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Thema: Earthlings - Die Abhänigkeit des Menschen vom Tier (nichts für schwache Nerven!)

  1. #1
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    Standard Earthlings - Die Abhängigkeit des Menschen vom Tier (nichts für schwache Nerven!)

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    Ich habe den Film gerad eben nach langer Zeit wieder gesehen und die Suche bemüht. Erstaunlicherweise habe ich nichts gefunden.


    Dazu ein schönes Zitat von Joaquin Phoenix:

    “[...] FOR EVERY ONE
    PERSON WHO SEES EARTHLINGS,
    THEY WILL TELL THREE.”

    Ich hoffe, dass möglichst viele es schaffen ihn sich ganz anzusehen und einfach nur mal drüber nachdenken. Ich möchte niemanden missionieren oder Vorwürfe machen - einfach ansehen und dazu eine eigene Meinung bilden.

    Der Film hat mehrere Preise bekommen und ist - wie ich finde - der umfassenste und beste Dokumentarfilm den es zu diesem Thema gibt. Joaquin Phoenix agiert als Sprecher, es gibt aber auch einen deutschen Untertitel.

    Allerdings ist der Film nichts für schwache Gemüter. Ich kenne viele Menschen, die ihn nichtmal bis zur Hälfte gesehen haben. Ich denke aber, dass jede gesehene Minute zählt.


    Ich bedanke mich jetzt schon bei jedem der die eineinhalb Stunden für diesen Film investieren kann und will.





    Link zu Film und Download:
    http://veg-tv.info/Earthlings

    Offizielle Seite:
    http://www.isawearthlings.com

  2. #2
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    ...und selbst wenn jetzt jemand darauf verzichten sollte, Fisch, Fleisch und Tierprodukte zu meiden...
    Wer kauft sich dann nur noch Plastiktaschen, Schuhe und Mäntel? Untersucht jedes Kosmetikprodukt, ob es an Tieren getestet wurde, oder Ökologisch hergestellt?
    Tiere zu töten ist ja an sich nichts verwerfliches, solange es der 100%tigen Verwertung, dem Eigenbedarf bestimmt ist. Das verwerfliche ist die Massenhaltung, - schlachtung und die Art und Weise wie es geschieht und eben die Tatsache, dass es den meisten egal ist.

  3. #3
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    Original geschrieben von Katalepsie
    Tiere zu töten ist ja an sich nichts verwerfliches
    Ach, das finde ich ja interessant! Wer entscheidet das denn?

  4. #4
    Avatar von Babs
    Babs ist offline Hurra! Ach nee doch nicht
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    Verwerflich oder nicht, aber ohne Fleisch (was ohne das Töten der Tiere vorher eher schwer zu beschaffen ist ) hätte die Menschheit sicher nicht bis heute überlebt. Heutzutage kein Fleisch essen zu können und trotzdem gut zu überleben ist richtiger Luxus.
    Ich finde es gut, wenn man sich darüber Gedanken zu machen, woher das Fleisch kommt. Diese Massentierhaltung und die furchtbaren Transporte sind grauenhaft.
    Ich esse zwar wenig Fleisch, aber bin kein Vegetarier.
    Den Film hab ich übrigens nicht gesehen und hab auch noch nie davon gehört.

  5. #5
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    Nur als Info - ich bin mir ZIEMLICH sicher, dass die Menschheit auch ohne Fleisch überlebt hätte.
    Denn früher war es genau andersherum: Fleisch war Luxus und das bis noch vor gut 100 Jahren. Unsere Vorfahren ernährten sich zu einem Großteil pflanzlich.

    Dennoch ist es, gerad in unserer westlichen Gesellschaft, ein Luxus sich fleischlos zu ernähren. Ein Nomade in der Wüste würde mir wahrscheinlich den Vogel zeigen. Aber gerad weil ich in der glücklichen Lage bin mich zu entscheiden tue ich es und bin froh über den "Luxus". Gerad, WEIL ich die Gelegenheit und Chance habe tue ich es.

