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Thema: Das Schwiegermonster...

  1. #1
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    Standard Das Schwiegermonster...

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    Hallo

    ich würde Euch gerne fragen, wie Ihr Euch mit Euren Schwiegermüttern versteht? Bei mir ist die Antwort eindeutig: Gar nicht.

    Ich muß eines sagen, jetzt, seitdem ich in Spanien wohne, habe ich das Gefühl, etwas freier zu sein, und auch weniger in dem "Wirkungskreis" von meiner Schwiegermutter.

    Um es mal nett zu sagen: sie ist ein Drachen. Sie hat nie einen Zweifel daran gelassen, daß sie sich jemand anderes als Schwiegertochter gewünscht hätte. Ungewünschte Ratschläge und Lebenshilfen sind noch die harmlosen Varianten ihres Einmischens. Sie macht vor keinem Thema halt: auch nicht vor Lebensentscheidungen.

    Ich habe 14 Jahre lang versucht, gute Mine zum bösen Spiel zu machen, und ich hatte nie in Zweifel gestellt, daß die Familie natürlich eine große Rolle spielt (zumal ich selber bekanntermaßen keine allzu einfache Familienkonstellation hatte und auch immer wieder unter den teilweise doch sehr oszillierenden, sehr unterschiedlich gestalteten Familienkontakten innerhalb meiner eigenen Blutsfamilie zu leiden hatte. Aber das ist gottseidank mittlerweile Vergangenheit und zumindest von meiner Seite aus gelöst, auch meine Eltern haben gelernt, und es wird von Mal zu Mal besser, was mich freut).

    Aber was hier mittlerweile seitens meiner Schwiegereltern gespielt wird, ist einfach dumm und bösartig. Das kann und das darf ich mir nun wirklich nicht bieten lassen. Das hört sich vielleicht jetzt sehr simpel und evtl. theatralisch an, aber ich kann dieses Theater mit denen nicht mehr ertragen. Wer mich persönlich kennt, weiß, daß ich es mir nie leicht mache, eine derartige Entscheidung zu fällen. Dazu muß schon einiges passieren, bis ich zu einer derart weitreichende Entscheidung komme, da ich schon so viel erleben musste.

    Zu den Fakten: Meine Schwiegermutter hat mich kurz vor der Abreise aus Deutschland ganz schlimm verbal verletzt, mich im Ärger nicht einmal vernünftig verabschiedet, obgleich noch drei Wochen bis zur Abreise waren und die Fahrtzeit zwischen ihrem und unserem Wohnort liegt oder lag nicht für nötig gehalten sich vernünftig zu entschuldigen, mich regelrecht zu verabschieden, und sich bis heute (sind ca. 8 Monate) nicht auf eine Art und Weise entschuldigt, die ein Verzeihen möglich macht...

    Nein, sie hat sich auf andere Nettigkeiten verlegt. Siehe unten.

    Was ich zum Beispiel auch im negativen Sinne "sagenhaft" finde, war die Drohung meiner Schwiegereltern, die mir vor einigen Wochen durch meinen Mann kolportiert wurde, daß man sich das Besuchs/Kontaktrecht den Enkelkindern gegenüber notfalls gerichtlich erstreiten würde, obgleich ich dies nie in Abrede gestellt habe. Obgleich ich momentan wirklich andere Dinge habe, die meiner ungeteilten Aufmerksamkeit bedürfen. Obgleich ich seit Dezember in Spanien bin, auch nicht geschieden oder auch nur getrennt bin, sondern dies lediglich der erste Schritt ist, damit wir als Familie langfristig in Spanien Fuß fassen. Und darüber hinaus habe ich nie den Kindern den Kontakt zu ihren Großeltern verweht. Man fragt sich also, wieso müssen sich diese beiden Personen so krankhaft willkürlich in unser Leben einmischen??? Haben sie nichts anderes zu tun???

    Es sind meine Kinder, es ist unser Leben, wir wollen in Spanien leben. So what??? Was sie übrigens alles mir in die Schuhe geschoben haben, weil ihr lieber kleiner Sohn so etwas "Böses" nie machen würde. Das war dann - ja, ist klar - die böse böse Griechin. Sie haben versucht, uns diese Sache auszureden, als dann klar war, daß wir es durchziehen, haben sie sich darauf verlegt uns das Leben schwer zumachen. Und leider muß ich sagen: es gelingt ihnen auch noch, in gewisser Weise.

