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Thema: Wie meine Oma schon sagte: früher war alles besser...

  1. #1
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    Standard Wie meine Oma schon sagte: früher war alles besser...

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    ... und so langsam muss ich ihr Recht geben...

    Wenn ich mir mittlerweile unsere Lebenshaltungskosten angucke, dann frag ich mich wirklich, wo ich noch z.B. das Geld für eine private Altersvorsorge hernehmen soll.

    Aktuell zum Beispiel wieder die Spritpreise. Jetzt fahr ich schon immer in Holland den Diesel tanken, weil man da mittlerweile zum Teil 16 Cent auf den Liter einsparen kann. Trotzdem bin ich meist um die 65 Euro für eine Tankfüllung quitt.

    Oder ein simples Speiseeis beim Italiener: 70 Cent das Kügelchen. Ich hab als Kind zwischen 30 und 50 Pfennig bezahlt.
    Genauso wie z.B. meine Lieblingswimperntusche: 28 Euro, ich hab 35 DM beim 1. Mal bezahlt, als ich sie gekauft habe. Genauso wie Jeans: die, die mir gefallen fangen ab 100 Euro an, teilweise darf man ja biszu 250 Euro berappen (was ich aber nicht mache). Früher war 100 DM die Schmerzgrenze, die ich hatte, wenn ich mir ne Jeans gekauft hab. Das selbe bei Schuhen....

    Da wundere ich mich nicht mehr, dass die Experten sagen, dass in 10 Jahren immer mehr arme Menschen in Deutschland wohnen werden. Manchmal macht mir das richtig Angst, das geb ich zu.
    Wenn ich sehe, was meine Eltern alles sparen konnten und sie haben echt gut gelebt, dann frag ich mich oft: warum klappt das bei mir nicht. OK - Esprit online ist eine Erklärung - aber das ist ja nicht die Hauptursache. Mir wird schon schwindelig, wenn ich an die Nebenkostenabrechnung denke.....

    Und im Gegensatz dazu wird die Pendlerpauschale erstmal gekürzt, man zahlt immer mehr für Steuern, etc. aber mein Gehalt ist dazu so wenig angestiegen, dass ich ja nebenbei auch noch kellnern gehe...

    Gehts euch auch so, dass ihr oft genug den Kopf über die Preise schüttelt und ihr euch dann auch sorgt, wo das noch hinführen wird? Was macht ihr dagegen, spart ihr?
    Traurig, traurig, dass wir keine Handhabe gegen die Preispolitik haben und nur ein Spielball der Regierungen sind...

    Aber denen wurden ja wieder die Diäten erhöht, den lieben Politikern, da kann ich auch noch richtig sauer werden ....
    Liebe Grüße von
    Badeverixe

  2. #2
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    Du sprichst mir aus der Seele liebe Vera. Es ist wirklich unglaublich, was mittlerweile alles kostet.
    Bei meinen Eltern im Dorf habe ich am WE für eine Kugel Eis 80 Cent bezahlt Hier in Aachen bei meiner Lieblingseisdiele (Jakobstraße) zahle ich 70 Cent. Ein Spaghettieis kostet teilweise an die 6 Euro.
    Von den Spritkosten möchte ich gar nicht erst reden. Ich tanke kaum noch, erledige fast alles zu Fuß oder mit dem Bus, das Auto steht fast die ganze Zeit vor der Türe, es sei denn, ich fahre weiter oder einkaufen oder so.

    Dazu kommen noch die enorm hohen Ausgaben für meinen Sohn, Pampers, Gläschen, Saft, Feuchttücher, Spielzeug, Klamotten und und und. Das summiert sich alles.

    Ich werde ab August auch wieder arbeiten gehen weil es sonst einfach nicht zu schaffen ist.

  3. #3
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    Ja, ich stimme Euch da auch zu.

    Bei mir ist es richtig "schlimm" geworden, als die Euro-Umstellung kam. Bei vielen Dingen wurde doch einfach nur EUR vor den Preis geschrieben als DM. Anstatt 2 DM für etwas, waren es dann 2 Euro. Aber man selber hatte nur noch die Hälfte im Geldbeutel. Das ist etwas, was ich nicht verstehe. Die Preise sind in einigen Dingen geblieben, man hat einfach Euro daneben geschrieben...

    Mal so ne kleine Rechenüberlegung.

    3000 DM zum Beispiel waren mal richtig viel Geld. Da konnte man es sich echt gutgehen lassen. 1500 Euro - was ist das heute noch. Miete abziehen, Auto usw. dann wird es schon wieder recht knapp, finde ich.

