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Thema: Alleine Leben

  1. #1
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    Standard Alleine Leben

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    Hi,

    mich beschäftigt etwas:

    Wie und wann kann man gut alleine leben nach 10 Jahren Beziehung? Ich tue es seit dem 01.2. und weiß nicht recht, ob ich es richtig angehe.

    Tue ich zuviel, verarbeite ich die Trennung nicht. Tue ich zu wenig, drehe ich durch vor Langeweile und Gedanken.

    Wie und wodurch erkennt man seine gesunde Mitte? Wie lange muss ich mich selbst finden und einrichten?

    lg

  2. #2
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    Du denkst einfach zu viel nach. Ich lebe seit letztem Jahr allein, davor habe ich 6 Jahre mit meinem Freund zusammengewohnt. Die Anfangszeit ist schwer, das ist normal. Mach einfach das, woran Du Spaß hast, zu viel kann man nicht tun. Warum solltest Du dadurh die Trennung nicht verarbeiten können? Ablenkung ist in solch einer Situation das allerbeste und hilft am meisten über den Schmerz hinweg.

    Wie lange man dafür braucht, mit der Situation klarzukommen, ist von Person zu Person verschieden. Bei den einen geht es schnell, bei den anderen dauert es ewig. Das wichtigste ist, Du musst nach vorn schauen und nicht in die Vergangenheit. Geh aus, treffe Freunde, geh ausgiebig shoppen oder mache vielleicht sogar eine kleine Reise. Nur hängen lassen solltest Du Dich nicht.

    Eine gesunde Mitte gibt es da mener Meinung nach nicht. Jeder muss für sich selbst sehen, was für ihn am besten ist.

    Lass den Kopf nicht hängen! Bald kommt der Frühling und dann schauts schon wieder alles ganz anders aus. Wünsche Dir alles Gute.
    Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig... Unermüdliche Ausdauer und die Bereitschatft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen.

  3. #3
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    Hallo Krichi

    Ich kann Dich sehr gut verstehen. Nach 8 Jahren Beziehung lebe ich auch seit 1,5 Jahren nun alleine. Es fällt mir jetzt zwar schon leichter, aber es ist nicht das Leben, was ich schön finde.

    Kann Dir als Tipp nur geben, dir es so schön wie möglich zu machen. Versuche die Zeit alleine zu nutzen so gut es geht. Hobbies, arbeiten, verreisen, und gepflegtes herumgammeln und nichtstun. Irgendwann fühlst Du Dich dann ganz gut. Das braucht etwas Zeit.

    *knuddel*

    LG,
    Hexy

  4. #4
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    Standard Re: Alleine Leben

    Original geschrieben von Krichi

    Tue ich zuviel, verarbeite ich die Trennung nicht.
    Da irrst Du Dich. Dein Unterbewußtsein arbeitet "im Hintergrund" für Dich weiter, ob Du Dich nun bewußt mit der Trennung auseinander setzt oder nicht. Vertrau auf Deine Selbstheilungskräfte, und die Zeit.

    Ich komme mit Ablenkung definitiv am besten klar. Mir ist es schon passiert, dass ich mich nach einer längeren stressigen Zeit einem schmerzlichen Thema wieder bewußt zugewandt habe, und siehe da, es war sehr viel kleiner bis verschwunden.

    Wälze ich dagegen ständig das gleiche Problem, wird es nur immer größer.

    Liebe Grüße
    kukuschka

  5. #5
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    Hallo,

    Ich würde auch sagen tu das, nach was dir zu Mute ist. Fühlst du dich besser wenn du mehr arbeitest dann mach das. Willst du mal eine Woche nur daheim bleiben und dich zurückziehen, dann mach das. Da gibt es kein Richtig oder Falsch.

    Vorallem sage dir immer wieder: Egal was du tust, du brauchst es jetzt für dich und egal was andere sagen - es ist gut so!

