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Thema: Als man sich die Haare noch nicht selber wusch.

  1. #11
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    Original geschrieben von caroline
    Gut, dafür war man in anderen Dingen sehr sparsam. Die Prioritäten haben sich wohl einfach verlagert.
    Ich glaube, dass ein Friseurbesuch so in den 50er-Jahren, wo meine beiden Omas mit den Dauerwellen angefangen haben, auch lange nicht so teuer war wie heute. Sonst hätte sich meine Oma mütterlicherseits, die wirklich extremst sparsam war, wohl nicht einmal die Dauerwelle geleistet, sondern weiterhin ihre Gretlfrisur getragen, die damals durchaus noch üblich war in dieser Gegend.

  2. #12
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    Meine Oma mütterlicherseits hatte auch so eine Betondauerwelle, das hielt je nach Bedarf bis zu zwei Wochen. Selbst gewaschen hat sie nie.
    Meine Oma väterlicherseits trug ihre wunderschönen Haar lang und in einem ganz elaborierten Knoten aufgesteckt, das war wunderschön. Sie wusch ihre Haare selbst.
    Meine Mutter hatte auch noch lange diese Ingrid-Bergmann-Casablanca-Frisur, für die man eine Dauerwelle brauchte.
    Meine Schwiegermutter geht jeden Freitag, um ihren Betonhaarhelm machen zu lassen.

  3. #13
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    Original geschrieben von jerry
    Meine Oma väterlichseits, hat sich nie zuhause die Haare gemacht, sie ging immer Freitags, ganz großen Wert, legte sie auf diese Lila- Spülung oder Tönung, die man auch heute ab und zu noch sieht
    Ich will später auch mal lila Spülung. Toll, einfach toll!
    \"Die Menschen sollten sich anstrengen, weniger dumm zu sein - das kleidet sie am besten!\"(Vivienne Westwood)

  4. #14
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    auch meine Mutter ging wöchentlich zum Waschen/Legen zum Coiffeur. Alle 3 Monate gabs eine neue Dauerwelle.

    Ein einziges Mal hat sie ihre grauen Haare färben lassen - das Ergebnis hatte die Farbe von Urin - sie hat sich nie wieder darauf eingelassen.

    Früher, so in den 50er Jahren, als das Geld noch knapp war, konnte sie sich den wöchtentlichen Friseurbesuch auch nicht leisten. So halfen ihr meine älteren Schwestern oft beim Wickeln und Frisieren.

    Auf alten Fotos, während des 2. Weltkriegs - da gabs mich noch nicht - aber meine Schwestern, lag ein Coiffeurbesuch praktisch gar nicht drin. Meine Mutter trug da ihre Haare zusammengesteckt, was ihr jedoch nicht so gut stand.

    Ich wasche meine Haare auch seit Mitte der 60er Jahre jeden Tag unter der Dusche, sonst sehe ich echt bescheiden aus

    Auch meine Grossmutter liess sich jeweils so eine lila- oder abwechslungsweise rosa Spülung beim wöchentlichen Coiffeurbesuch machen.

    Lieber Gruss,
    Blanche
    Lieber Gruss,
    Blanche

    Versuchungen sollte man nachgeben, wer weiss, ob sie wiederkommen
    Oscar Wilde

  5. #15
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    Meine Oma wäscht sich auch immer noch nicht die Haare selbst. Da steht regelmäßig der Besuch bei der Friseurin an.
    Udn als wir früher mit Ihr im Urlaub, z.B. Spanien, waren, wurde halt dort vor Ort ein Friseur aufgesucht!

  6. #16
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    Meine Oma und auch meine Mutter ließen/bzw. lassen sich monatlich ne Dauerwelle beim Friseur machen, damit sie es dann mit dem wöchentlichen Waschen und Fönen einfacher hatten. Aufgedreht haben sie sie wohl nie selbst, aber zwischendurch hat das schon mal eine Freundin gemacht, die dann auch das Färben übernahm. Meine Mutter kenne ich eigentlich nur mit gefärbten Haaren, bei meiner Oma war das noch nicht so aktuell.

    Corinne
    Frieden schafft Reichtum. Reichtum schafft Übermut. Übermut bringt Krieg. Krieg bringt Armut. Armut macht Demut. Demut macht Frieden. - J. G. v. Kaysersberg

  7. #17
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    Ich finde das sehr interessant.
    Meine Omis sind leider schon früh verstorben, daher weiß ich über solche Dinge auch nicht aus erster Quelle Bescheid.
    Ich wusste gar nicht, dass das so üblich war bzw. heute auch noch üblich zu sein scheint
    Wieder was gelernt
    Und das wird tatsächlich 2 Wochen nicht gewaschen Unvorstellbar für mich, dass muss doch tierisch jucken

  8. #18
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    Meine Oma ging früher alle paar Wochen zur Dauerwelle, dazwischen hat sie selbst gewaschen und eingedreht und hat sich dann unter so ne Trockenhaube gesetzt. Diese Trockenhaube hat mich als Kind total fasziniert.
    Und meine Großeltern waren nicht arm, im Gegenteil sie hatten sogar Hausangestellte (Köchin, Kindermädchen, Putzfrau).

  9. #19
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    Ich bin mir nicht sicher, ob nur früher das Geld knapp war. Ich meine eher nicht.

    Heute können sich auch viele Frauen den Friseurbesuch nicht leisten. Nicht umsonst gibt es so viele Heimprodukte. Die Strähnchen und die Färbungen werden doch nicht alle zu Hause gemacht, weil es so viel Spaß macht, das Badezimmer zu versauen.

    Bei mir im Gebiet gibt es immer mehr 10-Euro-Friseure. Waschen+Legen/Föhnen =10 Euro, Dauerwelle 10 Euro, Ansatzfarbe 10 Euro, 10 Strähnen 10 Euro. Die wenigsten können sich Besuche bei Tony + Guy oder Sassoon leisten.

    Damals war auch das Leben anders. Mehrere Kinder war normal und die Kleinen trugen die Kleidung der Größeren auf. Lederhosen für Jungs hielten wirklich lange. Essen nur Kartoffeln mit Soße. Und Äpfel. Wenn heute Kinder in der Kleidung der Älteren zur Schule geschickt werden, ist es für die eine Strafe. Das Leben war nicht so extrem nach außen orientiert.

    Edit: Noch was: Mir fällt gerade ein: Damals wurde auch nicht täglich geduscht oder gebadet. Gesicht gewaschen und Katzenwäsche, das war es. Und oft nur einmal wöchentlich baden. Zumindest bei Oma. Tägliches Duschen gab es erst später.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  10. #20
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    Ja genau. Duschen gab es doch auch damals gar nicht (also die Einrichtung dafür). Gebadet wurde ab und zu und dann alle Kinder auf einmal, resp. eins nach dem anderen ins gleiche Wasser. Wasser musste erst aufgekocht werden, das war aufwändig und wohl auch teuer. Danach wurde das Wasser zum wischen der Böden weiter verwendet.

    Kleider wurden auch mehrfach geflickt. Es war keine Schande mit einem "Flickplätz" (wie heissen die bei euch? ) auf den Knien zur Schule zu gehen. Ich selber hatte noch solche Dinger. Oder diese Bänder die Hosen verlängerten Hatten alle, war normal. Heute würde ein Kind wohl protestieren so was anzuziehen. Handy hatte natürlich auch keiner So gesehen kommt schnell mal den Betrag für einen wöchentlichen Frisörbesuch zusammen, wenn vielleicht auch nicht im Nobelschuppen.

    Caro
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

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