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Thema: seid ihr religiös?..

  1. #91
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    Ich bin gläubig und gehe zwar nicht regelmäßig, aber doch in die Kirche...das ist für mich nicht viel mehr als ein Ritual, weil ich mit der Kirche an sich auch nciht so viel anfangen kann. Was ich jedenfalls bemerke: Es geht mir IMMER gut/besser danach.

    Mich wundert, dass das Thema immer noch so dermaßen die Gemüter erhitzen kann, immerhin gibt es einfach gar nichts, was dazu nicht schon gesagt worden wäre. Und am Ende muss man doch einsehen, dass es rein gar nichts bringt. Ist ja auch logisch, wenn es um Glaubensfragen geht.
    Ich finde es aber ganz unerträglich, wenn Leute gegen den Glauben auf Grundlage logisch- wissenschaftlicher Erkenntnisse agrumentieren..Da frage ich mich dann, was am Wort "Glaube" so unverständlich ist.
    Eines ist fix: Solange mir niemand logisch erklären kann, wie die Welt entstanden ist, solange ist für mich die Existenz einer "allmächtigen" Urkraft (für mich Gott) nicht weniger unwahrscheinlich als "kein Gott".
    Aus dem Urknall kann wohl die Welt entstanden sein, woher aber der Raum, die Kraft und die Atome?
    Ich glaube, der Mensch wird und kann das niemals begreifen.

    Mein Freund ist Atheist, ich finde das schade, aber wenn ich ehrlich bin, es macht praktisch überhaupt keinen Unterschied.Er ist nicht aus der Kirche ausgetreten und zahlt ohne zu meckern den Kirchenbeitrag in der Hoffnung, dass das Geld einfach einen guten Zweck erfüllt.
    Aufregen kann ich mich nur über solche Aktionen, die den Glauben und somit die Gläubigen selbst veralbern..diese selbstdarstellerische, oft noch unter einem künstlerischen Deckmantel verkaufte Kritik an der Kirche finde ich ganz übelst. Mir geht es zwar nicht nahe, aber ich weiß wirklich, dass sich manche Leute sehr daran kränken können.
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  2. #92
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    @ boyfrank: Nein, hier kann man doch nicht machen was man will

    Wenn du dich dafür interessierst, was den "gemeinen" Atheisten so Tag für Tag in Politik und Wissenschaft beschäftigt und über den Weg läuft, schicke ich gerne ein paar interessante Links.
    Und nein, ich möchte damit nicht bekehren !
    Und nein, es enthält keine verkappte Gehirnwäsche - versprochen
    Es wird auch niemand der Lächerlichkeit preisgegeben.....aber für diejenigen, die sich fragen, wo denn für mich eigentlich das Problem ist und worum es mir geht, könnte es eine aufschlussreiche Lektüre sein.

    Lieber Gruß
    Droso

  3. #93
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    @Droso

    Mich würde tatsächlich interessieren, nwiefern du aufgrund deines Nichtglaubens schon diskriminiert wurdest.
    Ich kann mir das kaum vorstellen, schließlich sieht man dem Atheisten doch den Unglauben nicht an und so unreligiös wie heute waren die Menschen doch selten zuvor. Als Gläubiger ist man doch fast schon die Ausnahme.
    Und jetzt sag bitte nicht als Beispiel, du wurdest vom Religionslehrer nicht gegrüßt .
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  4. #94
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    @ fille

    ...siehe zum Beispiel mein post auf der ersten Seite
    Und eines möchte ich noch anmerken: natürlich sieht man mir meine Geisteshaltung nicht an Mir klebt kein großes "A" auf der Stirn und ich belabere meine Mitmenschen auch nicht ungefragt (so wie die erwähnte Tante von apia). Die Probleme treten erst auf, wenn für mein (frommes) Gegenüber klar wird, dass ich nicht nur seinen Glauben nicht teile, sondern es auch noch wage, Religionskritik zu äußern. Das ist ja das, was die meisten so sehr aufbringt. Obwohl es manchmal auch durchaus reichte, wenn ich sage, dass für mich kein Gott existiert. Da gingen sogar Leute auf die Barrikaden, von denen ich das nie und nimmer gedacht hätte.
    Zu meinem Religionslehrer hatte ich übrigens ein sehr gutes Verhältnis! Das war ein sehr lieber, freundlicher und kluger Mann

