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Thema: Wem die Trennung blüht !

  1. #21
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    Hallo,

    es gibt viele Gründe zu heiraten – aber ich finde es albern, an die ewige Liebe zu glauben. Ist natürlich eine Einstellungssache, aber ich sehe es völlig realistisch, dass die wenigsten Menschen sich ein Leben lang lieben. Viele alte Ehepaare, die ich sehe, empfinde ich nicht als glücklich, sondern dass sie sich eher in ihr Schicksal ergeben haben.

    Unabhängig davon, wie es mit meiner Ehe aussieht, habe ich schon vor der Hochzeit zu einer Freundin gesagt, dass das eh nicht ewig halten wird. Meine Gründe zu heiraten waren eben, dass man sich liebt und zeigen möchte, dass man zusammen gehört. Man wird auch anders von der Gesellschaft wahrgenommen, von jüngeren wie von älteren Leuten. Wenn man Kinder möchte, ist es auch einfacher, ebenso beim Erbrecht, bei Steuererleichterungen.

    Um aufs Thema zurückzukommen – im Freundeskreis ist alles gemischt: werdende Eltern, glückliche Langzeitbeziehungen, Singles…

  2. #22
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    Original geschrieben von Paris
    Pendler, das ist sehr häufig zu beobachten: die Kinder gehen aus dem Haus oder sind erwachsen und fangen an ein eigenes Leben zu haben. Man ist wieder als Paar alleine, bemerkt die Veränderungen am Partner, bemerkt dass er einem vielleicht fremd geworden ist, bemerkt das Alter, seine Wünsche, seine verloren gegangene Träume und die Zeit ... es ist eine sehr hohe Belastung für jedes Paar und ein schwieriger Annäherungsprozess.

    Eine hohe Scheidungsrate ist jedenfalls so nach 20 Jahre, eben wenn diese Lebensphase in der man von Familie wieder ein Paar wird, eher normal.
    Ich glaube auch, dass das ein sehr entscheidender Faktor ist, warum viele Ehen nach 20 und mehr Jahren auseinandergehen.

    Man hat geheiratet, nach ein paar Jahren Ehe kommen die Kinder und es konzentriert sich alles auf das Familienleben und die Partnerschaft (die Zweisamkeit) könnte dabei zu kurz kommen. Dann kommt der Alltag hinzu, ehe man sich versieht, stellt man fest, dass man nur noch nebeneinander herlebt und nur noch funktioniert. Oft ist es dann nur noch der Faktor Kinder, der das Paar zusammenhält, und wenn die Kinder dann aus dem Haus sind, bröckelt die Beziehung ...

    Nein, ich will jetzt nicht behaupten, dass Kinder Beziehungskiller sind , aber ich denke schon, dass es für Eltern noch einmal einen Tick schwerer ist, die Beziehung als Paar zu pflegen und am Leben zu erhalten. Kinderlose können sich (wenn sie wollen) voll auf ihre Partnerschaft konzentrieren. Aber auch das ist natürlich keine Gewähr.

    Hinzu kommt, dass es heute viel einfacher ist, sich zu trennen, wirtschaftlich aber auch gesellschaftlich.

    Trotzdem bin ich der Meinung, dass es sich lohnt, für eine Beziehung zu kämpfen, solange man noch etwas füreinander empfindet.
    "Was ich morgen kann besorgen, hat auch Zeit bis übermorgen!"

  3. #23
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    Original geschrieben von fettchen
    Hallo,

    Viele alte Ehepaare, die ich sehe, empfinde ich nicht als glücklich, sondern dass sie sich eher in ihr Schicksal ergeben haben.


    Stimmt!


    Oft ist es auch so, dass aus rein wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Gründen die Scheidung nicht in Frage kommt (was sollen denn die Nachbarn denken) oder der eine oder andere Partner weiß ganz genau, dass bei einer Scheidung das Haus, der Betrieb oder sonstwas weg ist und das auch noch zum Nachteil von beiden.
    Dann bleibt man doch lieber zusammen und lässt es einfach so laufen.

    Ich bleibe dabei: Heiraten ist absolut o.k. und wenn man realistisch genug ist kann man durchaus sagen, dass nach 20, 30 Jahren gut ist. Wenn´s länger hält, umso besser. Prima, dann hat man den Partner für´s Leben gefunden und kann sich freuen.
    Wenn nicht, was soll´s.

  4. #24
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    Original geschrieben von sunshine2006
    Weiterhin bin ich nicht verheiratet und werde arbeitslos darf mein Lebenspartner trotzdem für mich aufkommen. Kriegt er für die Zeit ne Steuererleichterung? Nein, natürlich nicht weil kein Trauschein da ist.
    Und mit Sicherheit gibt es da noch viel mehr.


    VG
    Sun

    Versuch mal als nicht verheiratetes Paar ein Haus zu kaufen! Schrecklich. Ich habe Stunden damit zugebracht die verschiedenen Möglichkeiten zu prüfen und ALLE sind zum Nachteil von unverheirateten Paaren. Bzw. von demjenigen der weniger verdient als der andere. Falls dem einen was passiert steht der andere nicht nur mit Schulden da, sondern mit einer hammermäßigen Erbschaftssteuer die man kaum bezahlen kann.

    Allein deshalb sollte man, wenn man baut vorher heiraten - oder beide haben genau das selbe finanzielle Polster um das Ganze zu finanzieren.

    Selbst bei einer Trennung und anschließendem Hausverkauf ist die Situation von verheirateten einfacher als bei unverheirateten (steuerlich gesehen)

  5. #25
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    ich bin auch nciht sicher, inwieweit ich an die ewige Liebe glauben soll.
    Sicher gibt es Menschen, die nach 50 Jahren noch "glücklich" miteinander sind, aber manchmal frage ich mich, ob es nicht zuviel verlangt ist, im Leben immer nach der einen, immerwährenden Liebe zu suchen.
    Was ist im Grunde Schlechtes an der Vorstellung, mit einem Menschen eine gute Zeit zu verbringen und irgendwann mit einem anderen. Man entwickelt sich doch immer fort, wie soll man da die Liebe immer auf einem konstanten Level halten können. Und ich verstehe auch nicht, wie man von einer falschen oder vergeudeten Liebe sprehen kann, bloß, weil sie nciht bis ewig gehalten hat.
    Andererseits sieht man wohl auch die Vorstellung an eine gemeinsame Zukunft als Basis einer guten Beziehung

    Ich würde mir wünschen, jemanden ewig lang zu lieben, bin auch bereit, vieles dafür zu tun..aber ich würde mich nicht selbst dafür aufgeben.
    Vielleicht ist es auch ganz einfach normal, dass man mit der Zeit eine Veränderung braucht und eine sehr lange Beziehung auch abstumpfen lässt. Es liegt nicht am richtigen Partner, sondern inweiweit man wohl bereit ist, diesem natürlichen Verlauf zu trotzen und immer wieder dagegen anzukämpfen..so sehe ich das zumindest.
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  6. #26
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    Original geschrieben von Thea



    Versuch mal als nicht verheiratetes Paar ein Haus zu kaufen! Schrecklich. Ich habe Stunden damit zugebracht die verschiedenen Möglichkeiten zu prüfen und ALLE sind zum Nachteil von unverheirateten Paaren. Bzw. von demjenigen der weniger verdient als der andere. Falls dem einen was passiert steht der andere nicht nur mit Schulden da, sondern mit einer hammermäßigen Erbschaftssteuer die man kaum bezahlen kann.

    Allein deshalb sollte man, wenn man baut vorher heiraten - oder beide haben genau das selbe finanzielle Polster um das Ganze zu finanzieren.

    Selbst bei einer Trennung und anschließendem Hausverkauf ist die Situation von verheirateten einfacher als bei unverheirateten (steuerlich gesehen)
    Yep Thea. Genau deshalb haben wir das dann vor zig Jahren auch nicht gemacht. Und nach der Heirat dann auch nicht mehr.

    Und wenn eine Beziehung lebenslang hält ist es sehr schön. Wenn sie nur 20 Jahre hält dann auch.
    Gegen die Heirat an sich ist nichts einzuwenden. Warum auch?
    Nur sollte man realistisch sein was die Ansprüche eben in Bezug auf lebenslang angeht.

    Nichts ist für die Ewigkeit so schön wie es auch wäre.

    VG
    Sun

  7. #27
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    Ich möchte noch anmerken, dass ich eine Trennung nach vielen Jahren nicht als gescheiterte Existenz ansehe. Es ist ehrlicher, mutiger und fairer sich zu trennen, als jahrelang oder gar ein Leben lang eine lieblose Beziehung zu führen. Und egal, wie alt man ist, es ist nie zu spät, noch einmal neu anzufangen.

    Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass eine Liebe sich weiterentwickelt. Die Liebe nach vielen Jahren Beziehung ist eine andere als die prickelnde Verliebtheit in der Anfangsphase. Die Schmetterlinge sind vielleicht nicht mehr da, dafür aber Vertrautheit.

    Es soll ja Leute geben, die verliebt in das Gefühl sind, sich immer wieder neu zu verlieben. Dies ist für mich aber genauso naiv wie an die ewige Liebe zu glauben.
    "Was ich morgen kann besorgen, hat auch Zeit bis übermorgen!"

  8. #28
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    Hey,

    also ich sehe das einfach so, dass man sehr wohl bei Abschluss einer Ehe die Vorstellung für prinzipiell möglich halten können muss (hui - kompliziert ), dass man mit dem Partner "bis dass der Tod euch scheidet" zusammen bleibt. Sonst würde so eine Entscheidung nur bedingt Sinn machen (sicher gibts rechtliche, steureliche, sonstige Aspekte, die einfach durch die Ehe als rechtliches anerkanntes Bündnis geregelt sind).

    Aber von einem romantischen Standpunkt aus betrachtet muss zumindest diese Vorstellung für mich passen, damit ich mich auf sowas einlassen würde, auch wenn die statistischen Daten klar eine andere Aussage haben, sprich, rechnen muss man dann sehr wohl damit, dass es nicht ewig hält, aber zumindest den Vorsatz auf ewig haben wär nicht schlecht

    Aber jetzt auf biegen und brechen eine - wenn auch schon lang anderernde - Beziehung aufrecht erhalten, macht meiner Meinung nach auch wenig Sinn ... es sei denn, man einigt sich, das nicht mehr als Ehe im eigentlichen Sinn handzuhaben, sondern als Lebensgemeinschaft, bzw. WG (vielleicht in einem sehr fortgeschrittenen Alter - wobei sogar meine Oma nach dem Tod von meinem Opa per Kontakanzeige wieder einen Freund gefunden hat, aber aus wirtschaftlichen Gründen dann nur in Vegas geheiratet hat ).

    zur eigentlichen Frage - also ich kann das im Bekanntenkreis nicht beobachten, dass sich so viele langjährige Paare scheiden lassen, aber auch die Bereitschaft zu heiraten bei den jüngeren ist erst ab ca. 30 gegeben.
    Ein Großteil meiner Freunde (vor allem der männliche Teil) will nicht mal dieses böse B-Wort (Beziehung) in den Mund nehmen, weil sie sich dadurch zu sehr eingeengt fühlen würden (sind aber alle erst so zw. 22 und 26).

    Also so unterschiedlich kanns sein
    lg
    Anita
    Um den Charakter eines Menschen zu erkennen, gib ihm Macht!
    [Abraham Lincoln]

  9. #29
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    Ich kann auch nicht sagen daß sich primär langjährige Paare scheiden lassen. Es ist eher querbeet wobei ich persönlich eher die Tendenz sehe daß im Bekanntenkreis öfter mal Paare die Scheidung einreichen, die recht kurz verheiratet sind.

    Noch vor nem knappen halben Jahr wurd bei einem Paar ne pompöse Hochzeit gefeiert, konnt nicht groß genug sein, jetzt fliegen im wahrsten Sinne des Wortes die Tassen.

    VG
    Sun

  10. #30
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    eigentlich egal
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    Original geschrieben von sunshine2006


    Noch vor nem knappen halben Jahr wurd bei einem Paar ne pompöse Hochzeit gefeiert, konnt nicht groß genug sein, jetzt fliegen im wahrsten Sinne des Wortes die Tassen.

    VG
    Sun
    Das kenn ich auch, da hieß es dann
    "Die Hochzeit war doch sooooo lang geplant, da konnte ich doch nicht alles mehr absagen". Riesenfest mit der ganzen Familie. Tolle Festreden von wegen "ewiger Liebe" und nette Anektoden des Kennenlernens und die kleine Nichte machte Miniplaybackshow.
    In der 2. Ehewoche war der erste Seitensprung (hier von Seiten der Frau) vollbracht, kurz später dann die Scheidung ! Irgendwie verrückt, es stellte sich auch noch heraus das er Bi war (als ob man das nicht hätte auch eher herausfinden können )

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