@ die Schwangeren

[anke]

[QUOTE= Amidala

Ich fühl mich mal angesprochen, was die Besserwisserei und Bekehrung betrifft, auch wenn ich nicht allzuviel dazu geschrieben habe, da ich denke, es ist Perlen vor die Säue... die Entscheidung WKS oder Nicht-Stillen wird ohnehin schön geredet. Bitte, dann redet man es eben schön. Ich wollte nie missionieren, bin wirklich davon ausgegangen, dass im Grunde jede Frau auf natürlichem Wege gebären möchte und stillen... es will mir einfach nicht in den Kopf, wie man das NICHT wollen kann. Und ja, ich wage die Aussage, dass - wenn man das nicht will - ich mich frage, wieso man dann überhaupt Kinder möchte. Wenn es bei so etwas geringem, einfachen und natürlichen wie stillen schon anfängt. Ich begreif es nicht und es macht mir Angst, wirklich. Diese neumodernen Einstellungen machen mir Angst. Und traurig macht es mich außerdem.[/QUOTE]

Diese Ansicht ist echt krass. Fast schon fanatisch. Sowas macht mir Angt.

Anke

[Exuser 6]

das mit dem Kindern wollen finde ich nun schon ziemlich heftig! Du machst das einzig und allein an dem Stillen und der Geburt fest? Heftig heftig. Aber, nun gut, deine Meinung. Es gibt einfach Frauen die ticken nicht wie eine Glucke! Die lieben ihre Kinder, aber bleiben dennoch ein eigener Mensch. Die geben nicht ihre Persönlichkeit mit der Geburt ab, sondern entscheiden für sich alleine, was gut ist. Denn nur wenn die Mutter sich gut fühlt, gehts dem Kind auch gut!

Weißt du was ich traurig finde? Das man sich für das alles rechtfertigen muß. Warum keine normale Geburt, warum kein Stillen. Denkst du ich liebe mein Kind weniger, nur weil ich es nicht aus mir rausgepresst habe? Ich habe es auch 9 Monate in mir getragen, habe ihn 6 Monate gestillt, auch wenn ich es gehasst habe. Ihm zuliebe!

Dem schließe ich mich an. Auch ICH musste mich rechtfertigen, weil ich meine Tochter "über das Maß hinaus" gestillt habe ("über das Maß" wird von vielen ab 4 Monaten empfunden: Gib dem Kind doch mal was Ordentliches... wenn ich das schon höre!).

Und ich habe mich NICHT komplett aufgegeben. Ich bin locker, ich habe Hobbies, ich habe auch ein Privatleben, ich komme auch gut mal ein paar Stunden ohne meine Tochter aus. Den Schuh zieh ich mir also gewiss nicht an. Und da ist es wieder. Bloß, weil ich daran glaube, dass die Natur sich etwas dabei gedacht hat und ich auf die Kraft meines Körpers irgendwie vertraue, werde ich als Übermutter dargestellt.

Es ist vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt, aber ich frage mich wirklich, wieso man Stillen EKLIG finden kann? Ich habe solche Aussagen durchaus schon gehört und bin auch sehr sensibel, da ich im Freundeskreis gerade so etwas habe. Für mich ist es einfach nicht zu verstehen. Ein Wunschkaiseschnitt, noch dazu 2 Wochen vor dem ET. WIESO MACHT MAN SOWAS? Nicht stillen wollen: Ist doch eklig... Mann, vollgekackte Windeln sind auch eklig. Lässt man sein Kind deshalb darin liegen?

Es bleibt dabei, ich verstehe es nicht und gewisse Mütter kommen nicht zusammen. Die eine versteht, die andere nicht... ich prangere hier niemanden an, ich will einfach nur sagen: Es will mir nicht in den Kopf.

[Exuser 6]

Diese Ansicht ist echt krass. Fast schon fanatisch. Sowas macht mir Angt.

Anke

Also bitte. Wo ist das denn fanatisch? Alle wollen das Beste für ihr Kind, aber wie kann man denn einen Kaiserschnitt, wenn er nicht medizinisch indiziert ist, als das Beste empfinden?

[Exuser53]

Es ist vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt, aber ich frage mich wirklich, wieso man Stillen EKLIG finden kann? ... Ein Wunschkaiseschnitt, noch dazu 2 Wochen vor dem ET. WIESO MACHT MAN SOWAS? Nicht stillen wollen: Ist doch eklig... Mann, vollgekackte Windeln sind auch eklig. Lässt man sein Kind deshalb darin liegen?

Völlig unterschiedliche Dinge. Ich versuche es gar nicht dir zu erklären, warum ich mich für einen KS entschieden habe. Du würdest es in deinem Wahn sowieso nicht verstehen (wollen). Du hast dich in deiner Über-Mutter Meinung so derart festgebissen, daß du nicht über den Tellerrand schauen kannst. Keine Akzeptanz gegenüber anderen Müttern diesbezüglich. Traurig sowas. Aber gottseidank bist du nicht das Maß aller Dinge.

[Exuser 6]

Nein, ich möchte es wirklich verstehen, aber DU bist diejenige, die nicht über den Tellerrand schaut, wieso betitelst du mich gleich als Übermutter?