    Aber was mich interessiert, fille, ist, warum soll der Glaube anderer Menschen , respektive die Kirchen, unter "besonderem" Schutz hinsichtlich Kritik und Satire stehen ? Warum diese Sonderrolle ?
    Es gibt unzählige Witze und kritische Betrachtungen für fast alles, fängt an bei Politik, Kultur, Kunst, Medizin, Naturwissenschaft (die halbgrößenwahnsinnigen Eierkopf Darstellungen zB), Frauen, Männer, Esoterik etc etc....
    Warum soll ausgerechnet die Religion da herausgenommen werden?

    Lieber Gruß
    Droso

  5. #95
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    Aber Droso, damals warst du 10 und naja, die Zeiten haben sich auch geändert, sodass es heute wirklich kein Makel mehr ist, nicht zu glauben.

    Religionskritik- wozu? Wem willst du damit etwas beweisen, dir selbst oder den anderen. Sieh mal, natürlich hast du die besseren rationalen Argumente auf deiner Seite.
    Aber manchmal ist es gar nicht so einfach, zu glauben und ich hab nicht nur einmal gezweifelt. Aber irgendwie trage ich dennoch den Glauben an einen Gott in mir und ja, ich fühle mich auch mit ihm verbunden. Und ich will das nicht rechtfertigen opder verteidigen müssen, weil ich es auch gar nicht kann...und dennoch meine ich irgendwie, dass ich das müsste und da stammelt man dann hilflos längst ausgelutschte Argumente und fühlt sich als dummer Trottel.
    Ich weiß nciht, woher es kommt, aber ich fühle mich bei wenigen Themen so schnell provoziert wie beim Thema Glauben. Es trifft mich zwar nicht persönlich, aber es ärgert mich total, wenn ich mit einem Atheisten über den Glauben diskutieren muss

    Satire: Abgesehen davon, dass das meiste sich zu Unrecht witzig schimpft, habe ich nichts gegen gute Satire. Was dazu da ist, zu erheitern oder meinetwegen auch zum Denken anregen soll, hat seine Berechtigung.
    Oft ist es aber einfach nur ein plattes, absolut nutzloses und eigentlich eher böses Ablästern über die Kirche und seine dämlichen Anhänger und die Freude darüber, wie viel besser man selbst als realistisch und frei denkender Mensch nicht ist.
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  6. #96
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    Huhu fille,

    darum geht es mir gar nicht. Ich will dich nicht kränken, nicht lächerlich machen oder dir (oder mir) etwas beweisen. Du musst dich auch nicht rechtfertigen und ein dummer Trottel bist du ja wohl allemal nicht! Ich bin mir andererseits auch im Klaren darüber, dass dieses Gefühl, das du beschreibst, durch meine Kritik oft "mitprovoziert" wird - das ist überaus schade, weil es mein eigentliches Anliegen häufig überdeckt.

    LG
    Droso

  7. #97
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    Ohne das Ganze weit auffächern zu wollen: es gibt in vielen Kriegen den Faktor Glauben.

    Aber ein Krieg ist zu kompliziert um es auf einen Faktor zu reduzieren und letztendlich geht es bei Krieg meistens um Knappheit und Verteilung, gepaart mit jemand der ein Volk aufstacheln kann und schon geht es los.

    Aber in Deutschland und Europa sehe ich dazu kaum Potential. Es herrscht weitverbreitet Wohlstand, Meinungsfreiheit und auch in immer mehr Regionen Glaubensfreiheit (auch wenn immer weniger Nationen wirklich säkular bleiben).

  8. #98
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    Original geschrieben von SiGuenther
    Und mit dieser Einstellung wird man selbstverständlich gemobbt, von Mitschülern und Lehrern, bei allem Toleranzgeschwafel hier

    Nachdem ich in Klasse 12 Religion abgewählt und dafür Ethik genommen hatte, warf mich mein ehemaliger Relilehrer (nach dem Unterricht) quasi aus dem Klassenzimmer mit den Worten, ich hätte hier doch wohl nichts mehr zu suchen.
    Äh. Wie bereits geschrieben sind alle unsere Kinder ungetauft. Sie sind Anfangs in den Religionsunterricht, weil ich ja will dass sie sich selbst entscheiden und später dann gemeinsam mit einigen ausländischen Mitschülern in Ethik. Ich habe nicht einmal gehört, dass meine Kinder deshalb je von irgendjemand gemobbt wurden (wir reden hier schließlich von Erfahrungen an insgesamt 5 Schulen) und sie suchen sich ihre Freunde auch nicht nach deren Glauben aus.