    Ich kann nur von mir sprechen, aber ich habe nur Vorteile durch das Vegetarierdasein. Gesundheitlich, finanziell und meinem Gewissen bekommt es auch. Und um nochmal auf Katalepsie zurückzukommen: Sooo umständlich ist diese Lebensweise garnicht. Ich selber bin zwar "nur" Vegetarier mit Hang zum Veganismus, aber ich kenne viele Leute deren persönliche "Regeln" (und nichts anderes ist es im Prinzip, jeder so wie er mag) deutlich "strenger" sind. Wenn man einmal die Schlagworte drauf hat und die Läden kennt, dann kostet mich das ein müdes A****runzeln vegan oder vegetarisch einzukaufen.


    Aber ich stimme auch den Leuten zu die sagen, dass es schon ein großer Schritt ist die Massentierhaltung zu umgehen. Lieber Bio als so. Ich bin durchaus ein Fan von ganzheitlichen Betrieben und Höfen in der jeder soviel "produziert" wie er selbst verbrauchen kann, einschließlich der Kühe und Schweine. Aber von dieser Illusion haben wir uns wohl schon vor Jahrzehnten verabschiedet.

    Jeder so wie er möchte. Ich verteufle niemanden, wollte nur zum Nachdenken anregen. Ich denke, dass viele ihre Essgewohnheiten nach dem Film überdenken, er ist nämlich nicht nur eines dieser Peta-Schock-Videos, sondern geht tiefer.

    Ich freue mich über jeden, der sich eine eigene Meinung bildet. Es geht mit nicht darum anderen meine Meinung überzustülpen, ich bin schon über jeden froh, der sich eine EIGENE Meinung bildet. Denn oft mangelt es schon da


    Irgendwer sagte mal: Wenn wir alle unser Fleisch selbst erlegen und schlachten müssten, dann wäre ein Großteil von uns Vegetarier



    Danke für's Lesen lieben Gemeinde

  6. #6
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    Original geschrieben von KatinkaRosenrot
    Irgendwer sagte mal: Wenn wir alle unser Fleisch selbst erlegen und schlachten müssten, dann wäre ein Großteil von uns Vegetarier
    Da sollte man vielleicht mal die Hungernden in/nach den Weltkriegen befragen, einige von denen leben ja noch (zumindest WK II). Viele sind nicht mal vor den eigenen Haustieren zurückgeschreckt. Und wir kennen doch alle diese Geschichten von den abgestürzten Flugzeugen, die Überlebenden wurden dann nur sehr selten vegetarisch, sondern eher kannibalisch...

  7. #7
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    Original geschrieben von Babs
    . Heutzutage kein Fleisch essen zu können und trotzdem gut zu überleben ist richtiger Luxus.
    Wieso das? Versteh ich jetzt nicht so ganz..

  8. #8
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    Ich hab mir den Film gestern angesehen. Glaube nicht, dass der Sinn des Films ist alle zu Veganern zu machen. Wenn ich mich recht entsinne verurteilt er auch keine Tötung von Tieren "bei Bedarf" (wenn ich das mal so nennen kann).

    Es geht ja vielmehr darum in welchem Ausmaße heute geschlachtet wird und vor allem das Wie!!!
    Und genau dafür gibt es schon keinen Ausdruck mehr, der das beschreibt... wenn ich da an diese "koschere Schlachtung" denke

    Schade auch, dass sich alles gleich auf das Thema Essen stürzt, das war nämlich nur ein Teil des Filmes. Es ging auch um Tierheime und das viele von denen, den Tieren nicht einen schmerzvollen Tod ersparen (können/wollen). Oder er zeigt Menschen die auf streunende Hunde schießen, nicht treffen und noch 20 mal schießen bis das Tier völlig durchsiebt verreckt.
    Der Moment in dem ein lebendiger Hund (!!!) in eine Müllpresse gworfen wird habe ich übersprungen. Das ging absolut nicht.
    Vergiftete Hunde, die zuckend am Straßenrand liegen, Katzen die zu dutzenden vergaßt werden und aus dem Handgelenk in rießige Mülltonnen geschleudert werden.

    "Toll" auch die Szene mit dem Zirkuselefanten der unbequem wird und randaliert. Auf Kommando schießt eine ganze Einheit drauf, anstatt das Tier zu betäuben oder mit einem gezielten Schuss zu erlegen.

    Es geht nicht mehr darum, dass der Mensch von dem Tier in gewisser Weise abhängig ist, wichtig ist nur dass es gut durchgebraten auf dem Teller landet. Jeglicher Respekt geht verloren!

