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Thema: Umgang mit Menschen, denen Geld wichtig ist

  1. #1
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    Standard Umgang mit Menschen, denen Geld wichtig ist

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    Hallo,

    ich würde gerne von euch wissen, wie ihr mit Menschen umgeht, denen Geld und Äußeres (Kleidung, Wohnung, Job) sehr wichtig sind.

    Ich habe den Eindruck, dass man das macht, um von einem geringen Selbstbewusstsein abzulenken.

    Nur wirkt man dadurch erst recht arrogant.

    Im Kern sind das doch ganz normale Menschen, aber dieses Darstellen finde ich sehr nervig, weil es viel oberflächlicher wirkt, als die Leute sind.

    Jemand sagte mal so schön zu mir: Manche legen Wert auf die falschen Dinge.

  2. #2
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    Oh, fällt mir ab und an schwer, weil ich bei sowas ins Fettnäpfchen trete und begreiflich mache, wie unwichtig MIR das ist
    Ich denke mir, jeder soll seine Prioritäten setzen wie er meint, aber ich hab was gegen Leute, die durch solche Maßstäbe andere herabwürdigen. Ansonsten hab ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht mit Menschen, die viel auf Äußerlichkeiten geben.
    Oft sind sie eigentlich sehr liebenwürdig und herzlich...(ich erinnere mich an eine Studienkollegin, Typ Britney Spears, supergestylt und sehr bedacht auf Marken- aber ich hab sie sehr gemocht beim näheren Kennenlernen).Oftmals sind sie viel toleranter als jene, die äußerlich zeigen müssen, dass sie darauf gar nichts geben. Vielleicht, weil sie wirklich etwas unsicher sind und sich an Äußerlichkeiten festhalten.


    Eigentlich ist die Welt groß genug für alle, ich lass mir nur nicht meinen Platz durch Leute mit beschränkten Ansichten nehmen.
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  3. #3
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    Also das so ein Verhalten mit geringem Selbstbewusstsein zu tun hat, ist möglich, aber muss nicht pauschal für alle Leute gelten, die so drauf sind.

    Für mich kommt es immer darauf an, wie die Leute damit umgehen, wenn sie sich teure Dinge leisten. Wenn sie damit ständig angeben müssen, dann hör ich mir das eine Zeitlang mal an und würde irgendwann dann mal sagen, dass man mir das nicht ständig erzählen muss, weil es bei mir sowieso keinen Eindruck macht. Wenn die Leute dann immer noch weiter machen würden, würde ich auch auf Distanz gehen. Warum soll ich mir Dinge anhören, die mir schnuppe sind und das immer und immer wieder?

    Wenn es sich jemand gut gehen lässt, weil er das Geld entsprechend verdient und diese Ausgaben auch nicht ständig einem unter die Nase gerieben werden, um so besser.

    Mir ist grundsätzlich egal, wofür die Leute ihr Geld ausgeben. Jeder hat da andere Prioritäten.

    Und ich bin auch stolz darauf, einen guten Job zu haben und das ich durch Weiterbildungen auch echt tolle Jobangebote erhalten habe. Aber ich mag keine Leute, die abwertend auf andere Berufe runter schauen. Jeder Arzt braucht auch mal einen Friseur, einen Bäcker oder Metzger. Es gibt keine minderwertigen Berufe in meinen Augen, daher kann ich die Arroganz mancher Akademiker nicht nachvollziehen. Nur weil man das Glück hatte, studieren zu dürfen / zu können, braucht man Nicht-Akademiker nicht als dumm abzustempeln, wie ich es bei Bekannten erlebt habe.

    Aber das diese Menschen deshalb arrogant wirken, kann ich nicht immer bestätigen. Da gibt es wohl in jeder sozialen Schicht solche und solche. Ich kenn auch Fabrikarbeiter, die sich aufführen, als wären sie King Protz und die Angestellten bei einem Fast-Food-Restaurant anpöbeln, als würde ihnen der Laden gehören (jetzt erst am Wochenende wieder staunend erlebt). Die können selber kaum einen Satz grammatikalisch korrekt aussprechen, aber haben eine "Fresse" am Leib, da fällt dir nix mehr ein . Könnte man ja auch unter Arroganz abstempeln .
    Liebe Grüße von
    Badeverixe

  4. #4
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    Das kommt doch darauf an, wie sich dieses "sehr wichtig" äußert. Es gibt die, die ihr Geld einfach nur ausgeben oder investieren, und es gibt, die auch noch ständig darüber reden müssen.

