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Thema: Arbeit+ schwanger, vorsicht lang, entschuldigt bitte

  1. #71
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    Original geschrieben von Penelope
    Ich halte auch überhaupt nichts davon, sich irgendwas zu erklagen oder damit zu drohen o. ä., man verbringt schließlich einen Großteil seines Tages mit diesen Menschen.
    Darum geht es bei der Bezugnahme auf das Gesetz überhaupt nicht. Sondern viel mehr darum:
    Original geschrieben von Nicht_der_Papa
    Nachdem wir gerade unter Beauty festgestellt haben, dass viele Menschen sich missgünstig bis hin zur Denunziation verhalten, wenn sie etwas als persönlich ungerecht/unfair oder ungesetzlich empfinden, wozu mMn. eben auch gehört eine Schwangere anzuschwärzen weil sie vermehrte Pausen benötigt, denke ich dass es sinnvoll und hilfreich ist, diesen Menschen das MuschG vor Augen zu halten.
    Denn das macht den Kollegen klar, dass eine Schwangere nicht absichtlich "fauler" ist als sonst, sondern auch der Gesetzgeber weiß, dass Schwangere sich vermehrt ausruhen müssen und das Recht darauf ausdrücklich von allen AG gefordert wird.
    Dieses Gesetz musste geschaffen werden, um das werdende Leben zu schützen.
    Wenn es den AG zur Fürsorge verpflichtet, so verpflichtet es noch mehr die Kollegen zur Rücksichtnahme.

    Wenn ich aber mit jedem einzelnen Kollegen spreche, dann begebe ich mich auf eine Stufe, auf der ich mich quasi bei jedem dafür entschuldige, dass ich schwanger bin und einen zukünftigen AN/AG ausbrüte.
    Nein. Dazu wäre ich nicht bestimmt bereit. Das geht zu weit und ist unmöglich, denn es macht eine SS zu einer rücksichtslosen Handlung gegenüber den Kollegen, wofür man sich entschuldigen muss.
    Es spottet zudem förmlich jeglicher Emanzipationsbewegung. In welcher Welt leben wir denn.

    Wie andere schon geschrieben haben, noch ist nichts passiert, was überhaupt eine Reaktion erforderlich macht.
    Man sollte sich auch nicht jede dumme Bemerkung zu Herzen nehmen.

    Wenn aber eine Reaktion erforderlich werden sollte, sehe ich es als großen Unterschied an, ob ich zu jedem einzelnen sage- tut mir leid, dass ich schwanger bin-
    oder ob ich einmal zu allen sage-
    Leute, wie ihr wisst bin ich schwanger und mir sind einige Lästereien zu Ohren gekommen. Aufgrund meiner SS unterliege ich wie alle Schwangeren gewissen körperlichen Einschränkungen, die auch das MuschG berücksichtigt. Ich bitte euch daher die Rücksicht zu nehmen, die ihr umgekehrt auch von anderen erwarten würdet.-
    Das würde ich doch glatt mit einer Runde Stückchen/Brötchen o.ä. für alle verbinden.
    Noch besser fände ich allerdings, wenn der Chef das dann machen würde. Denn Personalführung ist nun mal die Aufgabe eines Chefs.

  2. #72
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    Original geschrieben von Nicht_der_Papa

    Wenn ich aber mit jedem einzelnen Kollegen spreche, dann begebe ich mich auf eine Stufe, auf der ich mich quasi bei jedem dafür entschuldige, dass ich schwanger bin und einen zukünftigen AN/AG ausbrüte.

    Wie andere schon geschrieben haben, noch ist nichts passiert, was überhaupt eine Reaktion erforderlich macht.
    Man sollte sich auch nicht jede dumme Bemerkung zu Herzen nehmen.


    Noch besser fände ich allerdings, wenn der Chef das dann machen würde. Denn Personalführung ist nun mal die Aufgabe eines Chefs.
    Hier stimme ich Dir auch zu.

    Ich hatte die Einzelgespräche auch nicht als "Entschuldigung" gesehen, sondern eher so, dass man besser einem direkt sagt, was man denkt, fühlt, als es an die Pinnwand zu hängen.

    Aber ignorieren ist oft auch eine gute Lösung. Man muß es nur können, sich das Gesagte nicht so zu Herzen zu nehmen.

    So gesehen hast Du natürlich auch Recht. Mir ging es darum, dass man mit: "im Gesetz steht...." *Gesetzbuchraushol* sicherlich nicht weiterkommt. Das würde die Stimmung nicht bessern.

  3. #73
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    Original geschrieben von Penelope


    Hier stimme ich Dir auch zu.

    Ich hatte die Einzelgespräche auch nicht als "Entschuldigung" gesehen, sondern eher so, dass man besser einem direkt sagt, was man denkt, fühlt, als es an die Pinnwand zu hängen.

    Aber ignorieren ist oft auch eine gute Lösung. Man muß es nur können, sich das Gesagte nicht so zu Herzen zu nehmen.

    So gesehen hast Du natürlich auch Recht. Mir ging es darum, dass man mit: "im Gesetz steht...." *Gesetzbuchraushol* sicherlich nicht weiterkommt. Das würde die Stimmung nicht bessern.

    dem stimme ich auch zu, nur was hättet ihr in meiner situation gemacht, wo die chefin die "rädelsführerin" war?

    im nachhinein sag ich mir echt, wie dumm ich war, mir das alles gefallen zu lassen!
    selbst vorsorgetermine bei der gyn musste ich oft verschieben, weil die nicht mit dem arbeitsplan der beiden chefinnen vereinbart werden konnten.

  4. #74
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    Jeannie, wie jeder weiß, vertrete ich oft die AN-Seite, weil es eben "meine" Seite ist. Nichtsdestostrotz: In deiner Situation hätte ich mich krankschreiben lassen. Oder hätte die Krankschreibung befürwortet. Ein solches Verhalten ist ein Unding.

    Es geht gar nicht an, dass Arbeitgeber ihre Angestellten malträtieren oder in Gefahr bringen mit diesen Äußerungen, wie du beschrieben hast. Und wenn die beiden Frauen so agieren und denken, dann nützt kein Reden oder Gespräch unter 6 Augen. Die kennen die MuschG, die sind wütend. Da hilft nur der Rückzug.

    Mir sind solche AG zutiefst zuwider. Sich an Angestellten austoben, ist so was von erbärmlich.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  5. #75
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    Es gibt mehrere Arten auf Menschen zuzugehen. Die Art und Weise sagt sehr viel darüber aus wieviel ich die Beteiligten respektiere.

    Aber grundsätzlich heisst es nicht, dass ich mich für etwas entschuldigen werde nur weil ich ein direktes Gespräch suche. es heisst einfach nur, dass ich ein Problem zugenüge ernst nehme (und da vor allem mein eigenes Problem). Und jemandem Respekt zu erweisen, heisst nicht demütig oder servil zu sein.

    NdP, vermutlich hast du, als der 1,60m Mensch der du bist, immer das Gefühl laut in den Widerstand gegen Obrigkeiten gehen zu müssen. Wirkliche Macht spricht aber in den leisen, ruhigen Tönen.

    Penelope, wir hatten das gleiche Verständnis von dem wie ein solches Gespräch ablaufen sollte.

  6. #76
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    sehe ich eben genauso.
    aber ich hab es halt auch nicht wahr haben wollen, das die so sind - viele jahre ist alles gut gegangen, aber die haben schon immer das privatleben von anderen ausgeschlachtet... und dann kam ich noch daher mit meiner schwangerschaft.

    ich wünsch mir nur selbst ganz doll, das ich eine andere arbeit finde, denn dorthin will ich auf keinen fall mehr!
    ein vierteljahr nach elternzeit sind sie ja verpflichtet, mich zu übernehmen - aber ich wüßte, das ich dann spießrutenlaufen könnte und ich will das meiner kleinen tochter nicht antun.

    ich kenn auch genug leute, die im handel arbeiten - aber eben bei größeren handelsketten und nicht privat. wir hatten ne 6-tage-arbeitswoche mit über 40 stunden, wovon keine einzige bezahlt wurde bzw. abgegolten werden durfte.

    jetzt im nachhinein sehe ich es auch so, das ich echt blöd war.
    aber wie die eine beauty hier schon meinte, ich bin ebenso kein freund davon, sich herumzustreiten - eben weil man den großteil seiner zeit mit diesen leuten verbringt. aber die andere seite ist die, das es so wirklich nicht geht.

    denjenigen, den es ähnlich geht wie mir letztes jahr, denen wünsche ich alles gute und laßt euch nicht unterbuttern!

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