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Thema: Wie meine Oma schon sagte: früher war alles besser...

  1. #101
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    Original geschrieben von Cara
    Irrlicht: Klar, zu Anfang der Euro-Zeiten haben viele Bürger in Euro genau so viel ausgegeben wie in DM (zahlenmäßig. Also statt 200 DM eben 200 Euro). Aber der Mensch sollte auch eine Eigenverantwortung tragen. Nun ist der Euro da. Und er sollte damit umgehen können und damit rechnen können. Und die DM wird nicht wieder kommen. Das ist der Fakt.

    Dass Krankenschwestern und Polizisten weniger verdienen, als es ihrer Arbeit angemessen wäre, liegt keineswegs am Euro. Das war auch schon zu DM-Zeiten so.
    Das finde ich eben auch.

    Ihr könnt euch alle noch die nächsten 50 Jahre über den Euro aufregen, er wird nicht mehr verschwinden.

    Die Preise sind gestiegen, ja. Das tun sie überall. Lebensmittelpreise sind explodiert in den letzten Jahren. Vom Ölpreis muss man gar nicht anfangen. Das zeigt sich ÜBERALL auf der Welt. Nicht nur in Deutschland. Aber tatsächlich verdoppelt haben sich die Preise niemals. Nicht auf alles bezogen und nicht derart rasant. Das hätte niemals funktioniert, volkswirtschaftlich gesehen, nicht von heute auf morgen und das wird ja impliziert mit "es wurde auf den Preisschildern statt DM einfach € hingechrieben". Wir sind hier nicht in Afrika mit 1000% Inflation, und es gibt einen himmelweiten Unterschied zwischen gefühlter und tatsächlicher Inflation.

    Und nochmals so zum Thema Schweiz, Verdienst und generell: glaubt ihr, Drogisten, Handwerker, Buchhändler, Krankenschwester und Verkäufer verdienen sich hier ne goldene Nase? Tut mir leid, aber da muss ich desillusionieren. Ich kenne auch hier viele, die über CHF 4000 brutto nicht rauskommen und damit in Zürich leben zu müssen ist kein Spass. Die kratzen genauso mit dem Geld rum, wie viele andere auch. Aber ich habe echt noch von keinem gehört, dass er/sie sich darüber aufregt, dass die Milch nun 20 oder 30 Rp. mehr kostet als noch vor zwei Wochen. Ich glaube einfach, dass in Deutschland jede Teuerung, jede Inflation, alles, was auch unter DM passiert ist und wäre, grundsätzlich dem Euro zugeschoben wird und das ist einfach falsch. Das Ding gibts jetzt seit 6.5 Jahren - mittlerweile lassen sich aktuellere Preiserhöhungen nun beim besten Willen nicht mehr der Währungsumstellung zuschieben, sondern das ist der stinknormale Lauf der Wirtschaft.

    Mich würde mal noch was anderes interessieren: wie war der Lohnanstieg in den letzten Jahren so im Schnitt? Würd mich wirklich mal wunder nehmen. (und wenn jetzt alle schreien: 0 €, dann glaube ich das ehrlich gesagt nicht...)

  2. #102
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    Original geschrieben von hibernating




    Ach ja, das Auto, früher gabs nicht so viele, weil die meisten Menschen nicht so weit zur Arbeit fahren mußten. Heute wird 1 Std Fahrzeit vorausgesetzt und die Öffentlichen fahren leider nicht in jedes Kaff. Man soll ja auch flexibel sein.

    Und das ist eben genau der Punkt, der mich so aufbringt. Forderimg grenzenloser Mobilität und die dann aber nicht fördern, sondern den AN teuer bezahlen lassen.
    Die Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie mal war.

  3. #103
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    @Dawn:

    Wenn die Cola (im Restaurant) noch 2 DM gekostet hat und am nächsten Tag plötzlich 2 Euro, dann ist das eine Verdoppelung. Und sowas ist definitiv passiert. Und die Leute haben es (blöderweise) bezahlt. Viele zumindest. Natürlich haben sich die Preise nicht überall verdoppelt - aber sie sind sehr stark angestiegen. Und mit der Umrechnung in Euro hat man klammheimlich noch ein Schüppchen obendrauf getan beim Preis. Das ist eine Tatsache.