    Ich hatte mich nach meiner letzten Beziehung sehr sehr lange zurückgezogen und hatte den Hauptkontakt zu anderen nur übers Internet. Danach kam einfach die Zeit wo es besser ging und ich war aus und traf mich mit Freunden wie nix Gutes. Beides war damals wohl kein im Volksmund genanntes 'Mittelmaß' Aber ich habe das so gebraucht um mich viell. wieder neu zu entdecken. Meine Singel-Zeit nach der langen Rückzugsphase war phantastisch und ich hab mich wohl gefühlt, weil ich mit mir dann im reinen war

    Also lass dir so viel Zeit wie du brauchst - für alle Phasen. Und vorallem gesteh Sie dir ehrlich und liebevoll zu. Mach dir bewusst, dass diese Phasen und Verhalten normal sind und du sie dir - aus liebe zu dir selbst - gönnst und gibst.

    Ich wünsche dir alles Gute
    ...Frauen versteht man nicht, man liebt sie...

  6. #6
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    Ein alter Indianer saß mit seinem Enkelsohn am Lagerfeuer. Es war schon dunkel geworden und das Feuer knackte, während die Flammen in den Himmel züngelten. Der Alte sagte nach einer Weile des Schweigens: “Weißt du, wie ich mich manchmal fühle? Es ist, als ob da zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpfen würden. Einer der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und grausam. Der andere hingegen ist liebevoll, sanft und mitfühlend.” “Welcher der beiden wird den Kampf um dein Herz gewinnen?” fragte der Junge. “Der Wolf, den ich füttere.” antwortete der Alte.
    (aus den Weiten des www)

    ______________________

    Die Geschichte passt vielleicht nicht 100 Prozent zur Frage, weil es im Grunde um etwas anderes geht, aber sie zeigt sehr schön, dass es eigentlich ganz einfach ist, und darauf will ich hinaus:

    Das, worauf Du Deine Energie richtest, stärkst Du.

    Natürlich soll man sich auch mit den Fehlern, die man gemacht und die zum Scheitern der Beziehung beigetragen haben, auseinander setzen. Kläre diese Frage für Dich, lerne daraus und dann hak' das Thema ab.

    Und dann schau nach vorn, und lebe im Moment - die größte Kunst überhaupt, wie ich finde.

    Viele Grüße

    Nisi


  7. #7
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    Hallo!

    Dieses viele Grübeln und Nachdenken ist nach zehn geteilten Jahren sicherlich ganz normal und auch wichtig. Nur wenn wir uns mit der Vergangenheit bewusst auseinandersetzen, können wir sie schließlich verarbeiten.

    Wie lange es dir beim "Allein leben" so ergeht, das weiß keiner. Das hängt von dir ab. Mir persönlich würde das sicherlich lange nachhängen - vor allem, wenn ich alleine in einer neuen Wohnung leben würde.

    Aber mach dir keine Sorgen. Früher oder später hast du es überwunden. Menschen sind stark.

    Lg Mauserl
    Gehe nicht, wohin der Weg dich führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg zu finden ist, um eine Spur zu hinterlassen! (Jean Paul)

  8. #8
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    HI,

    lieben Dank für die Antworten.

    Ich werde gefragt, ob ich die Verabredungen und Treffen bewußt erlebe. Das tue ich, und ich erwische mich dabei, zu bemerken, dass ich endlich mal gewisse Gedanken aus dem Kopf bekommen habe. einfach so. Also kann es gar nicht schlecht sein.
    Dieses WOE habe ich fast nur im Bett/auf der Couch verbracht. Ich musste mich mal etwas ausruhen, hatte ich das Gefühl.

    Ich habe generell kein Problem alleine zu sein, ich mache viele Dinge auch ganz gerne und bewußt alleine. Ich kann mich auch wirklich freuen, lachen und schabernack treiben.

    Vlt. habt Ihr Recht, den Kopf kann man nicht so schnell ausschalten und eigentlich scheine ich durch ständige Träume schon genug zu verarbeiten.

    Urlaub habe ich auch schon gebucht *hüstel* Und zwar für mich alleine. So.

    lg

  9. #9
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    Hi !