    Andererseits ist es ja auch jedem geistig klar denkenden Menschen klar, daß man (wenn man wie ich alleine und ohne Unterstützung des Mannes vor Ort mit zwei kleinen Kindern arbeitet und sich alleinig um alles kümmert) nicht alle naslang Zeit hat, sich darum zu kümmern, daß man Briefe oder dergleichen schreibt. Dennoch habe ich nie diesen Kontakt unterdrückt. Im Gegenteil (siehe unten). Und daß dieses Verhalten gleich in eine bösartige Kontaktunterdrückung umgemünzt wird, halte ich schon für ein ziemlich deutliches Zeichen einer geistigen Umnachtung. Hinzufügen möchte ich, daß ich sogar an dem Geburtstag meiner älteren Tochter und auch an Weihnachten bei meinen Schwiegereltern angerufen habe, und nicht etwa umgekehrt. Sie - umgekehrt - haben kein einziges mal angerufen (das deutsche Handy stimmt immer noch) oder auch nur meinem Mann einen Brief zugesteckt, da er ja offensichtlich den weiteren Kontakt zu uns pflegt. Insofern sah ich in dieser Drohung eine einzige und auch unverschämte Provokation.

    Um aber dem ganzen die Spitze abzubrechen (warum frage ich mich heute immer noch?) habe ich eingelenkt und trotz der bösartigen und vielerlei psychischen Verletzungen durch meine Schwiegereltern den Kontakt zumindest per Email erneut aufgenommen. Um des lieben Friedens willen, weil ich sie kenne...

    Sie hingegen haben nach einer einmonatigen (!) Wartezeit (wovon sie 3 in Festland-Spanien in Urlaub waren) immerhin geschafft eine Email (obgleich meine Kinder immer Briefe oder Postkarten erhalten) zu schreiben, in denen es ganz eindeutig weitergeht mit Unterkühltheit und wenig Respekt vor dem, was gewesen ist. Ihr sog. Brief an mich ist eine Frechheit, wenn man bedenkt, was vorgefallen ist. Auch hier wieder keinerlei Entschuldigung. Mir wird es langsam zu blöd, auf derartige geistige Tiefflieger zu reagieren, und ich sehe es wirklich nicht mehr ein, diese Fassade einer "fröhlichen und glücklichen Schwiegertochter" aufrecht zu erhalten, was ich wenn nur meinem Mann zuliebe tat, weil ich wusste, wie sehr er an ihnen hängt--- auch wenn sie nicht die einfachsten Menschen sind, und auch sicher nicht die herzlichsten --- Dieses die Fassade aufrecht erhalten ist es auch, was ich mittlerweile als falsch erkenne und folgerichtig nicht mehr tue.

    Aber leider sind sie nicht bereit, sich ihre Fehler und auch ihre verbalen Entgleisungen und ihre Verletzungen einzugestehen. Denn damit würden sie mir eine Chance geben, ihnen zu verzeihen. So aber wird mein Groll ihnen gegenüber fortdauern. Was mein Mann wiederum mir zuschiebt und nicht ihnen, ist ja auch klar, oder ? Weil ich ja immer so stur bin.

    Fazit: ich ertrage nicht mehr, daß der Name meiner Schwiegereltern auch nur erwähnt wird, geschweige denn daß ich von ihm unter Druck gesetzt werde, mit ihnen einen wie auch immer gearteten Kontakt (der nur auf Schein basiert) aufrecht zu erhalten, da ich nun wirklich ihr wahres Gesicht gesehen habe, und auch nicht mehr bereit bin, auch nur eine weitere Verletzung von ihnen zu ertragen. Ich will sie nicht mehr hören noch sehen.

    Was meine Kinder angeht, sage ich mir, ist mein Mann in der Pflicht, denn es sind schließlich und naturgmäß seine Eltern und ich werde den Kontakt naturgemäß nicht pflegen. Interessant ist auch, daß keines der ehemaligen oder jetzigen Schwiegerkinder großartigen Kontakt zu ihnen pflegt. Woher kommt es wohl??? Weil sie so anziehend und sympathisch sind??? Wohl kaum.

