eichhörnchen hierhin kommen, wohl auch für die. Unkraut wird bei uns manuell entfernt, niemals würden wir Gift einsetzen, alleine schon aus Angst, das unsere Fellnäschen zu Schaden kämen.

[Gästin]

Round up, ich fasse es nicht! Aber ja, so kenne ich das vom Dorf auch noch.

Meine Freundin würde auch gerne Doppelstabmattenzäune aufstellen. Die hat unverbaubare Natur um sich rum, das passt das wie die Faust aufs Auge. Wir haben nicht nur wegen der Streikerei Diskussionen .

[Lipsy]

Dass die Naturschutzbehörden erlauben, intakte? Büsche in der Stadt zu entfernen. Eigentlich geht die Entwicklung doch dahin, mehr Lebensraum für Vögel und Insekten zu schaffen. Traurig.

Für mich sahen sie prinzipiell intakt aus, allerdings waren sie quasi der Sichtschutz für die innerstädtische Wildpinkelstelle. Und hinter den Büschen hat der Obdachlose unseres Ortes immer mal geschlafen im Sommer. Ich könnte mir da einen Zusammenhang vorstellen.
Jetzt ist alles nur trostlos. Sogar die Sitzbank wurde entfernt.

Dafür floriert es bei uns im Hinterhof, mit Kirschbaum, ordentlich Sträuchern und Büschen und den von uns heimlich aufgestellten Igelhäusern und Nistkästen geht es da ordentlich bunt zu
Es ist nur ein ganz kleiner Fleck umringt von einem L-förmigen größeren Bürogebäude, aber wir haben Igel, einen Marder, Meisen, Spatzen, Hausrotschwänzchen, eine Elster, ein sehr paarungsfreudiges Taubenpärchen und ein Milan-Pärchen.

[Rani]

Okay, diese Doppelstabzäune mag ich auch nicht, aber vielleicht ist es ihrem Sicherheitsempfinden geschuldet?