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Thema: Jobsuche und moralische Bedanken - passt das?

  1. #21
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    Badeverixe, glaube nicht, dass deine Eltern nach der Schließung des Büros aktiv werden oder sich zusammenraufen. Das wird eher schlimmer.

    Für dich ist es nun schlimm, zuzusehen, wie die Eltern älter werden und es trifft dich doppelt, da du ja nur selten nach Hause kommst.

    Trotzdem: Gehe häufiger hin und beobachte beide. Wie gesagt, ich vermute da ein paar Krankheiten. Das aggressive Verhalten deines Vaters und das Aufgeben seiner Sauberkeit sind eigentlich Punkte, die dafür sprechen. Deshalb beobachte mal die Sache nüchtern, soweit es geht. Eventuell musst du einen Arzt raussuchen, bei dem sie sich mal auf Alzheimer oder Demenz untersuchen lassen müssten.

    Das tut mir leid. Aber es ist besser, wenn etwas schnell erkannt wird.

    Und man sieht im Fernsehen auch immer die aktive Generation 55+. Ich kenne aber viele, denen es beileibe nicht so geht. Da ist ein Bekannter von mir, der hat mit 54 Alzheimer bekommen. Die friedliche Form (einige können sehr aggressiv werden). Da ist eine 60jährige, deren Hobby nur Kreuzworträtsel und Bildzeitung ist. Die wenigsten sind noch so aktiv wie Agnelli oder Newman. Man fragt sich dann immer, warum die eigenen Eltern so sind. Es sind nicht nur die eigenen. Das Gros der Masse ist so. Man kann nur vorbeugen, indem man sein eigenes Leben_frühzeitig_aktiv gestaltet und Hobbies hat und einen Bekanntenkreis. Immer neugierig bleibt. Aber wenn man das nicht ist, dann versinkt man in Trostlosigkeit. Und das wird nicht besser, je älter man wird.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  2. #22
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    ich glaube auch das es den" alten "eltern ganz gut tut wenn man als junger mensch etwas wirbel in den alltag bringt....mein vater sagte mal zu mir " du bist der wind unter meinen flügeln"
    ich habe immer frische blumen mitgebracht,ihm ab und zu ein fussbad und pediküre gemacht oder kleine ausflüge mit ihm unternommen-sofern das möglich war je nach stadium seiner krankheit! ich glaube das hatt uns beiden gut getan!
    Ich bin Leben,das leben will,inmitten von Leben,das leben will.


    Albert Schweizer

  3. #23
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    Ich kann mich vielem, was hier geschrieben wurde, nur anschließen.

    Badeverixe, such Dir nen neuen Job, aber bleib doch in 100 bis 200 Km Enfernung. Das bist Du Deiner eigenen Lebensplanung schuldig. Wenn sich das mit Deinen Eltern verschlimmert, kannst Du dann immer noch kurzfristig reagieren oder eine neue Lösung finden.

    Das Verhalten Deines Vaters, die Unsauberkeit und der Unwillen, darüber zu diskutieren, klingt für mich auch nach ersten Anzeichen einer möglichen Demenzerkrankung. Hier sollte mal der Hausarzt zurate gezogen werden, vielleicht, indem Du Dich mit Deiner Mutter verbündest.

    Wichtig für ein Altern mit Freude und Würde ist köperliche und geistige Beweglichkeit. Wer schon in den 50igern hauptsächlich nur gearbeitet und in der Freizeit mehr oder weniger alleine vorm Fernseher abgehangen hat, wird sein Leben zur Rente auch nicht mehr positiv ändern können. Aber sobald zum Beispiel die körperliche Mobilität eingeschränkt ist, z.B. durch Probleme mit den Knien, geht es oft mit dem Betroffenen (und auch dem Ehepartner) plötzlich rapide bergab. Um Schmerzen zu vermeiden, bleibt man viel zuhause oder macht jede Besorgung mit dem Auto, dann bauen die Muskeln ab und beide können fast kaum noch gehen, und dann baut auch das Gehirn ab. Für das Gehirn ist Bewegung, auch Fort-Bewegung, äußerst wichtig, weil die gesamten Sinneseindrücke, die damit mit der Bewegung verbunden sind, auf das Gehirn anregend und aktivierend wirken.

    Erschreckend ist auch, dass viele Menschen im Älterwerden ihre sozialen Kontakte mehr und mehr einschränken. Freundschaften werden nicht mehr gepflegt, es beschränkt sich mehr und mehr auf die Familie. Das sind ganz schlechte Voraussetzungen.

    Insofern kann ich nur jedem raten, sich zwar nicht für alles verantwortlich zu fühlen, was die Eltern so im Älterwerden anstellen, jedoch immer wieder zu Aktivitäten zu motivieren.

  4. #24
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    Ich fand vorhin so erschreckend und beeindruckend zugleich: im Fernsehen war eine 83-Jährige, die meine Mutter hätte in die Tasche stecken können, was Fitness und Lebensfreude betraf. Traurig, dass meine Mutter als "Junger Hüpfer" dagegen wie ein Trauerkloss wirkt. Ich werde aber mal mit ihr ein ernsthaftes Gespräch führen und ihr versuchen, nochmal ins Gewissen zu reden, was ihren inneren Schweinehund betrifft. Und wenn sie partout nichts ändern möchte, dann werde ich aber auch nicht immer zur Verfügung stehen, wenn sie aus Bequemlichkeit alles abschieben möchte.

    sage ich jetzt mal so

    Auf jeden Fall werde ich das Thema mit meinem Vater mal beim Hausarzt thematisieren, das ist ein guter Hinweis.
    Liebe Grüße von
    Badeverixe

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