    Mir ist es einfach zu viel geworden, ich habe andere Prioritäten und es ist einfach viel zu viel vorgefallen, keine Klärung in Sicht, von dem mein Mann natürlich nichts wissen möchte und so tut, daß ich natürlich alles vollkommen aufbauschen würde... Und ich natürlich auch nicht bereit sei, zu verzeihen, was lächerlich ist, da es natürlich auch nie eine ernsthaft gemeinte Entschuldigung ihrerseits gegeben hat.

    Es ist verfranst, aber ganz gehörig.

    Ich möchte dieses Thema endgültig abhaken, da ich es als schädlich für meine Gesundheit, für die meiner Kinder und auch für die Beziehung zumeinem Mann identifiziert habe. Nun bin ich am Ende meines Lateins, aber er besteht darauf, daß ich natürlich die angeblich so lieb ausgestreckte Hand meiner Schwiegers weggeschlagen hätte.... hahahaha Mir fehlen einfach nur noch die Worte für so einen Schwachsinn.

    Was würdet Ihr tun an meiner Stelle?

    Nebenbei bemerkt: ich werde im Sommer nach Deutschland kommen, und ich habe nicht vor, meinen Schwiegereltern zu begegnen, da es einfach nicht mehr erträglich ist für mich - ihre Frechheit und ihre Falschheit und die gleichzeitig zur Schau getragene Frömmigkeit, die ihnen offensichtlich nicht hilft, eine richtige Entscheidung zu treffen. Die Kinder können sie gerne sehen. Ist mir zwar nicht allzu recht, weil ich sie kenne und weiß, daß sie in meiner Abwesenheit ihre bösartigen Bemerkungen niemals zurückhalten werden.

    Es ist äußerst schwierig eine Ehe auf Dauer so zu führen, wenn man weiß, daß der Ehemann in Deutschland von der Schwiegermutter "gewhirngewaschen" wird und man selber dann die Ergebnisse bei jedem Treffen in Spanien präsentiert bekommt. Ergebnis: Wir streiten ca. ein Drittel der Zeit, was natürlich sich auf die Beziehung auswirkt, denn es gibt ganz andere viel wichtigere Themen, die dadurch unter den Tisch fallen, bzw. die Zeit dafür einfach verlorengeht... Verlorengeht, weil mein Mann nicht auf meiner Seite steht.

    Es ist ein schlimmer Familien Clan, der offensichtlich niemals seine Klauen aus dem Fleisch seiner Blutsverwandten lässt. Und ich dachte, daß ich dieses Thema hinter mich gebracht hätte. Viele Tausend Kilometer weit weg.

    Schade, ich habe nicht mit der Schwachheít und dem Fehlern moralischer Standhaftigkeit gerechnet.

    Entschuldigt, daß es so wirr geschrieben ist, aber ich bin innerlich sehr aufgewühlt und merke, daß es so nicht weitergeht...

    LG nachdenklich Vania

  2. #2
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    Vania, das ist schwierig.

    Was niemals geschehen darf: Dass du dich mit deinem Mann streitest. Das ist aber leicht gesagt.

    Aber wenn deine Schweigereltern es schaffen, einen Keil in eure Einheit zu treiben, dann haben sie gewonnen. Sie wollen ihren Sohn nicht verlieren, und Spanien ist weit weg. Sie haben Angst. Angst, ihren Sohn nicht wiederzusehen, ihre Enkel nicht zu sehen, allein zu sein.

    Das alles ist verständlich. Aber ich denke, hier ist dein Mann in der Pflicht. Er muss sich klar zu dir bekennen und dies seinen Eltern verständlich machen. Denn das müssen die kapieren. Deshalb würde ich an deiner Stelle mit meinem Mann reden. Er muss sich klar vor dich stellen. Er muss erklären, dass ihr zusammen den Schritt nach Spanien unternehmen wolltet.

    Und wenn es hart auf hart kommt, sollte er auch erklären, dass er eben bei seiner Frau bleibt als bei seinen Eltern. Und er auch keine Angst vor gerichtlichen Schritten hat.

    Es sind alles elende Drohungen von verbitterten Menschen, die einem das Leben schwer machen. Hab Mut
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  3. #3
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    So etwas ist ja von Außenstehenden wie uns hier immer sehr schwer zu beurteilen. Denn wir kennen ja nur deine Sicht der Dinge.