    Wenn mit so einem Menschen eine normale Unterhaltung möglich ist, gehe ich normal mit ihm um. Wenn es sich allerdings um ein Exemplar handelt, das stets vergleicht, im Wettbewerb steht und andere runtermacht, dann ist dieser Mensch für mich sowas von uninteressant, so dass nur noch die kalte Schulter in Frage kommt.

    Wofür Menschen ihr Geld ausgeben, wo ihre Prioritäten legen, ist doch auch recht unterschiedlich. Ein befreundetes Paar findet es normal, an nem Kneipenabend zu zweit mal eben 50 Euro irgendwo zu lassen und gönnt sich dann auch mal Cocktails oder edle Brände. Ich für meinen Teil denke, dass ich auch einen netten Abend haben kann, wenn ich nur 10 bis 15 Euro ausgebe. Auf der anderen Seite finde ich es normal, für eine Winterjacke oder einen Wintermantel 150 Euro zu investieren, während selbige Freundin dafür nicht mehr als 40 Euro ausgeben will oder wochenlang um ein Paar Deichmann-Schuhe für 30 Euro herumschleicht. Sie fährt mehrmals im Jahr in Urlaub, ich hab dafür stets die neueste Grafikkarte in meinem PC. Wir finden unsere unterschiedlichen Präferenzen sehr erstaunlich, aber wir kommen trotzdem klar.

  5. #5
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    Hallo,

    Anstand macht nicht vor Geld halt oder wird erst durch Geld möglich gemacht. Das ist reine Charaktersache. Es gibt in allen Schichten solche und solche.

    Was ich schon erlebt sind Leute aus entsprechenden Kreisen (altes Geld und so richtig fett viel davon) Die sind super nett, freundlich, alles keine Thema. Aber akzeptiert wird man nie! Das merkt man aber erst mit der Zeit. Selbst durch Heirat nicht. Die Grossmutter eines Freundes (seeeeeeeehr vermögend) meinte immer abschätzig und natürlich NIE in der Öffentlichkeit über angeheiratete Frauen aus etwas "einfacheren" Kreisen: "Sie passt nicht zu den Möbeln". Das sagt ja schon alles.
    Auch er war da nicht viel besser, wie ich auch erst später fest stellte. Er hat eine neue Freundin kennen gelernt, wohl standesgemäss. Und er meinte dass es endlich mal klappen würde da das Gefälle nicht so gross sei. Muss dazu sagen dass er alles Geld nur geerbt hat, hat dazu also herzlich wenig (nichts) beigetragen. Das sind mir die liebsten Würstchen ehrlich.

    Dann gibt es Leute wie der Vater von meinem Freund (auch altes Geld ) und der ist so einfach geblieben. 1. Klasse im Zug, niemals! Das Auto war eine alte Schröpfe (jetzt zu Schrott gefahren ) Geht zum einfachsten Frisör, einem alten Mann. Da ist nichts von Standesdünkel zu spüren. Und nein, er ist auch nicht geizig. Ihm sagt dieses Prestigezeugs einfach gar nichts, findet es nur affig und lächerlich. Der hat so was einfach nicht nötig.

    Nun, es gibt beides.

    Caro
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  6. #6
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    Ich denke, dass vielen das Äußere wichtig ist. Hier doch den meisten von uns, denn wir sind in einem Beauty-Board. Da kommt schon mal die Rede auf das Äußere.

    Dass einem der Beruf wichtig ist, kann ich sehr gut verstehen. Man verbringt einen Großteil seiner Zeit damit, also sollte man schauen, dass man eine Tätigkeit ausübt, die einem gefällt und bei der man Erfüllung findet.

    Die Wohnung sollte immer so eingerichtet sein, wie es dem Lebensgefühl entspricht. Auf einige Dinge spart man, weil es hinreißend aussieht, anderes kauft man sofort.