    Das Lehrer leider häufig genug in jeder Beziehung, aber vor allem pädagogisch, ungeeignet für diesen Beruf sind, habe ich aber schon öfter beklagt und ist völlig unabhängig von Religion.

    Original geschrieben von vivian
    NdP, wenn die Wissenschaft wirklich so allmächtig ist, wieso glaubt dann die überwiegende Mehrheit der Zweifüßler auf diesem Planeten immer noch und ausgesprochen bekehrungsresistent an einen oder mehrere nicht vorhandene Götter?
    Noch mal, ich bin schon lange ausgetreten und könnte niemals sagen welche Religion die wahre ist.

    Nehmen wir z.B. das 'Thomasevangelium', es wurde bereits von dem Kirchenvater HIPPOLYT (gest. 235) als das 'Evangelium nach Thomas' erwähnt und dann um 1945 tatsächlich unter den gegenüber von Nag Hammadi (Oberägypten) gefundenen Papyrusrollen wiederentdeckt.
    Dabei handelt es sich um einen in koptischer Sprache verfassten Text, der aus dem Griechischen übersetzt ist. Dieses 'Thomasevangelium' enthält 114 Jesusworte, in denen auffälligerweise sowohl christologische Titel als auch Hinweise auf Jesu Tod und Auferstehung fehlen.
    Entgegen traditionellen Meinungen, die allgemein den apokryphen Texten gegenüber skeptisch eingestellt sind und die speziell die Entstehung des Thomasevangeliums erst spät in das 2. Jahrhundert datieren, tendiert die neuere Forschung dahin, zum einen im Hinblick auf die wissenschaftliche Frage nach dem historischen Jesus eine prinzipielle Gleichwertigkeit der neutestamentlich-kanonischen und der außerkanonischen Quellen anzunehmen und zum anderen die Entstehung des ThEv um 70 bis 90 n. Chr. anzusetzen.
    Es wird von der kath. Kirche natürlich nicht anerkannt und diese Worte hören sich (wie viele andere in der Bibel) auch nicht danach an, dass man eine Kirche braucht.
    "Das Reich Gottes ist inwendig in Euch und überall um Euch herum; Nicht in Gebäuden aus Holz und Stein. Spalte ein Stück Holz und ich bin da, Hebe einen Stein auf und Du wirst mich finden."

    Es gibt auch etliche Wissenschaftler, die an Gott glauben, denn was ist denn das Ziel der Wissenschaft?
    Es besteht darin, dass zu erforschen, zu verstehen, zu nutzen und (z.B. mit der Gentechnik) nachzuahmen, was man Schöpfung oder auch einfach nur Natur nennt.

    Doch auch wenn die Wissenschaft immer noch Äonen davon entfernt ist, das große Ganze zu verstehen, so hindert sie das nicht sorglos das einzusetzen, was sie herausgefunden hat. Manchmal hat sie (und wir) dabei Glück und entdeckt etwas, was für den Menschen segensreich ist. Oft genug geht sie dabei zu weit oder irrt sich einfach.
    Die Wissenschaft sucht den göttlichen Plan zu entschlüsseln und pfuscht immer öfter gezielt darin herum.
    In Sachen Gentechnik bei Pflanzen und Tieren sind die Folgen für die Natur und damit auch die Existenz des Menschen bis heute unsicher.
    Im Übrigen gibt es in den USA bereits eine Zulassung für den Einsatz geklonter Tiere als Nahrungsmittellieferanten.
    Würde es heute hingegen eine Verhandlung wegen eines erneuten Medikamentenskandals geben, wäre die Begründung aber genau so dürftig und unzureichend wie beim damaligen Conterganskandal.

  9. #99
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    Ach, NdP, hier ein Buchtip für dich (ich habe es schon 199 gelesen, das ist die Neuauflage):

    http://www.amazon.de/13-Apostel-Wilt...7492075&sr=8-1

    Kirchenkritik in amüsant.

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