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Thema: Wie kamt ihr zu euren "Duftrichtungsvorlieben" (pudrig, würzig, süß, clean, etc.)?

  1. #1
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    Standard Wie kamt ihr zu euren "Duftrichtungsvorlieben" (pudrig, würzig, süß, clean, etc.)?

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    Es ist Sonntag, Katinka ist langweilig und sie hat zuviel Zeit sich über philosophische Fragen den Kopf zu zerbrechen

    Mir ist aufgefallen, dass die meisten Frauen - inklusive ich - eher auf die pudrige, süße bzw. blumige Richtung bei Düften stehen. Soweit, so Klischee.

    Dann stolpern plötzlich Damen wie Lora und Fredi herein und bringen mein Weltbild durcheinander
    Soweit ich das mitbekommen habe, gibt es hier einige, die auf die "absoluten Bomben" stehen: holzig, ledrig, würzig, männlich... Und die diese Düfte offensichtlich AUSSCHLIEßLICH verwenden.

    Wie kommts? Damit meine ich nicht nur genannte Damen, sondern alle - egal welche Vorlieben. Nur bei den beiden (und einigen anderen, die ich namentlich nicht mehr auf dem Kasten habe) ist es mir eben besonders aufgefallen. Ich finde das sehr spannend. Ich glaube, dass man solche Düfte wirklich aus einer gewissen Einstellung heraus tragen muss.

    Irgendwie Kindheitserinnerungen? Unerfüllte Wünsche, Träume. Möchte man irgendwas entsprechen?

    Ich persönlich stehe auf leichten Moschus, alles pudrige,vanillige, evtl. mit einem Schuss Blume. ZU süß, darf es nicht sein. "L" und "Pink Sugar" dürfen nur ab und an ran.


    Ich möchte offensichtlich ein wohlrichende, "leckere" Fabelwesen sein
    Allerdings steh auch ich ab und zu auf richtig "dreckige" Düfte, dafür muss ich aber in bestimmten Stimmungen und Tagträumen sein.


    Ich hoffe ihr könnte meine verworrenen Gedankengänge in etwa nachvollziehen, wie gesagt: Ich habe zuviel Zeit

  2. #2
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    Hallo, Katinka!

    Was "Bomben" betrifft, mag ich Weihrauchdüfte. Es war ein Zufall. Bei einem Tausch hat mir jemand eine Probe von Messe de Minuit von Etro beigelegt. Der Duft kamm mir sehr interessant vor. So begann ich andere Weihrauchdüfte zu testen und Proben zu sammeln. Ich kann nicht sagen, das ich diese Düfte oft trage, aber riechen kann ich die immer.

    Mit Lederdüfte war anders. Ich konnte mir nicht vorstellen, das ich Lederdüfte mag. Aber ich habe so viel Lob über Cuir de Russie&Co gelesen, ich musste die testen. Ergebnis: ich mag solche "Bomben", wie Cuir de Mauresque von S.Lutens.

    Patchouli mag ich nicht. Aber Borneo 1834 von S.Lutes mag ich sehr, weil es mich an einen bestimmten Ort aus meiner Kindheit erinnert.
    Deutsch ist nicht meine Muttersprache.

  3. #3
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    Standard Re: Wie kamt ihr zu euren "Duftrichtungsvorlieben" (pudrig, würzig, süß, clean, etc.)?

    Original geschrieben von KatinkaRosenrot


    wie gesagt: Ich habe zuviel Zeit
    Katinka, Du könntest in dem Fall bei uns die Fenster putzen auch wenn heute Sonntag ist oder irgendwas anderes anstellen.

    Klar, bei einigen Duftrichtungen gibt es Kindheitserinnerungen, auch bei einigen Düften.
    Bei Düften eben z. B. die, die meine Mutter getragen hat. Die waren früher nicht so mein Ding. Erst seit kurzem habe ich meine "Liebe" zum Gres entdeckt.

    Ambra weckt bei mir immer die Erinnerungen an die Zeit, die ich als Kind in Italien verbracht habe, genauer gesagt die Zeit die ich in Norditalien erlebt hab. Mit Ambra verbinde ich den Duft meiner Tanten, auch den meiner Oma und in den Wohnungen roch es immer irgendwie nach Ambra.

    Es gibt auch die "negativen Dufterinnerungen" an Mitsouko, Shalimar und einige andere Guerlains.
    Die hängen bei mir nicht familiär drin, sondern die verbinde ich mit meiner Schulzeit. Meine damalige Englischlehrerin konntest Du schon dann vor der Tür des Klassenraums im 4. Stock erriechen wenn sie noch in der 1. Etage im Treppenhaus war.
    Übelst, und für uns damals unterträglich. Okay für mich. Daher waren lange Zeit diese Düfte wie auch Opium absolut NOGO.

    Ich trag auch heute Opium nicht und kann es nicht "ab".

    Warum ich ausgerechnet bei den "Zitronen" primär gelandet bin kann ich nicht sagen. Ich mag einfach die Frische. Seit einiger Zeit mag ich auch Rosendüfte und davor interessierten mich Irisdüfte. Ich mag auch Gardenie und Tuberose und mag einige Guerlains.
    Ob mit den Zitronen unerfüllte Wünsche und Träume verbunden sind, oder mein Wunsch "irgendetwas" zu entsprechen kann ich wirklich nicht sagen.

    Ja, ich hab auch Ambradüfte. Nur trag ich die eher selten und wenn dann schon mit der Intention mich da quasi "zurückzubeamen" in eine Zeit in der es keine Probleme, keinen Stress und sehr wenige unangenehme Sachen gab.

    Die Entscheidung wann ich welchen Duft trage hängt bei mir von der Tagesform ab: wie fühl ich mich, möchte ich mich fühlen, was ziehe ich an. Mal ganz banal gesagt

    Vielleicht ändert sich meine Duftrichtung ja auch noch mal im Lauf meines weiteren Lebens.

    Mehr fällt mir so zu Deiner Frage jetzt nicht ein.

    VG
    Sun

  4. #4
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    auch ich gehöre zu den Kandidatinen die schwere Düfte lieben. Primär Amber-Düfte, aber auch Patchouli, Moschus, Leder, Gewürze, Weihrauch.....

    Das hat sich im Laufe der Jahre so heraus kristallisiert - ich komme immer irgendwie in die "schwere" Richtung.

    Allerdings liebe ich im Frühlung auch die leichten Blümchen und im Sommer die Zitrusfrüchte.
    Auch tagsüber im Büro trage ich eher leichte, frische, saubere Düfte.
    Aber selbst an einem schwülwarmen Sommerabend würde ich immer auch zu etwas "oppulent" schwerem greifen...... da dann vielleicht "A la Nuit" von Serge Lutens oder das reine Parfum von Shalimar oder "Eau Lente" von Dipthyque oder Musc Ravageur von Frederic Malle usw. usw. ABER: und das ist das A und O bei diesen Düften: dezent dosiert

    lg, pete
    lg, Pete


    Zitat Safran: Des mit dene Böbbele im Säckle isch vielleicht sowieso besser als Hölzle im Gläsle, wegge de Kätzle moin i nur.....


    Um rechtlichen Konsequenzen vorzubeugen:
    Sämtliche von mir hier getätigten Äußerungen spiegeln meine persönliche Meinung und die von mir gemachten Erfahrungen mit dem entsprechenden Produkt wider. Ich möchte weder Firmen noch Personen angreifen oder schlecht machen.

  5. #5
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    Düfte sind für mich mehr als schlichtes "ich möchte gut duften und meine Mitmenschen erfreuen". Was an und für sich schon sehr schön ist, und manchmal bleibt es dann auch dabei. Dann gibt es schöne Blüten mit holziger Note, Zitronen und Orangen mit einem Schuß Tee oder gar holziges Karamell.
    Ich versuche meist, meine Mitmenschen olfaktorisch nicht vor die Nase zu stossen, aber das gelingt eben nicht immer .
    Denn manchmal mag ich im schimmligen Keller sitzen und meine Minze schnuppern. Oder mich auf einem frisch geschlagenen Baum in der Sonne wärmen. Oder meinen Tee am verqualmten Lagerfeuer trinken. Oder Schwarzen Kopal verbrennen. Oder Benzin auf ambriertem Leder haben. Oder meine dunkelroten Rosen in der Kapelle.Oder....Düfte sind für mich Reisen an Orte irgendwo in mir, und die sind zum Teil dunkel, verborgen und exotisch. Und dann nehme ich nur wenig, meist für mich und fühle mich in diesem Duft für diesen Augenblick zuhause, geborgen, bezaubert, wie auch immer. Als ich die Welt der sogenannten "Bomben" für mich entdeckt habe, war das eine Tür, die sich geöffnet hat. Ich denke, die Liebe dafür war schon immer da.

    Liebe Grüsse

  6. #6
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    Ich stimme Peppernuts zu. Für mich ist Parfum mehr als reines "Ich möchte gut duften und meine Mitmenschen erfreuen"... Parfum ist für mich eine Leidenschaft, ein Unterstreichen meines Gefühlslebens, eine Reise an verborgene Orte und eine Reise in meine Gefühlswelt.
    Stehe ich morgens auf und fühle mich so, als wäre ich gerne im schwülen Dubai, so sprühe ich Arabie von Serge Lutens auf. Dieser Duft trägt mich an einen Strand bei Sonnenuntergang, man sitzt und raucht eine Wasserpfeife, die Haut glänzt vor Feuchtigkeit und es werden getrocknete Früchte gegessen. Dieses Bild begleitet mich dann den ganzen Tag lang.

    So würde ich, wie Pete, auch an einem schwülwarmen Sommerabend eher zu schweren, opulenten Düften, wie z.B. Arabie oder Musc Ravageur greifen, als zu leicht verdaulichem Zitrusparfum.