    Hast Du selber persönliche Erfahrungen gemacht mit dem Euro?

    4000 CHF sind (nach Währungsrechner im Netz) 2467 Euro. Ich verdiene 1950 Euro brutto. (okay, ich weiss, in der Schweiz ist vieles teurer, aber trotzdem ist das nicht grad ein Riesengehalt) Und ich spüre die Umstellung durch den Euro. Immer noch. Die Preise sind immens angestiegen. Natürlich auch durch "normale" Inflation, aber der Euro hat viel dazu beigetragen. Und auch wenn es ihn jetzt schon 6,5 Jahre gibt - das ändert nichts an der Tatsache, dass mit der Umstellung Profit betrieben wurde.

    Wären die Gehälter genauso mitgewachsen, dann wäre das nicht so schlimm. Aber das sind sie eben vielfach nicht. Meines zumindest nicht.

    LG

  4. #104
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    @ Dawn:
    In unserem Betrieb (Dienstleistungsgewerbe) beträgt der Lohnanstieg seit Mitte der 90er Jahre genau 0 %. Dies gilt für Löhne und Gehälter gleichermaßen.

  5. #105
    Avatar von HopiStar
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    Original geschrieben von caroline
    Von wegen früher war alles besser. Ich glaube hier verwischen einige ziemlich viel.

    Nö, ich denke, Einige reden hier einfach nur von ihrem Früher und nicht dem Früher unserer Großmütter
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  6. #106
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    Original geschrieben von HopiStar


    Nö, ich denke, Einige reden hier einfach nur von ihrem Früher und nicht dem Früher unserer Großmütter

    Genau!
    Vor 30 Jahren war ich 16, wir hatten Woodstock schon einige Jahre überlebt, Elvis war gerade gestorben

    Es gabe Schwule und ich bin am Rand des Ruhrgebiets aufgewachsen wir hatten Ausländer! Damals, man höre und staune hatten wir gemeinsam ein relativ entspanntes Auskommen. (Diese Anfeindungen, Ausgrenzungen und dieser Haß hat eigentlich erst so vor rund 19 Jahren begonnen!)

    Also bitte haltet den Ball mal ein bisschen flach, wir sind vor 30 Jahren nicht vom Baum gestiegen oder auf´s Plumpsklo gegangen.

    Trotzfem finde auch ich, dass der Euro unser alltägliches Leben verteuert hat. Denn auch wenn die Leute es nicht verstanden haben, dass 200€ nicht 200 DM sind, so haben sie eigentlich nur das Gleiche gekauft wie vor der Einführung.

    LG
    Cecilie

  7. #107
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    http://www.focus.de/finanzen/news/ve...id_267426.html

    Welche "normalen" Gehälter sollen denn da mit wachsen?

    Ich unterstelle ja nicht das sich die Firmen in die eigene Tasche wirtschaften, bzw. "nur" der Euro schuld ist, nur sollten da nicht evtl. andere Maßnahmen ergriffen werden? Da sollte unsere Regierung auch mal handeln. Wenn die Benzinpreise steigen, die Leute aber weiterhin tanken müssen damit sie zur Arbeit kommen etc. ist eine Ökosteuer denn dann notwendig?
    Obwohl ich diese Einnahmen der Steuer gar nicht so übel finde, so bleibt jedem selbst überlassen ob er diese Art Steuern bezahlt, wenn es die Möglichkeit gäbe seine Abgaben zu sänken.

    Ich find´s arm es einfach hinzunehmen. Gut ist halt so, anderen Ländern geht´s viel dreckiger, wir jammern auf hohem Niveau, blablabla. Ich lebe nun mal hier und nicht wo anders und habe auch nicht vor auszuwandern.

    Viel schlimmer finde ich aber Themen die da durch resultieren wie z.B. kann ich mir ein Kind leisten, bzw. ein zweites. Driftet vielleicht vom Thema jetzt ab, ist aber im Bekanntenkreis und auch bei uns schon ein aktuelles Thema. Erst recht erschreckend wenn man von VZ arbeitenden Müttern hört das es nur sehr wenige Ganztags-Kindergartenplätze gibt und wie viel Geld man dafür private lassen kann und Oma ist auch nicht mehr zu Stelle wie früher. Also, warum soll ich mich damit stressen wenn ich mit Double-income-no-kids gut leben kann nur schlecht wenn alle so denken würden.
    Gut ich bin abgedriftet, aber irgendwie hängt alles miteinander zusammen.
    Diverse Dinge sollten einfach angepasst werden.

  8. #108
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    Beautiejunkie, ich fand deinen ursprünglichen Beitrag sehr schön, zwar etwas nostalgisch, aber keineswegs verklärt.

    Lebensmittel- und Energiepreise sind gestiegen, aber mich verwundert es nicht und ich stelle mich eben darauf ein. Schliesslich möchte ich ja weiterhin gut essen. Im übrigen steigen die Benzinpreise wegen der Monopolbildung von zwei, drei Ölkonzernen und die Abhängigkeit davon.

    Vermutlich liegt es daran, dass ich andere Länder kenne und auch deren Bewohner, die zwar arm aber dennoch ein lebenswertes Leben ohne Shopping als Freizeitbeschäftigung und Dauerberieselung durch etwas, kennen.

    Das Leben wird doch nicht von solchen Erlebnissen automatisch schlecht, wenn man sich wenig leisten kann.

  9. #109
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    Original geschrieben von Irrlicht
    @Dawn:

    Wenn die Cola (im Restaurant) noch 2 DM gekostet hat und am nächsten Tag plötzlich 2 Euro, dann ist das eine Verdoppelung. Und sowas ist definitiv passiert. Und die Leute haben es (blöderweise) bezahlt. Viele zumindest. Natürlich haben sich die Preise nicht überall verdoppelt - aber sie sind sehr stark angestiegen. Und mit der Umrechnung in Euro hat man klammheimlich noch ein Schüppchen obendrauf getan beim Preis. Das ist eine Tatsache.
    Vereinzelt ja, das habe ich auch nicht abgestritten. Aber nicht generell.

    Original geschrieben von Irrlicht
    Hast Du selber persönliche Erfahrungen gemacht mit dem Euro?
    Ich wohne nahe der Grenze und gehe öfters rüber zum Einkaufen, daher: ja. Ich habe nirgends abgestritten, dass gewisse Dinge nicht teurer geworden sind. Aber eine GENERELLE Verdoppelung: nein.

    Original geschrieben von Irrlicht
    4000 CHF sind (nach Währungsrechner im Netz) 2467 Euro. Ich verdiene 1950 Euro brutto. (okay, ich weiss, in der Schweiz ist vieles teurer, aber trotzdem ist das nicht grad ein Riesengehalt) Und ich spüre die Umstellung durch den Euro.
    Nein, es ist kein Riesengehalt, genau das habe ich ja gesagt. Aber NIRGENDS verdient man auf diesen Stufen nennenswert mehr Geld resp. ich behaupte mal, in fast jedem Land kann man sich nach einem normalen Ausbildungsberuf kein luxuriöses Leben leisten. Ich weiss, dass du das nicht beansprucht hast, aber ich meine jetzt generell.

    Original geschrieben von Irrlicht
    Und auch wenn es ihn jetzt schon 6,5 Jahre gibt - das ändert nichts an der Tatsache, dass mit der Umstellung Profit betrieben wurde.
    Das streitet keiner ab. Aber der Profit ist garantiert nicht so hoch, wie ihr wahrscheinlich glaubt. Und was JETZT teuer wird, hat nichts mit der Umstellung zu tun.

  10. #110
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    Original geschrieben von balou
    In 20 oder 30 Jahren werde ich dieses Thema noch mal ausgraben und (wahrscheinlich) sagen: früher war alles besser...
    word

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