Ich glaube, dass das perfide darin liegt, dass es Rauchwaren nicht nur seit ich denken kann zu kaufen gibt, sie früher sogar intensiv beworben und angebaut wurden und die Freigabe bis vor kurzem noch bei 16 Jahren lag, sondern auch dass die jährlich 14-16 Milliarden an Tabaksteuer/zusätzlicher Mwst. sehr willkommen waren.
Frau Künast hat hier den einzigen löblichen Weg beschritten und hatte Schritte zur Offenlegung der größtenteils völlig ungeprüften 20000 erlaubten Zusatzstoffe unternommen. Darunter viele, die die Sucht erhöhen.
Wenn man die Menschen wirklich vor Tabak schützen wollte, dann hätte man ja nur die Einfuhr und den Anbau hier zu verbieten brauchen. Fertig. (Bis in die 50er wurde hier noch reichlich Tabak angebaut, mittlerweile noch ca. 10% dessen.)
Und das hätte man schon vor vielen Jahrzehnten machen können, so dass es heute hier gar keine Raucher/Anbauer mehr geben würde.
Tatsächlich sieht es aber anders aus.
Der Tabakanbau in Europa wird von der EU mit Subventionen von 1 Milliarde Euro jährlich gefördert. Davon entfallen rund 150 Millionen Euro auf den Tabakanbau in Deutschland. So dass wir alle, auch die NR, mit unseren Steuern den Tabakanbau in D fördern.
Aber sich erst die Raucher ranzüchten um über viele Jahrzehnte an ihnen kräftig zu verdienen und sie dann immer mehr zu Menschen 2.Klasse zu machen, das ist das Letzte.
Mit dem Alkohol ist das nicht so einfach, der wird auch hier in Massen hergestellt und da hängen viele Arbeitsplätze dran. Nicht nur die Brenner, Kelterer und Brauer, sondern auch Glas, Papier, Getreide, Obst etc. Allerdings könnte man ihn ruhig viel teurer machen.