Seite 3 von 5 ErsteErste 1 2 3 4 5 LetzteLetzte
Ergebnis 21 bis 30 von 46

Thema: Private Krankenversicherung? Ich hab da mal paar doofe Fragen

  1. #21
    Exuser65 ist offline Westfälisches Blindhuhn
    Registriert seit
    04.10.01
    Beiträge
    18,043
    Anzeige
    Original geschrieben von elvie05
    Die Versorgung für einen privat Versicherten ist immer besser. Manche Ärzte haben erst nach Wochen oder gar Monaten Termine frei für gesetzlich versicherte. Du kannst Dir im Krankenhaus immer aussuchen welcher Arzt Dich behandelt,
    Sorry, aber das stimmt so einfach nicht! Ich arbeite als Chefarztsekretärin in einem Krankenhaus. Wir haben Kassen- und Privatsprechstunde und ich vergebe die Termine und Fakt ist: Patienten, die privat versichert sind und auf einen Termin beim Chef bestehen müssen in der Regel LÄNGER auf einen Termin warten!! Ganz einfach, weil der Chef noch anderes zu tun hat, als sich um die Sprechstunde zu kümmern und er sich nicht teilen kann. Oberärzte und Assistenten gibt es aber reichlich, so daß die Kassenpatienten relativ zügig an einen Termin kommen. Außerdem muss nicht jeder Pups vom Chef angeschaut werden. Wenn aber ein Kassenpatient etwas komplizierteres oder größeres hat, schaut IMMER der Chef mit drauf und die Therapie wird mit ihm besprochen! Medizinisch gibt es also keinen Unterschied zwischen Kasse und Privat (auch, wenn viele Privatpatienten das gerne hätten). Und auch bei den privaten gibt es große Unterschiede (die die P-Patienten gerne verschweigen): Manche Versicherungen machen jede Menge Theater, wenn es um´s Bezahlen geht und übernehmen einiges einfach nicht, so daß der Patient drauf sitzen bleibt. Das kann bei einer Krankenhausbehandlung dann schonmal teuer werden. Es gibt da einige (bekannte) Versicherungen, die immer wieder Schwierigkeiten machen.... Ich würde, wenn ich die Wahl hätte, niemals in eine Private KV wechseln. Eine Zusatzversicherung finde ich viel sinnvoller und günstiger! Mein Mann ist übrigens Selbständig und könne in die PKV, ist aber seit Jahren freiwillig in der Gesetzlichen!

    lg
    Struppi

  2. #22
    Registriert seit
    31.12.01
    Beiträge
    2,374
    Original geschrieben von Ilmarie
    Ich bekomme also als Privatpatientin im Zweifelsfall eine bessere = wirksamere Behandlung
    Und im Zweifel eine total überflüssige. Es ist so, dass die Privatpatienten oft die Melkkühe der Ärzte sind, da werden an todkranken Patienten sinnlose Eingriffe vorgenommen, den Leuten wird eingeredet, sie brauchen diese und jene Untesuchung / Behandlung etc.

    Ich war auch mal privat versichert und was ich DA an teuren Untersuchungen aufgeschwatzt bekommen habe
    Aber man kommt sich natürlich sehr wichtig vor, je mehr schmerzhafte Eingriffe, desto bessert kümmert man sich um mich ja, klar...
    ****************

  3. #23
    Registriert seit
    01.04.08
    Beiträge
    9,628
    Original geschrieben von angie2002


    Und im Zweifel eine total überflüssige.
    Das habe ich allerdings selbst schon bemerkt.........beim Zahnarzt

  4. #24
    Registriert seit
    02.03.05
    Ort
    bei München
    Beiträge
    1,898
    Ich war während meiner Selbständigkeit auch privat versichert und habe während dieser Zeit so gut wie keinen Unterschied gemerkt. Ich habe auf Termine gleich lang wie vorher/nachher gewartet und ich habe auch im Wartezimmer gleich lang wie vorher/nachher gewartet. Ich war in der Zeit im KH und da hat mich nie jemand gefragt welchen Arzt ich gerne hätte?
    Persönlich fand ich auch das Rechnungen sammeln, einreichen und Geld vorstrecken nervig. Allerdings war es durchaus interessant zu sehen, was die lieben Ärzte eigentlich so alles abrechnen
    Bei privaten werden sicherlich mehr Untersuchungen gemacht, die evtl. nicht unbedingt notwendig wären. Das seh ich auch im Bekanntenkreis bestätigt.