    Ich lebe nun seit über 2 Jahren alleine (mit meinen Kindern).
    Das geschah damals von heute auf morgen.

    Ich muss sagen, dass Alleinsein generell machte mir nicht so sehr zu schaffen, da ich es auch vorher viel war (er war sowieso immer auf der Arbeit).

    Das Schlimmste war eigentlich, dass ich keinen hatte mit dem ich mal reden konnte... denn wenn man alles mit sich alleine "bereden" muss, bekommt man nie eine andere Sichtweise aufgezeigt.

    Dieses Sich-Etablieren geschah sehr langsam und das erste Jahr mit vielen Verzweiflungen und Tränen bis hin zu den Gedanken im Nirwana zu verschwinden.

    Ich war nur noch verbittert und ich wusste nur eins:

    Ich muss mich entscheiden zwischen Leben oder Sterben

    Denn dieser Zustand dazwischen zerreisst.

    Ich habe mich also ganz bewusst entschieden, meinem Leben, welches ich nur noch als elendig, jämmerlich und ungerecht empfand, eine positive Wendung zu geben.

    Ich glaube ich habe monatelang, wenn nicht gar ein Jahr mit Nachdenken und Lesen verbracht.

    Für psychischen Ausgleich habe ich mir Sport hinzugeholt.

    Es ist schon richtig, wenn man sich was Gutes tut fühlt man sich besser und strahlt das auch aus, was wiederum gut fürs Selbstbewusstsein ist.

    Es ist richtig, man muss sich neu finden und sich vorallem lieben lernen.

    Ich bin immer noch der Meinung es ist ein schwerer steiniger Weg, aber manchmal sind diese Wege wohl notwendig und wichtig.

    Ich denke manchmal nach, wie es wäre, wieder mit jemandem zusammen zu wohnen ... aber ich kann diese Vorstellung noch nicht so plastizieren (ein anderes Wort fiel mir gerade nicht ein).

    Manchmal frage ich mich auch, ob ich es überhaupt wollte ... aber ich habe -wie gesagt- dazu keine Antwort.

    Ich weiß nur, dass ich recht gelassen geworden bin, weil ich darauf vertraue (endlich!), dass alles gut wird... ob alleine oder zu zweit spielt keine Rolle.

    LG
    Shiva
    Yes, yo! aha! Yes, yes!

  10. #10
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    Alleine leben hat doch auch seine guten Seiten. Mach sie Dir bewusst und geniesse sie. Richte Dir Deine Wohnung schön ein, kauf Dir ein paar Dekogegenstände, die vielleicht nicht in Eure gemeinsame Wohnung gepasst hätten oder nicht den Geschmack Deines Partners entsprochen hätten. Besinne Dich auf Deinen eigenen Tagesrhythmus. Verwirkliche Dich selber.

    Geniesse auch die Musse, die Du alleine hast. Es ist ok, ein paar Abende die Woche alleine abzuhängen. Aber zieh Dich nicht zu sehr zurück. Wahre Freundschaften vertragen das eine Weile, aber auch andere Kontakte sind wichtig. Du hast ja sicherlich nicht ständig Lust, Deine Beziehung mit anderen gemeinsam durchzukauen. Freue Dich auf auf neue Anregungen durch andere, neue Interessen, die Du entdecken und ausbauen kannst.

    Wenn Du es bislang nicht tust, solltest Du auch anfangen, Sport zu machen. Sport ist nicht nur gut für den Körper, es hilft auch entspannen, verbessert den Schlaf und stärkt das Gehirn, es entstehen viele neue Verknüpfungen zwischen Neuronen und man kommt auf gute neue Gedanken. Das wird Dir automatisch helfen, das Vergangene aufzuarbeiten und den Kopf frei zu bekommen für neue Ideen. Es heisst ja nicht, das Du gleich Leistungssport machen musst, auch ein Spaziergang hier und da oder eine Stunde Radfahren tun es, Tageslicht ist auch gut für die Seele.

    Ich wünsche Dir alles Gute.

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