ebay - wie würdet Ihr bewerten?

[Elke H.]

Hallo!

Ich brauch mal Euren Rat:

Ich hab bei eBay ein U-Kleid für einen EUR ersteigert. Als Versandkosten für den unvers. Versand waren 3,90 EUR angegeben. Ich hab auch umgehend überwiesen und schon 8 Tage später war das Kleid da: zwar in Top- Zustand aber im eindeutig gebrauchten Umschlag (einmal war eine Adresse schon überklebt) und mit 1,65 EUR als Warensendung frankiert.

Find´ich nicht okay, am Versand noch mitzuverdienen. Wenn der Umschlag neu gewesen wäre, könnte man ja noch locker einen EUR dazurechnen, dann wären das aber immer noch 2,65 und nicht 3,90 EUR. Bin ich da zu kleinlich?

Und: wie würdet Ihr bewerten?

Ich wollte eigentlich "pos" anklicken, denn die Ware selbst ist ja okay. Aber eben auch daneben schreiben, Versandkosten zu hoch (4,90 verlangt, mit 1,65 frankiert). Denn wenn ich nur drunter bei den Sternchen die Versandkosten schlecht bewerte, sieht das der nächste Käufer ja nicht gleich.

Oder soll ich die Verkäuferin auf die hohen Versandkosten ansprechen/anschreiben?

[Crazymaus]

ja schreib sie an. Ich habe in letzter Zeit unheimlich viel bei ebay gekauft und genau auf die Versandkosten geachtet. 90% haben mich abgezockt es handelte sich immer um einen Gewinn von 2 Euro und mehr.

50% von denen haben mir die Differenz zurück überwiesen, da hab ich dann positiv bewertet. Beim Rest neutral.

Insgesamt habe ich knappe 50€ zuviel bezahlt an Porto

[Exuser3]

Ich würde die Verkäuferin bzgl. der hohen Versandkosten anschreiben. Zwischen 1.65 und 3.90 Euro liegen Welten. Zumal für 3.90 Euro auch der versicherte Versand per Hermes möglich ist


Zwar wäre der 3.90 Euro Versand ebenso unversichert wie der zu 3.90 Euro aber ich find es auch nicht okay am Versand noch zu verdienen. Wenn eine Verkäufer oder Verkäuferin die Artikel halt ungern für 1 Euro abgeben möchte (was ja verständlich ist) dann sollte der Preis eben von vornherein höher angesetzt werden.

Die Frage ist halt Elke, wenn Du sie anschreibst, möchtest Du die Differenz erstattet bekommen bzgl. der Versandkosten?

Ansonsten würde entweder neutral oder positiv bewerten mit dem jeweiligen Verweis.

VG
Sun

[Sophie]

Ich persönlich sehe keinen Grund zur Reklamtion - die Kosten für Verpackung/Versand waren angegeben und du hast sie mit deinem Gebot akzeptiert.

Der Verkäufer hat sich an die Abmachung des unversicherten Versandes gehalten und die Ware ist unversehrt (der Umschlag war ja in Ordnung, wenn auch gebraucht) bei dir angekommen.

Ganz ehrlich, "Abzocke" finde ich es nicht, sondern eher befremdlich, wenn man Bedingungen akzeptiert und dann reklamiert. Aber das ist nur meine Sicht der Dinge und hat natürlich keine Allgemeingültigkeit.

[Franzi W.]

Da kann ich Sophie nur zustimmen, der Verkäufer muss ja auch noch los zur Post usw, da geht Zeit drauf und bei den 1Euroirgendwas wäre eine Reklamation lächerlich. Und Der Vertrag ist doh erfüllt worden, wo soll da die Abzocke sein?

[Isis]

Ich habe früher (als ich noch bei Ebay kaufte) Abzocke beim Porto immer miteinkalkuliert

Vorteil: Man regt sich nicht wegen einem Euro künstlich auf. Nachteil: Ist natürlich nicht in Ordnung aber es steht ja jedem frei, bei ebay zu kaufen oder nicht.

Und wenn Dich das so aufregt, dann würde ich positiv mit Bemerkung "leider war das porto überteuert" vermerken (wenn das geht, kenne mich bei Ebay nicht mehr aus)

[Nekochan]

Original geschrieben von Sophie
Ich persönlich sehe keinen Grund zur Reklamtion - die Kosten für Verpackung/Versand waren angegeben und du hast sie mit deinem Gebot akzeptiert.

Der Verkäufer hat sich an die Abmachung des unversicherten Versandes gehalten und die Ware ist unversehrt (der Umschlag war ja in Ordnung, wenn auch gebraucht) bei dir angekommen.

Ganz ehrlich, "Abzocke" finde ich es nicht, sondern eher befremdlich, wenn man Bedingungen akzeptiert und dann reklamiert.

Dito. Aber:

Original geschrieben von Isis
wenn Dich das so aufregt, dann würde ich positiv mit Bemerkung "leider war das porto überteuert" vermerken

[Ex-User]

Ich bin auch der Meinung, wenn das Porto bekannt war, hat man es mit dem Kauf akzeptiert - basta.

Allerdings hab ich mich neulich auch ziemlich geärgert. Für ein ganz ordinäres Halskettchen hab ich 3,90 Euro Versand bezahlt. Das Kettchen kam in einem Umschlag mit 55 Cent-Briefmarke. Gleichzeitig kam eine Mail, man möge doch bitte nicht irritiert sein, schließlich sei auch das Benzin zur Post mit einzurechnen. Klar, der Verkäufer (eine FIRMA) fährt wegen jedem einzelnen Schmuckstück zur Post.

Ich habe zähneknirschend positiv bewertet, weil ich ja vorher wusste, was der Versand kostet. Aber bei diesem Anbieter werde ich ganz sicher nie mehr wieder etwas kaufen.

Ich finde die Versandkosten bei Ebay übrigens fast durchwegs eine Frechheit, vor allem, wenn man sie in DM umrechnet.

[hibernating]

Huhu

das habe ich im Moment ständig

Ich würde die Vk darauf hinweisen und erkären, dass, wenn du 3,90 bezahlst, auch für 3,90 verschickt bekommen möchtest. Wir sind ja nicht bei Wünsch-dir-was.
Klar akzeptierst du die Versandkosten, aber du weißt ja nicht vorher, wie es verschickt wird. Da vertraut man dann ja auf die Angabe (was sonst) bei seiner Zahlung.

Wenn sie die Differenz nicht zurückzahlt (ist ja auch eine Sache des Prinzips), würde ich neutral bewerten und den Vorfall dazuschreiben.


VLG

edit:
ach ja: wenn sich herausstellt, dass man doch teurer verschicken muß als Vk, berechnet ihr dann dem K auch nachträglich die Differenz?

[Schnurpsel]

Hallo,

was man vielleicht auch noch bedenken sollte. Viele kennen sich mit den Versandkosten nicht aus (ich z.b.auch nicht wirklich) und peilen dann einfach irgendwas an, im Zweifelsfall halt natürlich mehr. Denn wer will schon weniger kassieren, als wie er nachher bei der Post hinblättert

Und 1 Euro mehr als Porto für den Aufwand etc. find ich ok. Nun gut, in deinem Fall hat er über 2 Euro "zusätzlich verdient", aber neutral oder sogar negativ würde ich deswegen nicht bewerten. Wenns dir ums Prinzip geht oder du dich halt wirklich so über die 2 Euro ärgerst schreib den Verkäufer an, vielleicht lenkt er ja ein

Viele Grüße