    Aber vielleicht mal eine Frage: liebst du deinen Mann? Wenn ja, dann mach dir bewußt, daß er zu 100% aus den Genen dieser beiden - von dir so verhaßten - Personen besteht.

    Schwiegermütter können ätzend sein, das mußte ich auch erfahren. Aber so wie du die Dinge jetzt handhabst, ist es auch keine gesunde Art. Denn sie sind und bleiben ein Teil deiner Familie. Auch deine Kinder haben ja einen Teil von ihnen in sich.

    Und zum Schluß noch eins: Verzeihen kann immer nur der Schuldlose.

  4. #4
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    Ich hab nie Probleme mit Schwiegermüttern oder "Fast-Schwiegermüttern" gehabt, kann also so gesehen nicht mitreden.

    Was ich aber lese ist, dass Du Dich und deine Gefühle hier absolut in den Mittelpunkt der Betrachtung stellst. Nach meinem Verständnis haben ältere Menschen das Recht so zu sein wie sie sind und können nicht verändert werden.
    Beleidigen lassen musst Du dich natürlich nicht. Wobei es oft genug immer noch Auslegungssache ist, wann ein Mensch sich beleidigt fühlt.
    Du zerreibst Dich, indem Du von ihnen etwas erwartest, während sie das Gefühl haben, dass Du gerade dabei bist, ihnen alles zu nehmen.
    Das bringt nicht weiter. Gleichzeitig kommst Du aber gar nicht drum herum Dich in irgend einer Weise mit ihnen zu arrangieren.

    Natürlich können Großeltern sich den Kontakt zu den Enkelkindern erklagen.
    Alleine daran, dass sie dies geäußert haben, sieht man doch, wie sie die Situation für sich empfinden.
    Sie haben genau so ein Recht darauf, ihre Enkel zu sehen, wie deine Kinder auf ihre Großeltern.
    Hier wird man um ein Arrangement nicht drum rum kommen. Ein/zwei Wochen in den Sommerferien vielleicht? Oder sowas in der Art.
    Klar ist, dass sie natürlich nicht darauf bestehen können, dass die Enkel in ihrer Nähe wohnen.

    Ich denke, dass Du es dir leichter machst, wenn Du dich nicht über sie aufregst, sondern sie und ihre Eigenarten, aber auch ihre Ängste, die ich auch nachvollziehbar empfinde, eher als gegeben hinnimmst. So sind sie halt.

    Hier gilt es nur einen Weg zu finden, wie man auf die Distanz halbwegs zurecht kommt. Das scheinen sie ja im direkten Emailkontakt schon mal gut zu können.

    Dass insbesondere deine SchwiMu nun sehr enttäuscht und verzweifelt sein mag und dass dein Mann dies nun aktuell alles abkriegt halte ich alles für nachvollziehbar.

    Nicht verstehen kann ich, wieso dein Mann das überhaupt so thematisiert, denn ich finde Du hast im Moment echt genug am Bein. Es sind seine Eltern und nach meinem Verständnis ist es damit auch sein Problem, ihnen das nahe zu bringen und mit ihnen fertig zu werden. Er sollte dir hier viel mehr den Rücken frei halten und darauf verzichten, sowas zu kolportieren.
    Klar liebt er seine Familie und seine Eltern. Klar kann er beide Seiten verstehen.
    Aber so hab ich den Eindruck, dass er sich um Vermittlung bemüht und damit zu einer Art Spielball für die beiden "gegnerischen" Seiten wird.

    Der arme Kerl. Das soll er mal besser lassen. Da muss er jetzt alleine durch.

    Meine Meinung.

  5. #5
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    Liebe Vania,

    als allererstes möchte ich Dir mein Mitgefühl aussprechen.
    Dein Thread hat mich sehr berührt!

    Du KANNST Deiner Schwiegermutter nicht verzeihen, müsstest es aber, um Dein Seelenleben ins Reine zu bringen, oder?
    Ich hab auch so eine Schwiegermutter, mit der ich am besten auskomme, wenn ich sie nicht so oft sehe oder höre. Sie ist zwar nicht "bewusst" bösartig, aber doch nervig und die Chemie zwischen uns stimmt überhaupt nicht.

    Das Besuchsrecht wird sie schlecht einklagen können, wenn ihr in einem anderen Land lebt.