    Kleidung - da muss nicht immer das Logo draufstehen. Die großen Label haben eigentlich nur eine perfekte Marketingstrategie. Aber es gibt wirklich Unterschiede zwischen einem Pullover von Mango für 20 Euro und einem von Ripabianca für 200. Wenn sich den also jemand leisten mag, warum nicht? Finde ich toll!

    Angebertum mag ich nicht. Name-Droping muss nicht sein. Kenne ich auch nicht. Aber keiner sollte sich seines Wohlstands schämen müssen. Da haben wir leider in D Pech. Hier wird immer und überall eine Neiddebatte geführt.

    Ich denke auch, Caro, dass der Vater deines Freundes sicher einem anderen Luxus fröhnt. Ich glaube nicht, dass er in einer kleinen Wohnung mit Ikea-Design lebt, oder Ist halt eine Frage der Prioritäten.

    Es gibt in jeder "Geldschicht" Menschen, die auf andere herunterschauen. Leider. Aber die sollte man nicht verallgemeinern. Die haben nichts begriffen.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  7. #7
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    das mit dem lieben geld ist so eine sache.

    bei uns im bekanntenkreis sieht man es häufiger das diejenigen, meist ältere generation, die einen laden/geschäft aufgebaut haben und sich das geld hart erarbeitet haben, dieses nicht in irgendwelche luxusgüter (auto, große villa, etc.) stecken, sondern noch eher sparen (man weiß ja nie was kommt). die kinder sind eher diejenigen die das geld, welches sie noch nicht mal selber erarbeitet haben, mit vollen händen ausgeben und dabei auch noch damit rumprollen...die finde ich ehrlich gesagt zum ko...

    im prinzip sollte jeder selber wissen, wo er seine prioritäten setzt und die leute mit denen man gerne zusammen ist, kann man sich ja schließlich auch (gott sei dank!) selber aussuchen.

    vlg gabsi

  8. #8
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    Original geschrieben von Cara

    Ich denke auch, Caro, dass der Vater deines Freundes sicher einem anderen Luxus fröhnt. Ich glaube nicht, dass er in einer kleinen Wohnung mit Ikea-Design lebt, oder Ist halt eine Frage der Prioritäten.
    Nein, das tut er natürlich nicht. Da hängen alte Ölschinken, sogar ein echter Breughel, solche Dinge halt. Sind aber fast alles Familienstücke, nichts was "einfach so" zugekauft wurde.
    Dafür ist die Küche der totale Schrott, so ein braunes hässliches Teil aus den 70ern, man glaubt es kaum So etwas findet man nur noch in den billigsten Mietwohnungen....
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  9. #9
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    Ich gehe meist auf Abstand, da mir diese Art menschen etwas unsympatisch rüberkommt. Ich kenne genug Leute, die Geld haben, aber die meisten sind normal geblieben. Das finde ich auch gut so.
    Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig... Unermüdliche Ausdauer und die Bereitschatft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen.

  10. #10
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    Naja, Geld hat man, man braucht nicht damit zu protzen, grins. Provoziert zu Recht nur Ablehnung und Neid.
    Andererseits muß man sich ja auch nicht schämen, wenn man z.B. beruflich erfolgreich ist, und sich eben das neue Auto und schicke Möbel leisten kann.
    Soll ich mein Cabrio mit Lappen verhüllen, damit keiner denkt, ich will damit angeben?
    Und wenn jemand sich mit Mode auskennt, wird er eben abschätzen können, was meine Klamotten gekostet haben.
    Ich gehe aber nicht hin und erzähle jedem erstmal, was ich mir gerade wieder geleistet habe. Aber wie gesagt, für Besitz muß man sich ja nicht schämen. Mir persönlich ist es egal, wieviel Geld jemand hat, da gibt es ja nun wirklich wichtigeres. Nur ist es eben so, daß eine gewisse Einkommensklasse auch mit einem gewissen Lebensstil verknüpft ist, und daraus ergibt sich dann oft zwangsläufig, "daß sich gleich und gleich gern gesellt", weil einfach Lebensumstände und Interessen ähnlich sind.

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