    Ich bin zu DM-Zeiten sehr gut mit meinem Gehalt ausgekommen. Ich wohne alleine, muss somit alles selber zahlen. (Miete, Benzin, Versicherungen etc. etc.) Bin gut klargekommen. Nach der Euro-Umstellung sah das alles ganz anders aus. Ich frage mich auch, wie ich vernünftig was tun soll für meine Altersversorgung, weil eigentlich fast alles, was ich verdiene für mein "normales" Leben draufgeht u. ich nicht wirklich sparen kann. Größere Ausgaben (Autoreparatur oder so etwas) lassen mich schon immer zittern, wie ich das in den nächsten Monaten wieder "reinholen" soll

    Ich hasse den Euro immer noch u. wünsche mir die DM zurück. Meine Erfahrung ist, dass gerade dieser beschissene (sorry) Euro viel an dieser Misere Schuld ist.

    LG

  4. #4
    Avatar von Medha
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    Kann ich nicht im geringsten nachvollziehen.

    Wenn ich mir die Entwicklung des Lebensstandards in den letzten 30 Jahren ansehe, so ist dieser extrem gestiegen. "Früher" hat man nicht mal eben neue T-Shirts, Schuhe etc. pp. gekauft, sondern da wurden diese Ausgaben geplant und meistens nur getätigt, wenn es notwendig war etwas neues anzuschaffen und nicht, weil einem das alte nicht mehr gefallen hat.

    Theme Lebensmittel: Kaffee - damals ca 10DM das Pfund, die Einkommen waren sehr viel geringer als heute. Eine Packung Spaghetti kostet heute 29ct.

    Fernseher, CD Player, Computer, Kühlschrank. Kaffeemaschine sind heute selbstverständlich. Auto hatte auch nicht jeder.

    Ich möchte nicht leben wie der Großteil der Bevölkerung vor 30 Jahren. Keinesfalls.

    Den Euro haben wir jetzt seit 2002, das ist seit mittlerweile sechs Jahren - in dieser Zeit steigen die Preise nun mal. Mir hat mein Opa auch immer erzählt, dass es "früher" Bonbons für einen Pfennig gab.

    Wenn mir etwas zu teuer ist, dann kaufe ich es nicht und muss eben darauf verzichten. So lange ein Preis am Markt erzielbar ist, wird er genommen.

  5. #5
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    Was bei mir halt unheimlich reinhaut ist das Benzin. ich muss zur Arbeit 2x50 km täglich fahren, es gibt keine Alternativen, kein öffentlich, keine Fahrgemeinschaft, ich MUSS fahrne und ich MUSS zahlen egal was es kostet.
    Und ein Vergnügen ist die Fahrerei wahrlich nicht.
    Die Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie mal war.

  6. #6
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    Original geschrieben von Medha
    Eine Packung Spaghetti kostet heute 29ct.
    Wo? Ich zahle beim Aldi 59 ct. Als ich in der Ausbildung war, alleine wohnte und somit Dauerpleite war, gab es bei mir zum Ende des Monats Spaghetti mit Spinat: beides zusammen unter 50 Pfennig. heute beim Aldi beides zusammen ca. 1,20 € . Und ich bin jetzt 28, ist also auch noch keine 20/30 Jahre her.
    Die Spaghettis der Rewe-Eigenmarke kostete letztes 1,10€ okay wird also nicht gekauft.

    Es gibt da so einige Dinge die mir im Kopf hängen geblieben sind. So habe ich früher für 30DM meinen Wagen vollgetankt, heute sind´s knapp 70 €

    Oder Cocktails heute 8 € früher 8 DM

    @ Irrlicht: Das mit dem Gehalt umrechnen ist wirklich heftig, bin ich auch wieder schockiert.

    Erschreckend finde ich aber auch wenn man die Miete umrechnet, ich hätte z.B. nie für mich alleine 1300 DM Miete gezahlt. Heute standard :-(

    Klar, wenn man sich die Sachen nicht leisten kann lässt man´s , dann will aber auch nicht davon hören das irgendwelche Geschäfte plaite gehen weil die Menschen geizen und darum nicht mehr auf Qualität und Service achten.

  7. #7
    Avatar von Medha
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    Original geschrieben von Maja


    Wo? Ich zahle beim Aldi 59 ct. ...
    Beim Toom in HH.

  8. #8
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    Klar, vieles ist teurer geworden. Das wäre es aber auch mit der DM, der Euro hat damit nichts zu tun. Im Hirn bleiben die Preise auf dem Niveau 2002 "eingefroren". Dazu kommt noch der psycologische Umstand, dass einem alles billiger vorkommt, je weniger wert eine Währung ist. Beispiel damals: italienische Lire. Jeder Deutsche fühlte sich wie ein Millionär. dabei war das Essen im Italien-Urlaub nicht gerade billig.

    Die steigenden Energiepreise tun ein übriges. Benzin wird nie wieder so billig werden wie vor zehn Jahren, nie wieder. Und das verteuert alles weitere. Schließlich werden fast alle Güter transportiert, gekühlt oder verarbeitet.