[Exuser53]

Weil du das Beispiel der Mütter bist, die Ella, ich etc. hier "anprangern".. Ganz einfach. Ich verurteile niemanden. Sollen die Mütter doch stillen bis das Kind zur Schule geht, etc. Interessiert mich nicht. Aber ich hasse es einfach, warum ich 3 Mio mal erklären muß, warum ich so eine Rabenmutter sein konnte und das stillen gehasst hab, keine anständige Geburt hatte, etc.!

[anke]

@ Amidala

Ich empfinde es halt als fanatisch wenn ich so eine Aussage lese, dass wenn man nicht auf natürlichem Wege gebären und stillen will, wieso man dann überhaupt Kinder möchte. Ist klar, nur dann wenn man das will, ist man überhaupt in der Lage, Kinder zu lieben und großzuziehen. Auf was für eine Seite stellst du dich? Das kommt bei mir schon irgendwie so an, als ob nur solche Mütter, richtige Mütter sind. Alles klar, also ich möchte nicht unbedingt eine natürliche Geburt und Stillen finde ich irgendwie auch nicht so toll (ich bin übrigens auch nicht gestillt worden, meine Mutter hatte zu wenig Milch für zwei Kinder gleichzeitig). Ich muss mich dann mal fragen, wieso meine Mutter überhaupt Kinder gekriegt hat, ob sie mich wohl wirklich liebt?

Also echt.

[Crazymaus]

Und ja, ich wage die Aussage, dass - wenn man das nicht will - ich mich frage, wieso man dann überhaupt Kinder möchte.

ich finde die Aussage ohne dich angreifen zu wollen (weisst du hoffentlich) auch sehr schade. Hört sich fast so an wie "Leute die nicht stillen lieben ihre Kinder nicht" Ich meine stillen ist doch nicht alles, Kinder hat man ein leben lang um sich herum, irgendwann kommen sie aus dem Stillalter raus, gehen in den Kindergarten, in die Schule, verlieben sich, kommen in die Ausbildung und ins Berufsleben, wenn man sich in diesen Jahren mit all der mütterlichen Kraft und Liebe unterstützt, DAS ist für mich das was die Liebe und Beziehung zu meinem Kind ausmacht. Aber doch nicht wenn sie einige Monate an der Brust genuckelt haben. Meinst du da fragt noch einer nach wenn er mal in die Schule geht ob er gestillt wurde oder ob er per Kaiserschnitt zur Welt kam?

Man kann doch gar nicht beurteilen wie andere Mütter fühlen wenn sie ihrem Kind die Flasche geben. Das war bei uns einer der innigsten Momente als er ein Baby war.

Und ich finde Isis und Sokari´s Aussage so unheimlich wichtig. Ich würde wirklich bekloppt werden wenn ich mein ganzes Leben lang nur über mein Kind reden würde. Natürlich bleibt das nicht aus wenn man sich mit anderen Müttern trifft, aber ich hasse es wie die Pest. Diese Sprüche: Meiner kann das schon, JA WIE, Robin noch nicht? Wirklich, das ist nicht meine Welt. Deswegen bin ich froh dass ich auch noch einen komplett kinderlosen Freundeskreis habe. Da wird dann einfach nur "die Sau rausgelassen" und ich weiss Robin gehts gut wenn er in dieser Zeit bei seinen Großeltern ist, denn dort geht er alle 3 Wochen für 3 Tage hin. Oh ja, dann sehen wir ihn 3 Tage am Stück nicht aber das ist vollkommen ok, weil er gerne bei ihnen ist und meine Eltern bzw Schwiegereltern kommen so wunderbar klar mit ihm, das freut mich. In dieser Zeit regenerieren wir uns wieder und sind froh wenn er an Tag 3 wieder heim kommt und uns auf Trapp hält.

Ich schweife ab, tut mir leid was ich damit sagen will: Ich bin eine Mutter und das verdammt gerne. Aber ich bin auch weiterhin Frau und Partymaus

[Ella*]

Amidala, der Unterschied ist der: den meisten hier ist es egal wie lange Du Dein Kind stillst und ob Du eine natürliche Geburt hattest.
DU aber stelltst Dich hin und sagst nicht, es ist Dir egal, nein, Du stellst in Frage, ob diese Mütter überhaupt hätten Kinder kriegen sollen. Weil man sich nicht den natürlichen Vorgängen hingibt (aus welchen Gründen auch immer). Und DAS ist krass und vernagelt und fanatisch und... ich sag's nicht....

[hibernating]

Amidala, der Unterschied ist der: den meisten hier ist es egal wie lange Du Dein Kind stillst und ob Du eine natürliche Geburt hattest.
DU aber stelltst Dich hin und sagst nicht, es ist Dir egal, nein, Du stellst in Frage, ob diese Mütter überhaupt hätten Kinder kriegen sollen. Weil man sich nicht den natürlichen Vorgängen hingibt (aus welchen Gründen auch immer). Und DAS ist krass und vernagelt und fanatisch und... ich sag's nicht....

Dann muß man das Kind eben zur Adoption freigeben, wenn man nicht stillt und einen KS hatte, auch wenn es ein Not-KS war. Das wars mit dem richtige-Mutter-Sein.