    Persönlich mag ich auch eher die schweren, würzig-ledrigen Bomben, als leicht blumiges Parfum. Meine Lieblingsdüfte beschränken sich auf Chergui, Arabie, Ambre Sultan und Daim Blond, was nicht heißen soll, dass ich nie andere Düfte verwende. Es muss, wie gesagt, zu meiner Laune passen und die bevorzugt meistens das schwere, würzige Fläschchen; manchmal aber eben auch einen leichten Duft à la Fleurs d'Oranger o.ä.

    LG,
    SergeLutens

  7. #7
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    Standard ich habe auch eine lange Reise hinter mir

    ...am Anfang bin ich ziemlich blumig und "harmonischriechend" gewesen...
    und mit der Zeit fand ich diese Düfte langweilig und irgendwie flach...
    es gab keine Entfaltung mehr, die Düfte waren immer gleich wie beim ersten Einatmen...keine neue Facetten..keine neue "Kratzer" und Impulse...

    da habe ich auch die Nischendüfte mit Weihrauch,Leder, Gewürze, tiefer Ambra entdeckt, wie Ambre Russe,Tabac Blond,Lutens und,Andy Tauer Linie, Jouzas und mußte stauen, und immer wieder feststellen, dass das mir wirklich erfüllt - also meine Nase...

    ich brauche gar nicht für meine Mitmenschen zu duften...

    die Düfte sollen meine Bedürfnisse erfüllen.

    also ich bin freiwilig in der Fraktion der "stinkenden"...

    jarirosa
    ...wenn du dich nicht entscheidest, entscheiden für dich die anderen...

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  8. #8
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    Ich finde auch, dass diese harmonischen Düftchen keine neuen Facetten bieten, sie entfalten sich nicht und riechen einfach nur flach, oft zu clean.

  9. #9
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    ich kam erst mit der zeit zu den "dünkleren" gesellen. früher liebte ich blumige und sehr weibliche düfte. gut, ich habe auch schon als jugendliche immer mal gerne zu papas flakons gegriffen, hatte also auch damals schon eine nase für herbes. hauptsächlich aber trug ich gerne florientalen.

    mit der zeit, als ich anfing mich intensiv mit düften zu beschäftigen und vorallem, als ich hier landete öffneten sich welten für mich. ich entdeckte die nischendüfte und ihren olfaktorischen zauber. ich begann mich "auf reisen" zu begeben, landete in fremden ländern, auf fernen kontinenten und auch mal mitten im kuhmist
    eine zeit lang konnte es mir nicht kratzig und dunkel genug sein, mittlerweile aber hat sich mein duftgeschmack irgendwo in der mitte eingependelt.

    ich mag jetzt auch ganz gerne mal sanfte blüten, gerne in verbindung mit gräsern oder heu. im sommer mag ich es auch frisch, kräuterig, zitrus und holz. aber ich bedufte mich zurzeit abends sogar mit muttermilch *winkzupete*. das parfum von reichenberg katapultiert mich zurück an mamas brust. ich fühle mich geborgen, sicher und ruhig. auch das ist parfum für mich

    mich muss ein duft überraschen, egal in welche richtung er geht. und er muss etwas in mir auslösen, gefühle, bilder, emotionen,... dann mag ich ihn um mich haben und bei bedarf dran schnuppern.

    liebe grüße
    lora
    "Der Duft der Dinge ist die Sehnsucht, die sie in uns nach sich erwecken"

    (Christian Morgenstern)


    meine bieteliste

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  10. #10
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    Original geschrieben von lora


    mich muss ein duft überraschen, egal in welche richtung er geht. und er muss etwas in mir auslösen, gefühle, bilder, emotionen,... dann mag ich ihn um mich haben und bei bedarf dran schnuppern.

    lora, besser kann man es nicht ausdrücken.

    Ich teste immer wieder viele verschiedene Richtungen, aber ich lande fast ausschließlich bei den süßen, pudrigen, oft vanilligen Düften. Meist sind sie orientalisch angehaucht, manchmal Gourmetdüfte. Auf jeden Fall sollten sie ausgefallen sein und einen hohen Wiedererkennungswert haben.

    Manchmal mag ich auch frische, grüne Düfte, aber nur, wenn sie in der Basis weich und warm enden.

    Zu den "dunklen" Gesellen fehlt mir einfach der Zugang. Ich finde sie zu herb und irgendwie....unweiblich? Ambra und Weihrauch mag ich gar nicht, sie riechen für mich muffig und alt.

    Mein Geschmack hat sich auch in all den Jahren nicht geändert. Vielleicht mochte ich früher noch mehr blumige Düfte. Die trage heute nur noch ab und zu, es sei denn, sie sind sehr ausgefallen, z. B. Osmanthus, dann liebe ich sie.

    Liebe Grüße
    ricki


    __________________________________

    Parfum ist wie die Liebe. Ein bisschen ist nie genug. (Estée Lauder)

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