    Was mich beim Spruch "Früher war alles besser" wahnsinnig ärgert: Wer ihn bringt, jammert meistens auch darüber, wie hart es früher war. Z. B. ältere Mitmenschen, die erzählen, dass man im Winter fror, weil man nicht heizen konnte, dass man viel zu Fuss laufen musste, weil fast keiner ein Auto hatte, dass man nur selten mal neue Klamotten oder was Gutes zu essen hatte. Und trotzdem war früher alles besser
    Lästern und lästern lassen:
    http://www.nz-online.de/mode

  9. #9
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    Original geschrieben von Medha
    Kann ich nicht im geringsten nachvollziehen.

    Wenn ich mir die Entwicklung des Lebensstandards in den letzten 30 Jahren ansehe, so ist dieser extrem gestiegen. "Früher" hat man nicht mal eben neue T-Shirts, Schuhe etc. pp. gekauft, sondern da wurden diese Ausgaben geplant und meistens nur getätigt, wenn es notwendig war etwas neues anzuschaffen und nicht, weil einem das alte nicht mehr gefallen hat.

    Fernseher, CD Player, Computer, Kühlschrank. Kaffeemaschine sind heute selbstverständlich. Auto hatte auch nicht jeder.

    Ich möchte nicht leben wie der Großteil der Bevölkerung vor 30 Jahren. Keinesfalls.
    Ich weiß nicht wo Du vor 30 Jahren gelebt hast, aber schon damals gab es die Debatte um den sogenannten 2. Wagen. Also Autos, Fernseher Kühlschränke gehörten damals auch schon zur Grundausstattung. Computer nicht, weil der PC noch nicht erfunden war. CD Player gab es auch noch nicht, aber wir hatten dafür Kasettenrecorder und Walkman. Auch kann ich mich fast nicht mehr erinnern, wann meine Mutter und alle Mütter meiner Freundinnen oder Klassenkameradinnen den Kaffee noch von Hand aufgossen. Gerade in den siebzigern war es doch chic sowas zu haben.

    Also ich sehe dass ähnlich wie Badverixe, Irrlicht und die anderen. Hatte gerade bzgl. Mascara schon einen Austausch hier im Board, ja vor dem € also vor 6 Jahren kostete ein HR Mascara so DM 38,-- war aber auch der teuerste. Und heute kostet der mal eben den lächerlichen Betrag von schlappen 32 Euronen. Hallo?

    Jeans ähnliches Beispiel. Da will ich von vor 30 Jahren (Wrangler oder Levis 55-70 DM) garnicht anfangen, aber zu DM-Preisen konnte man locker eine gute Markenjeans für rd. 150 DM bekommen.

    Ja dieses Gequatsche von:"... es gibt Dinge die sind viel günstiger geworden..." Ja ich kaufe mir auch jeden Tag einen neuen Kühlschrank und eine neue Waschmaschine oder Spülmaschine.

    Aber Dinge die wirklich mind. im Jahresrhytmus gekauft werden Schuhe, Taschen und Bekleidung, wann hat man sich vor 6 Jahren ein Kleid für 700,-- DM oder eine Hose für 500,-- gekauft? Heute sind das doch Standardpreise 350,--€ oder 250,--€.
    Klar Preissteigerung in 6 Jahren hat es auch von 1996-2001 gegeben, aber sorry, diese Inflation ist schon heftiger. Es wird einfach ausgenutzt, dass unser Preisempfinden durch die Halbierung in der Auszeichnung nicht mehr funktioniert. Daher ist am POS unser Gefühl für die Angemessenheit total durcheinander. Also mir ist es sehr häufig passiert, dass ich Sachen in der Hand hatte und dachte, dass ist aber ein guter Preis, und erst zu Hause, im Glücksfall an der Kasse, habe ich dann den "Schlag" mit dem Hammer bekommen.

    Ja ich finde wir Privatleute bezahlen den EURO sehr teuer.

    LG
    Cecilie

  10. #10
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    Ich find auch nicht relevant was vor 30 Jahren war.
    Seit der Euroumstellung sind die Preise in die Höhe geschnellt. Darüber haben wir ja schon in diversen Threads philosphiert.
    Es war ja auch einfacher die Währungen auszutauschen, anstatt den Preis zu halbieren.

    Ich kenn kein Geschäft in dem die Pasta 0.19 Euro kostet oder waren es 0.29 Euro die hier genannt wurden???

    Am Ende des verganenen Jahres ja, allerdings kostet die Pasta selbst im Discounter mittlerweile 0.55 Euro.

    Schön find ich auch immer das "Gejammer" von z. B. den Friseurinnen. Stöhnen wie teuer alles geworden ist. Ja natürlich! Ich hab sonst dort zu DM Zeiten für's Haare schneiden 45 DM bezahlt. Heute sind es 45 Euro. Und das war vor 6 Jahren direkt nach der Umstellung der gleiche Preis.

    In dem Maß wie die Preise ansteigen ist mein Gehalt bis dato nicht angestiegen. Eher im Gegenteil. Die Inflationsrate mit reingeworfen, dazu diverse Gehaltskürzungen damit die Firma weiter existiert. Ich verdien weniger als vor 10 Jahren.

    VG
    Sun
    die als Politikerin gewiss ein Luxusleben hätte

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