Umgang mit Menschen, denen Geld wichtig ist

[Nele S]

Ich finde Menschen toll, die Wert auf Kleidung, Wohnung und Job legen - das tue ich selbst nämlich auch. Meiner Meinung nach ist das nicht eine Art, mangelndes Selbstbewusstsein zu überspielen, so wie du schreibst, sondern eher Ausdruck des jeweiligen Lebensstils, der Möglichkeiten und Präferenzen.

Liebe Grüße, Nele

[apia]

habe mit leuten, die was überspielen wollen zum glück wenig zu tun

[Cara]

@Rebecca de W: Genau so ist es!

Ich denke mir aber oft, dass jemand, sebst wenn er viel Geld hat und so normal wie nur möglich geblieben ist, ihm immer Neid entgegenschlägt. Dann kommen die üblichen Sprüche wie "Mit Geld kann man sich keine Gesundheit kaufen!" (besonders gerne bei einer schweren Krankheit) oder "Mit Geld wird man auch nicht glücklicher!" (wenn die Ehe kaputtgeht).

Das hat nichts mit den reichen Menschen zu tun, sondern eher mit denen, die nicht so reich sind. Die haben damit ein Problem. Da könnte die Frage nämlich auch lauten: Haben Menschen mit weniger Geld Minderwertigkeitskomplexe gegenüber Reichen? Und ehrlich: Beides muss nicht sein.

Es gibt sicherlich auch Menschen ohne Feingefühl. Neulich in RTL exklusiv, da war die "Gattin eines amerikanischen Bankdirektors", die nach eigenen Angaben gar nicht wusste, wieviele Couture-Kleider sie sich fertigen lässt pro Saison. So was ist bedauerlich. Denn die Leute, die ihr Häuschen verlieren aufgrund der falschen Börsenspekulationen ihres Gatten, die hören solche Worte und werden mit Recht böse.

[Mäusken]

Versteht das nicht als Kritik, aber war das wirklich das Thema, was die Threaderstellerin meinte? Wie gehen Reiche mit ihrem Geld um? Ich habe das eher so verstanden, dass die Menge des Geldes nebensächlich ist und vor allem die Haltung dazu diskutiert werden sollten. Denn heute geben ja leider nicht nur die Leute (zu) viel aus, die etwas haben, sondern auch die, die auf Pump leben.

[Sophie]

Falls damit Menschen gemeint sind, die jedesmal betonen wieviele Goldmünzen sie haben oÄ, dann verstehe ich dich voll und ganz. Ich finde es nervig und irgendwie seltsam ständig von seinen Besitztümer inkl. genauem Euro Betrag zu sprechen. Vorallem wenn es ständig die selben Goldmünzen und Briefmarken sind.

Nicht falsch verstehen, wenn mir jemand von seiner neuesten Errungenschaft (Tasche, Schuhe etc.) erzählt und wie teuer sie waren und ich die Freude förmlich spüren kann, dann freue ich mich für die Person.

Es ist mir auch egal wenn jemand seinen Reichtum zur Schau stellt (wie hier erwähnt Cabrio oÄ), ich kann mich nur nach meiner Decke strecken und bin dann auch nicht neidisch. Ich denke jeder schmückt sich gerne mit irgendwelchen Federn.

[caroline]

Hallo,

Also ich gönne jedem seinen Luxus und wenn man genug Geld hat, finde ich es durchaus ok sich was zu gönnen. Ob dies nun der dritte Ferrari ist der in meinen (meinen!) Augen total lächerlich ist, ist doch egal. Wenn jemand daran Freude hat, soll er! Ich empfinde da keinen Neid weil ich mir keinen Ferrari leisten kann (und will).

Ich habe jemanden in der Familie mit richtig viel Asche. Die sparen bis zum abwinken, DAS finde ich seltsam und kann ich nicht verstehen. Sie haben ja nicht mal Kinder die was erben könnten, das ganze Geld wurde jetzt schon einer Stiftung vermacht.
Sie wollte sich ein Fahrrad kaufen und als sie sah was gute Räder kosten ist sie fast in Ohnmacht gefallen. Ging an diverse Gebrauchtbörsen bis sie eines für 200.- fand. So was kann ich nicht nach vollziehen, da kauft man doch einfach das was einem gefällt? Frisör ist auch viiiiel zu teuer in ihren Augen, alles Halsabschneider..... da geht man zum billigsten den man findet. Damit habe ich ein Problem. Selber richtig gut verdienen, aber alle anderen Dienstleister als Halsabschneider zu empfinden, seltsames Verständnis von Betriebswirtschaft.

[Sunny]

Vielleicht wäre der Thraedtitel:

Umgang mit Menschn, die Geld haben (und auch welches ausgeben)

passender?