    Und Dein Mann sitzt zwischen 2 Stühlen, genau wie meiner. Meine SchwiMu ist zudem noch alleinstehend und jammert auch noch dauernd, wie einsam sie sich fühlt und wie schlecht es ihr geht. Damit macht sie meinem Mann ein schlechtes Gewissen und setzt sich öfter auch durch .

    Einen richtigen Rat für Dich hab ich (noch) nicht, ich muss Deine Geschichte erstmal bei mir sacken lassen.

    Aber: Gut, dass Ihr im Ausland lebt!
    Liebe Grüße - Elke
    _______________

  6. #6
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    Hi

    Erst einmal ganz lieben Dank für Eure Kommentare.
    Ich weiß, einfach ist diese Situation wahrlich nicht. Umso mehr habe ich mich über die rege Beteiligung gefreut.

    @Cara: ich kann das von Dir geschriebene nur unterschreiben. Es darf nicht sein, daß seine Eltern einen Keil zwischen uns treiben. Denn wir sind es doch, die sich füreinander entschieden haben. Wir sind mit unseren Kinder eine Einheit. Danke

    Ich habe nie darüber nachgedacht, daß wir ihnen etwas wegnehmen können, indem wir einen Wohnortwechsel vornehmen. Das war auch nicht der Gedanke, der uns geleitet hat. Wir führen unser Leben. Wir sind schließlich erwachsen, tragen Verantwortung und haben eigene Wünsche und müssen sehen, wie wir das, was wir wollen, umsetzen können. Es war schließlich keine persönliche Beleidigung an sie, daß wir ausgewandert sind... Aber danke für diesen Tip! Von dieser Warte aus habe ich es nie gesehen.

    "Und wenn es hart auf hart kommt, sollte er auch erklären, dass er eben bei seiner Frau bleibt als bei seinen Eltern. Und er auch keine Angst vor gerichtlichen Schritten hat "
    ---> Das hat er wohl auch schon. Ich war zwar nicht dabei, aber das glaube ich ihm. Es ging wohl schon hoch her bei gewissen Treffen mit seinen Eltern. Nur aus der Ferne wirkt es manchmal so, als ob er oft ihren Wünschen zu schnell und zu leicht nachgibt.

    @vivian: Ich denke schon, daß ich meinen Mann liebe... Achtung, Scherz, na klar liebe ich ihn. Für mich ist es selbstverständlich, aber ich habe es nicht erwähnt, weil es eben so klar ist, aber gut daß Du fragst. In der Tat ist es, daß einem Liebe die Kraft gibt, Schwierigkeiten zu meistern, aber ich will nicht all meine Zeit und Kraft darauf verwenden müssen, um alles gerade zu rücken, weil ich irgendwie seitens der SchwieMu angefeindet werde - ich will nicht immer Dinge ausbügeln müssen, ich will leben, ich möchte mein Leben zusammen mit meinen Kindern und natürlich zusammen mit meinem Mann genießen. Ich habe genug von all den Bremsklötzen, die einem das Leben schon oft genug in den Weg stellt. Da braucht man keine zusätzlichen Bremsen innerhalb der Familie oder der des Mannes.

    "Aber vielleicht mal eine Frage: liebst du deinen Mann? Wenn ja, dann mach dir bewußt, daß er zu 100% aus den Genen dieser beiden - von dir so verhaßten - Personen besteht."
    ---> Ja, schon, aber er muß ja nicht ein Klon dieser Menschen sein. Ich bin ja auch nicht zu 100% der Abklatsch meiner Eltern, nur weil sie meinen Genpool bestimmt haben.

    Es mag sein, daß nur jemand verzeihen kann, der schuldlos ist, aber das wäre dann in letzter Instanz niemand. Und das kann ja auch nicht sein. Ich will jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, aber ich denke, es hätte auch nicht geschadet, selbst wenn man älter ist, sich mal Revue passieren zu lassen, was man dem Ehepartner des eigenen Kindes an den Kopf wirft und auch drüber nachzudenken, ob das so in Ordnung ist. Ich sage nicht, daß ich ein Engel bin, ganz bestimmt nicht. Aber wenn ich etwas als falsch erkenne, dann laß ich es, und ich werde auch versuchen, den Schaden möglichst zu begrenzen. