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Thema: Ibuprofen die Zweite

  1. #1
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    Standard Ibuprofen die Zweite

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    nachdem ich letztens berichtet hatte, dass ich statt Ranitidin dieses Ibuprofen verschrieben bekam, wollte ich mal kurz von der neuesten Verordnung berichten.

    Meine Tochter hat sich gestern übergeben und ihr war übel. Sie war beim Arzt und kam mit einem Privatrezept Ibuprofen400 zurück.
    Ich bin einigermaßen entsetzt und mal wieder sauer.

    Wenn man nicht weiß, das es sich bei Ibuprofen um ein besser verträgliches Antirheumatikum handelt, dann ist dies auch nicht auf der VP ersichtlich, denn da steht ja nur drauf bei Schmerzen und Fieber.

    Von den bekannten Nebenwirkungen, die eine besonderer Vorsicht der Anwendung bei Magen-/Darmbeschwerden bedingen, mal ganz zu schweigen.

    Ist das jetzt normal, dass man selbst als Jugendliche schon gleich ein Antirheumatikum verschrieben bekommt, wenn der Arzt nicht weiß, was man hat?

  2. #2
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    Liebe N_d_P: Ich weiß leider nicht, was heute normal ist. Und ich weiß auch nicht, was deine Tochter dem Arzt erzählt hat. Vielleicht hatte er aus seiner Sicht Gründe, dieses Mittel zu verschreiben. Es ist ein durchaus gängiges Mittel.

    Was ich nicht verstehe, ist deine Warnung vor allem und jedem Medikament. Ich kann sehr gut verstehen, dass du eine Abneigung gegen Medikamente und Ärzte hast. Du wirst wissen, was du tust und sicher deine Gründe haben. Aber es gibt auch Grenzen, wie z.B. hier, geschrieben im anderen Thread zu Epilepsie:

    "Obwohl ich schon früh wusste, dass mein Sohn die Veranlagung geerbt hat, war ich doch etwas fertig als sie dann auftrat. Wir sind sofort zu einer darauf spezialisierten Ärztin. Allerdings habe ich aufgrund der bei mir verordneten Medikamente, unter deren Folgen ich mehr litt als unter den Anfällen da es dafür bei mir noch keine passenden gab, die Dosis der Medikamente für meinen Sohn reduziert bis zum Notwendigen (das keine Anfälle mehr auftauchten) und ihm das verschriebene Barbiturat nicht gegeben. Ein Wechsel der Ärztin brachte dann auch die ärztliche Unterstützung zu meiner Einstellung."

    Jeder Arzt wird dir sagen, dass eine eigenmächtige Reduzierung der Dosis (gerade bei diesen Erkrankungen) sehr gefährlich ist. Eine Umstellung oder Reduzierung sollte immer in Übereinstimmung mit dem Arzt erfolgen. Manche Patienten müssen dafür sogar ins Krankenhaus.

    Fakt ist: Ich halte es für grundfalsch und sehr gefährlich, immer wieder Medikamentenwarnungen herauszubringen. Man kann damit auch das Gegenteil erreichen, nämlich Menschen ängstigen. Du bist doch keine Ärztin oder Heilpraktikerin, oder habe ich da was überlesen?
    Und vergiss nicht die vielen Menschen, denen Medikamente wirklich helfen oder denen sie das Leben lebenswert machen. Vorsicht ist gut, aber immer wohldosiert und mit entsprechendem Wissen.

    Liebe Grüße

    Cara

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  3. #3
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    Ibuprofen ist ein sehr gut verträgliches Schmerzmittel (ich nehms immer bei Kopfschmerzen), das man ohne weiteres auch in der Dosierung rezeptfrei bekommt. Was das jetzt gegen Übelkeit und Erbrechung helfen soll, ist mir nicht klar und warum auf Rezept?

    Und statt Ranitidin (wahrscheinlich gegen Sodbrennen) Ibuprofen zu bekommen, ist auch ein starkes Stück.
    LG

    Michelle

  4. #4
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    Mir wurde auch in der Apo zu Ibuprofen geraten, gegen meine Kopfschmerzen, es hilft mir sehr , wenn Bedarf besteht u. ich vertrage es problemlos , hab schon andere durch wo die Nebenwirkungen sehr krass waren.
    +


  5. #5
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    Es wäre mal gut zu wissen, was Deine Tochter dem Doc erzählt hat. Denn ohne Grund wird er ihr Ibuprofen nicht verordnet haben. Wenn er ihr das Medi wirklich verschrieben hat aufgrund der Diagnose "Übelkeit u. Erbrechen" ist das wirklich seltsam.

    Ibuprofen ist ein gängiges Schmerzmittel, das auch entzündungshemmend und fiebersenkend wirkt. In der Dosierung mit 400 mg bekommt man es rezeptfrei in der Apotheke.

    Ich finds gut, wenn man sich über Medikament etc. informiert (tue ich auch immer), aber Ibuprofen ist mit Sicherheit nicht das Hammermedikament, wie Du es hier darstellst. Sonst wäre es auch nicht frei verkäuflich sondern rezeptpflichtig. (wobei mir natürlich durchaus bewusst ist, das auch rezeptfreie Medikamente immer verantwortungsbewusst verwendet werden sollten)

    LG
    Irrlicht

  6. #6
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    Wieso der Arzt das Deiner Tochter bei den genannten Beschwerden verschrieben hat, kapiere ich zwar auch nicht, aber ich kenne Ibuprofen auch als RELATIV harmloses Arzneimittel. Natürlich bleibt es trotz allem eben das.

    Im Übrigen soll es auch krampflösend bzw. gegen Kontraktionen wirken (steht auch nicht in der Packungsbeilage) und ist deshalb bei Menstruationsbeschwerden gut geeignet. (Gleiches gilt für Naproxen, aber das nur am Rande).

  7. #7
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    Original geschrieben von Cara
    Was ich nicht verstehe, ist deine Warnung vor allem und jedem Medikament. Ich kann sehr gut verstehen, dass du eine Abneigung gegen Medikamente und Ärzte hast. Du wirst wissen, was du tust und sicher deine Gründe haben. Aber es gibt auch Grenzen, wie z.B. hier, geschrieben im anderen Thread zu Epilepsie:

    "Obwohl ich schon früh wusste, dass mein Sohn die Veranlagung geerbt hat, war ich doch etwas fertig als sie dann auftrat. Wir sind sofort zu einer darauf spezialisierten Ärztin. Allerdings habe ich aufgrund der bei mir verordneten Medikamente, unter deren Folgen ich mehr litt als unter den Anfällen da es dafür bei mir noch keine passenden gab, die Dosis der Medikamente für meinen Sohn reduziert bis zum Notwendigen (das keine Anfälle mehr auftauchten) und ihm das verschriebene Barbiturat nicht gegeben. Ein Wechsel der Ärztin brachte dann auch die ärztliche Unterstützung zu meiner Einstellung."

    Jeder Arzt wird dir sagen, dass eine eigenmächtige Reduzierung der Dosis (gerade bei diesen Erkrankungen) sehr gefährlich ist. Eine Umstellung oder Reduzierung sollte immer in Übereinstimmung mit dem Arzt erfolgen. Manche Patienten müssen dafür sogar ins Krankenhaus.
    Erst mal. Die Epilepsie, von der Du hier redest und die eine Einstellung im Krankenhaus erfordert, betrifft die schweren Formen der Epilepsie, die manche Erwachsenen haben. Die sind aber nicht mit der Rolandischen Epilepsie zu vergleichen.
    Zudem kann ich dir sagen, dass ich über ein sehr gutes Wissen zur Rolandischen Epilepsie verfüge und heute weiß, dass ich vor 40 Jahren über viele Jahre Medikamente bekommen habe, die nicht das gebracht haben, was sie sollten und mehr Nebenwirkungen wie Vorteile hatten, da es für diese Epilepsieform keine Medikamente gab. Heißt ich hatte trotzdem Anfälle und war insgesamt stark verlangsamt in Allem, da ich starke Medikamente gegen diese schweren Epilepsiearten bekommen habe.
    Ich kann dir zudem sagen, dass diese recht harmlose Epilepsieform gar nicht behandelt werden müsste, wenn die Anfälle nicht so unangenehm wären und dass ich niemals zugelassen hätte, dass mein Sohn derart ruhig gestellt wird.

    Es handelte sich hier um die initiale Einstellung. Und für mich galt hier so viel wie nötig und so wenig wie möglich.
    Die Ärztin bei der wir zuerst waren, wollte genau das mit meinem Sohn machen, was man damit mit mir gemacht hat. So weit wie möglich ruhig stellen. Dazu hat sie die Dosis weiter erhöhen wollen und ein zusätzliches Barbiturat verschrieben. Das habe ich nicht zugelassen. Im Gegenteil halte ich es auch heute noch für unverantwortlich von dieser Ärztin.

    Falls Du dich mal mit der gesetzlichen Lage beschäftigen würdest, dann wüsstest Du, dass jede Behandlung des Arztes das Einverständnis des Patienten voraussetzt.

    Ich war damit nicht einverstanden, aus meinem Sohn ohne Not einen stark ruhiggestellten, von Barbituraten abhängigen Zombie machen zu lassen, der dadurch dazu noch zum Sonderling innerhalb seiner Umwelt wird. Punkt.
    Die Ärztin, zu der wir anschließend gewechselt sind, fand meine Vorgehensweise zudem vollkommen richtig.
    Die Anfälle sind so nicht mehr aufgetaucht und mein Sohn hat die Einnahme auch schon seit Jahren eingestellt, da die Krankheit bereits seit einigen Jahren verschwunden ist. In nahezu 100% der Fälle verschwindet die im Laufe der Pubertät nämlich wieder.

    Original geschrieben von Cara
    Fakt ist: Ich halte es für grundfalsch und sehr gefährlich, immer wieder Medikamentenwarnungen herauszubringen. Man kann damit auch das Gegenteil erreichen, nämlich Menschen ängstigen. Du bist doch keine Ärztin oder Heilpraktikerin, oder habe ich da was überlesen?
    Und vergiss nicht die vielen Menschen, denen Medikamente wirklich helfen oder denen sie das Leben lebenswert machen. Vorsicht ist gut, aber immer wohldosiert und mit entsprechendem Wissen.
    Ich glaube Du vergisst wieviele Menscher erst durch Medikamente richtig krank werden und auch sterben.
    Aber sicher wäre ich weit weniger kritisch, wenn ich nicht selbst zahlreiche negative Beispiele erlebt hätte.
    Mir geht es daher um bewusste und kritische Medikamenteneinnahme.

    Ich habe hier im Übrigen nur die Frage aufgeworfen welchen Sinn es bei Übelkeit und Erbrechen machen könnte, ein Medikament zu geben, dass für seine negativen Auswirkungen auf den Magen bekannt ist und schon in seinem Beipackzettel stehen hat, dass man es bei Magen-/Darmproblemen besser nicht (nur mit besonderer Vorsicht) geben sollte. Das Medikament ist zudem ein entzündungshemmendes Antirheumatikum, dass sicher angebracht ist, wenn man eine Entzündung der Gelenke etc. hat. Dafür wurde es entwickelt.

    Und ja, ich halte nichts davon mit Kanonen auf Spatzen zu schießen und sehe diese Verordnung kritisch.
    Die Annahme des es sich bei Ibuprofen um ein harmloses Medikament handelt, halte ich zudem für falsch.

    Ich bin kein Arzt oder Heilpraktiker. Das muss ich auch nicht sein. Ich bin nur Mutter und als solche habe ich die Verantwortung für meine Kinder wie jede andere Mutter auch und muss an deren Stelle mein Einverständnis für die Behandlung geben.

    Dies hat sich allerdings bald erledigt, da sie bald alle volljährig sind.

  8. #8
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    Original geschrieben von Nicht_der_Papa

    Und ja, ich halte nichts davon mit Kanonen auf Spatzen zu schießen und sehe diese Verordnung kritisch.
    Ich finde, Du tust das hier aber trotzdem. Mit Kanonen auf Spatzen schiessen. Die Verordnung vom Ibuprofen ist nicht mit dem zu vergleichen, was man mit Deinem Sohn machen wollte. Ich habe keine Ahnung von dieser Art Epilepsie bzw. Epilepsie überhaupt. Bei der Verordnung von Barbituraten wäre ich aber auch sehr vorsichtig gewesen und finde es gut, dass Du dir da ne andere Meinung eingeholt hast. (sind Barbiturate überhaupt noch zugelassen? )

    Dass Du Dich wegen dem Ibuprofen so aufregst, verstehe ich jetzt nicht. Zudem hast Du nicht auf die Frage geantwortet, was Deine Tochter dem Doc gegenüber gesagt hat. (welche Beschwerden hat sie angegeben?)

    Wie ich schon sagte, ich find es gut, dass Menschen sich auch über die Medikamente Gedanken machen, die sie verschrieben bekommen und nicht alles blind schlucken, was der Doktor ihnen gibt. Aber das hier finde ich ein wenig übertrieben. Wenn Du Dich so gut auskennst wüssest Du, das Ibuprofen sehr verträglich ist. Jedes Medikament verursacht (unter Umständen) Nebenwirkungen... es muss auch immer alles in den Beipackzetteln drin stehen. Wenn z.B. jemand bei den Studien von Ibuprofen plötzlich grüne Pickel kriegt, müssen die das in die Packungsbeilage schreiben, auch wenn diese Pickel vielleicht von was ganz anderem kommen. Alles, wirklich alles muss da zur Vorsicht reingeschrieben werden. Das heisst aber noch lange nicht, das diese Nebenwirkungen auftreten.

    Und ob die Verabreichung nun wirklich "gerechtfertigt" ist oder nicht, das weiss nur der Doc, der mit Deiner Tochter gesprochen hat und der aufgrund ihrer Problemschilderung ein Medikament verordnet hat.

    Hätte Dein Doc Deiner Tochter Paspertin (MCP) verschrieben, ein Mittel gegen Übelkeit, Erbrechen, Darmträgheit etc.) hättest Du hier wahrscheinlich auch gemeckert, weil es nämlich lt. Packungsbeilage auch bei Schädel/u. Hirnverletzungen verabreicht wird und im zentralen Nervensystem wirkt...Ich vermute, da hättest Du genauso gemeckert, wie man das einem Teenie (?) verabreichen kann.

    Ich frage mich, was Du eigentlich willst. Wenn alles, was die Ärzte tun, verschreiben, sagen usw. so scheisse ist, warum hast Du Deiner Tochter nicht selbst irgendwas gegeben? Gibt ja auch rezeptfreie Mittel in der Apotheke, die Du hättest "probieren" können.

    Solange wir hier nicht wissen, was Deine Tochter u. der Doc in dem Gespräch ausgemacht haben und was Deine Tochter ihm für Probleme geschildert hat, ist das eh alles Spekulation hier.

    LG
    Irrlicht

  9. #9
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    Also, daß du anstatt von Ranitidin, Ibuprofen bekommen hast, versteh ich jetzt auch nicht so ganz.
    Da es jetzt schon wieder "falsche Medis", gab und du dich wieder über deinen Arzt ärgern musst, würde ich, anstatt mich so aufzuregen, einfach mal über einen Arztwechsel nachdenken!
    Wenn du normale Medikamente generell nicht so toll findest, wäre ein Homöopath vielleicht eine Alternative.

  10. #10
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    Nur am Rande möchte ich, weil der Thread hier unter dem Namen Ibuprofen läuft, erwähnen, dass ich meine überaus schweren Migräneattacken nach vielen Jahren schwerster Medikamente (!) mit schwersten Nebenwirkungen (!) nun mit 600 mg Ibuprofen fast immer schon im Ansatz ersticken kann.

    Da Ibuprofen ein Entzündungshemmer ist, wirkt es gegen die Gefäßentzündung im Kopf, die bei einer Migräne auftritt. Natürlich wirkt es gleichzeitig schmerzstillend. Eine beiläufige Bemerkung eines Arztes hat mich darauf gebracht, es auszuprobieren. Vielleicht kann ich mit diesem Tipp anderen migränekranken Mitlesern behilflich sein.

    LG,
    kikifatz
    "Kann es sein, dass hier Weibsvolk anwesend ist?!" ----- Monty Python

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