Meine Freunde haben ein voreheliches Problem

[Darcie]

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[JanneHH1979]

Naja, einerseits verstehe ich sie, aber auf der anderen Seite verstehe ich auch ihn. Er möchte halt, dass alles "ordentlich" abläuft und das Kind in eine Familie geboren wird. Ist ihm nicht zu verübeln. Dass sie aber gern richtig feiern möchte an diesem Tag ist auch verständlich, ist ja ein ganz besonderer Tag, den man nur einmal im Leben erlebt. Dieser Konflikt ist schon etwas schwierig. Egoistisch würde ich das jetzt nicht unbedingt nennen.

[Scully]

Im meinem Freundeskreis gab es letztes Jahr genau das gleiche Problem. Er wollte unbedingt heiraten und sie wollte die Schwangerschaft noch abwarten.
Ende vom Lied: Sie heiraten dieses Jahr.

Ich finde das auch nicht sonderlich egoistisch. Ich war noch nie schwanger, aber ich kann mir vorstellen, dass es angenehmeres gibt, als hochschwanger zu heiraten.
Auch die Tatsache nichts Trinken zu können würde mich ärgern. Gerade der große Tag im Leben, da muss man es mal richtig krachen lassen Ich kann sie schon verstehen.

[Milla]

Wenn der einzige Grund ist, was trinken zu wollen, weil es sonst für sie keine Feier ist, dann kann ich das absolut nicht verstehen.

Wenn sie sich aber generell nicht so wohl fühlt, oder erst einmal abwarten will, ob alles okay ist mit dem Baby oder was weiß ich was für Gründe man als Schwangere noch haben kann, dann kann ich es nachvollziehen.

Allerdings kann ich ihn auch gut verstehen.

[Elke H.]

Ich finde es nicht egoistisch. Dieser ganze Papierkram, dass man ein unehelich geborenes Kind adoptieren muss - das gibt´s doch nicht mehr, oder? Da kenn ich mich nicht so aus.

Ansonsten kann ich verstehen, dass man bei seiner Hochzeit anständig die Korken knallen lassen will. Der Freund hat doch wohl keine Angst, dass sie ihm wegläuft?

@Darcie: sind drei Kandidaten nicht ein bisschen wenig?

[lora]

dass sie nur deshalb noch nicht heiraten möchte, um sich ordentlich einen hinter die binde kippen zu können, kann ich so nicht nachvollziehen. wenn sie aber im allgemeinen gerne noch abwarten möchte und nicht hochschwanger lust auf den ganzen trubel hat, das könnte ich gut verstehen.

wobei ich ihn natürlich auch verstehe.

lg
lora

[Cara]

Warum können sie denn nicht vor der Entbindung heiraten und nach der Geburt feiern?

Ich kann sehr gut verstehen, dass er möchte, dass von vornherein alles klar geht. Und sie kann ich ebenso gut verstehen. Sie möchte ihre Hochzeit ganz wunderbar gestalten. Es soll die (hoffentlich) einzige sein, da möchte man der strahlende Mittelpunkt sein, da möchte man Champagner trinken. Also würde ich vorher nach der standesamtlichen Trauung ein kleines Essen geben oder zum Essen gehen, und zwar im wirklich allerengsten Kreis und hinterher, nach der Geburt, eine große Party veranstalten.

[clinique-freak]

Ich finde Cara`s Idee total klasse.
Damit geht man dem papierkram aus dem Weg, von wegen Vaterschaft und so. Das ist zwar heute nicht mehr so das Problem, aber es muss eben gemacht werden.
Offiziell ist der Vater nämlich NICHT der Vater vor dem gesetz, wenn die beiden vor der geburt nicht verheirtatet sind.

[Dufte Biene]

Original geschrieben von Elke H.
Dieser ganze Papierkram, dass man ein unehelich geborenes Kind adoptieren muss - das gibt´s doch nicht mehr, oder? Da kenn ich mich nicht so aus.

Nein, das gibt's nicht mehr.

Original geschrieben von clinique-freak
Offiziell ist der Vater nämlich NICHT der Vater vor dem gesetz, wenn die beiden vor der geburt nicht verheirtatet sind.

Die Vaterschaft muss anerkannt werden, erst dann ist der Vater auch vor dem Gesetz der Vater, da hast du vollkommen Recht.

Deshalb wäre es schon einfacher, vor der Geburt zu heiraten, um sich den ganzen Papierkram wegen des Kindes zu ersparen.

[clinique-freak]

Diese Anerkennung geht halt an sich ganz leicht, und beim Jugendamt kann man das umsonst machen lassen. Beim Notar kostet es einiges..