    Vielleicht hat sich das mit der besseren Behandlung auch in den letzten Jahren entwickelt.. seit auf gesetzlicher Seite immer mehr eingespart wird?
    Meine Kollegin hat kürzlich für sich und ihren Freund (er privat, sie gesetzlich) Arzttermine beim gleichen Arzt ausgemacht und seiner ist wirklich 4 Wochen eher als ihrer..

    In meiner Arbeit (Personalbereich) stelle ich jedenfalls fest, dass die meisten jüngeren unbedingt in die PKV wollen und viele ältere, die drin sind, gerne wieder in die gesetzliche wollen.

  5. #25
    Registriert seit
    19.04.01
    Beiträge
    3,620
    Original geschrieben von angie2002


    Und im Zweifel eine total überflüssige. Es ist so, dass die Privatpatienten oft die Melkkühe der Ärzte sind, da werden an todkranken Patienten sinnlose Eingriffe vorgenommen, den Leuten wird eingeredet, sie brauchen diese und jene Untesuchung / Behandlung etc.

    Ich war auch mal privat versichert und was ich DA an teuren Untersuchungen aufgeschwatzt bekommen habe
    Aber man kommt sich natürlich sehr wichtig vor, je mehr schmerzhafte Eingriffe, desto bessert kümmert man sich um mich ja, klar...
    Das kann ich voll so unterschreiben. ich bin auch freiwillig in der gesetzlichen. Als Privatpatient bekommt man ganz schnell mal ne sinnlose, wenn auch teure Untersuchung - eher weniger behandlung - aufgedrängt.
    Die Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie mal war.

  6. #26
    Registriert seit
    08.03.04
    Beiträge
    1,931
    Ich vermute mal, es liegt auch am Wohnort, ob Privatpatienten bevorzugt behandelt werden...in "reichen" Gebieten, wo viele betuchte P-Patienten leben, ist man als Privatversicherter einer unter Vielen. Lebt man dagegen in einer ärmeren Gegend und die niedergelassenen Ärzte haben fast nur Kassenpatienten, wird für die Handvoll Privatpatienten förmlich "der rote Teppich ausgerollt".

    Ich bin privatversichert und habe meinen Hausarzt in einem "sozialen Brennpunkt" - ich gehe dahin, weil der Arzt so gut ist. Dieser hat nur ganz wenige Privatpatienten und wenn ich (ohne Termin) zur Tür reinkomme, muß ich erst gar nicht ins Wartezimmer, sondern darf gleich vor der Tür des nächst-freiwerdenden Sprechzimmers Platz nehmen. In München z. B. oder Düsseldorf, wo viel mehr P-Patienten leben, sähe das sicher total anders aus


    Das mit den unnötigen, für den Arzt lukrativen Untersuchungen/Behandlungen kenne ich sehr gut (bin seit meiner Geburt privatversichert). Seit ich berufstätig und selbst versichert bin (und nicht mehr über meine Eltern) habe ich mir aber angewöhnt, zu sagen, ich möchte nur analog einem gesetzlich Versicherten behandelt werden. Dafür kann man sich in der PKV mittlerweile sogar entsprechend günstiger versichern, mit dem abgespeckten Standardtarif.

  7. #27
    Registriert seit
    26.08.07
    Beiträge
    3,467
    Entschuldigt, ich hatte nich früher Zeit Euch zu antworten.

    Zu den überflüssigen Untersuchungen kann ich Euch nur sagen. Wer lässt sich gerne untersuchen? Ich nicht, deshalb hinterfrage ich immer genau was bzw. warum eine Untersuchung notwendig ist. Das hat nichts mit meiner Vesicherung zu tun sondern mit gesundem Menschenverstand. Da ich sehr selten krank bin, gehe ich auch dementsprechend wenig zu Ärzten. Deshalb habe ich auch keine Rechnungen eingereicht, ich habe keine.
    Zu der Versorgung im Krankenhaus kann ich nichts sagen, ich kenne mich nicht aus und habe auch noch kein Krankenhaus gebraucht. Zu der Versorgung beim Zahnarzt kann ich viel sagen. Ich bekomme ohne Problem erstattet:
    Zahnarzt:
    100% auf Kons/chirurgische Leistungen (Inlays fallen da auch rein)
    100% auf PAR (darunter fällt beispielsweise auch eine Prof. Zahnreinigung wenn sie entsprechend abgerechnet wird)
    100% auf Kieferorthopädie
    80% bzw. 90% auf Zahnersatz

    KH
    100% auf alles inkl. 1 Bett Zimmer und freier Arztwahl

    Arzt
    100%

    Medikamente:
    100% auf gelistete Medikamente

    Brillen:
    jedes Jahr 100% auf Gläser und 80% für die Fassung

    Was ich sonst noch alles bekomme weiß ich nicht. Denke aber ich bin weit vom Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen entfernt!!