    Ich bin zwar erst seit 3-4 Jahren Vegetarier aber mir gehts auch ohne Fleisch prächtig. Und Flugzeugabstürze und Kriegszeiten, sowie Hungersnöte zähle ich jetzt mal nicht zu unser aller Alltag. Was wir - als Mensch - in diesen Situationen machen, ist denke ich nochmal was anderes.
    Ich jedenfalls habe keinen Appettit auf ein Schwein, dass im Stall von Geschwüren geplagt und von den Artgenossen angeknabbert im Dunkeln lebt und auf die "Erlösung" durch den Bolzenschuss wartet.

    lg
    goldfrapperl

  9. #9
    Avatar von Babs
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    Original geschrieben von Metikaa


    Wieso das? Versteh ich jetzt nicht so ganz..
    Ich meine damit, dass es sich früher (also von Steinzeit-früher bis z.B. Hungersnot wg. Kriegen-früher), doch keiner leisten konnte, kein Fleisch zu essen, weil es ja doch eine sehr gute Eiweiß- und Energiequelle ist und man u.U. auch gar nichts anderes hatte. Wer sagt denn in solchen Zeiten, wenn es wirklich ums Überleben geht, 'ich esse kein Fleisch'? Aber heute haben wir ja eine so gute und große Auswahl an fleischlosen Alternativen, dass wir ja unseren Bedarf an Energie und Eiweiß ja problemlos anderweitig decken können. Das meinte ich mit 'Luxus'

    LG
    Babs

  10. #10
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    Original geschrieben von boyfrank

    Und wir kennen doch alle diese Geschichten von den abgestürzten Flugzeugen, die Überlebenden wurden dann nur sehr selten vegetarisch, sondern eher kannibalisch...


    Ich möchte keinen persönlich angreifen, ich habe nur etwas gegen den Vergleich von Äpfeln und Birnen , also:


    Wie bereits geschrieben sind das VÖLLIG andere Grundvoraussetzungen. Und ich meine mich zu erinnern, dass der Absturz von dem du wahrscheinlich sprichst in mehreren Tausend Metern Höhe (Anden?) stattgefunden hat. Da isses nix mehr mit Flora und Fauna. Da blieben nur noch die "Artgenossen". Und ich meine mich auch zu erinnern, dass sich einige eher umgebracht haben oder verhungerten als Menschenfleisch zu essen, bzw die die es taten es als Mittel der allerletzten Wahl direkt vor dem Hungertod sahen.
    Diese Menschen hätten sicher dankbar jeden Grashalm und jedes Blümchen gegessen, wenn es denn welche gegeben hätte. Da ging es nicht um die Befriedigung der Fleischeslust, sondern ums blanke Überleben. Das hätten Pflanzen ebenso sichern können wie Fleisch, aber das war eben das einzig verfügbare in dieser Ausnahmesituation

    Für mich kein Vergleich zu "normalem" Essverhalten, genausowenig wie die WK. Das ist für mich, und ich denke auch für alle anderen, klar.


    Und wie goldfrapperl so schön herausgearbeitet hat: Es geht NICHT nur ums Essen. Es geht um Haustiere, Kleidung, Essen, Tierversuche, Unterhaltung durch Tiere. Der Film verteufelt nicht den Fleischkonsum, sondern fordert auf "bewusst" zu essen und plädiert für artgerechtere Haltung (insofern das überhaupt möglich ist).


    @goldfrapperl: Bei der koscheren Schlachtung war ich auch kurz vorm Ausmachen, aber es gibt einige (Dokumentar-)Filme in der Filmgeschichte denen ich mich verpflichtet fühle, die ich es mir selbst schuldig bin sie mir anzusehen. Wegschauen gilt nicht.

    Frei nach meiner Oma, die bei bösen Bildern im TV grundsätzlich wegschaltet: "Was ich nicht sehe ist nicht da."

    Wie gesagt: Für mich ist erstmal das Wichtigste die Bildung einer eigenen Meinung, wie auch immer sie in diesem Punkt aussehen mag. Hauptsache man macht sich bewusst wie's läuft und kann danach eine für sich richtige Meinung vertreten

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