    @Struppi Da gebe ich Dir Recht. Es gibt sehr viele Erstattungsschwierigkeiten bei PKV. Meistens bei Beamten, Postlern, Heilfürsorgeberechtigten etc. Oft ist es aber nicht die Versicherung sonder die Beihilfestelle. Weiterhin gibt es dann noch so einige problematische "Große" Versicherungen mit wenig Buchstaben im Namen die auch immer Probleme machen.
    Was viele privat Versicherte nicht wahrhaben wollen ist aber ein anderes Problem. An der Versicherung wird gespart. Es wird immer die günstigste abgeschlossen und nur wenig auf den Service oder den Leistungsumfang geachtet. Es darf zwar nichts kosten, aber es muss eine Firstclassbehandlung sein. Das kann so auch nicht funktionieren.

    Ich bin immer noch der Meinung wer eine "gute" Privatversicherung hat ist auf jeden Fall viel besser dran.

  8. #28
    Registriert seit
    01.05.01
    Ort
    Stuttgart
    Beiträge
    18,302
    Hi!

    Ich habe bei meiner PKV den quasi gesetzlichen Status. Das ergibt einen sehr günstigen Beitrag, was schön ist, so lange man gesund ist. Aber seit ich krank bin, merke ich halt, was ich alles so selbst berappen muss. Wenn das erste Mal im Jahr die Rechnung für mein Tumormedikament kommt, muss ich z.B. auf einen Schlag fast 700€ parat haben.

    Ansonsten war ich vor drei Jahren während meiner OP mit einer "richtig" privat versicherten Dame in einem Zimmer. Zwar bekam sie den entsprechenden Betrag von ihrer Kasse zurück, aber Einzelzimmer gab es grundsätzlich nicht, und der Chefarzt war gerade im Urlaub, sie musste auch den nehmen, der da war.


    In meinem Krankenhaus ging letztens der Chefarzt - preisgekrönter Experte auf seinem Gebiet - in Pension und wurde nicht ersetzt. Da gab es in den letzten Monaten elend lange Wartelisten von Leuten, die unbedingt noch mal einen Termin bei ihm wollten.
    Persönlich finde ich den Oberarzt, der nun die Behandlungen übernommen hat, wesentlich besser! Nimmt sich wesentlich mehr Zeit und erkundigt sich auch mal allgemein nach der seelischen Lage. Das macht, gerade bei chronischen Sachen, schon viel aus.

    Übrigens war auch bei der OP der Oberarzt die bessere Wahl als der Chefarzt. Das ist einfach von Fall zu Fall verschieden. Insofern glaube ich auch nicht, dass Privatpatienten grundsätzlich die bessere Behandlung bekommen. Überflüssiges Zeugs vielleicht, aber besseres - nö.

    Liebe Grüße
    Silke
    These violent delights have violent ends.


  9. #29
    Registriert seit
    01.05.01
    Ort
    Stuttgart
    Beiträge
    18,302
    Äh - "Susi"?

    Ich weiß nicht, ich glaube, einige Leute denken, dass der Chefarzt per se der bessere sein muss - sonst wäre er ja nicht der Chefarzt.
    These violent delights have violent ends.


  10. #30
    Registriert seit
    26.08.07
    Beiträge
    3,467
    Anzeige
    Ich habe die Option drinnen gelassen. So kann ICH mir immer aussuchen wen ICH will. Ob ich immer den Chefarzt haben möchte weiß ich auch nicht. Gerade bei chronischen Erkrankungen ist es doch eher eine Sympathiegeschichte. Einf Prof. nützt gar nichts wenn es ein menschlicher Idiot ist.
    Ich mag mir aber gerne alle Optionen offen halten. Dafür bin ich auch bereit zu zahlen. Sparen kann ich an anderen Stellen, aber keinesfalls an meiner Gesundheit!

Ähnliche Themen

  1. Private Krankenversicherung
    Von Steffi im Forum That's Life
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 19.08.05, 10:57:59
  2. Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 27.11.03, 19:52:05
  3. private Krankenversicherung?
    Von mulle im Forum That's Life
    Antworten: 13
    Letzter Beitrag: 11.06.03, 10:15:15
  4. Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 17.02.03, 12:29:15
  5. private Krankenversicherung
    Von Kora im Forum That's Life
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 04.07.02, 13:54:31

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •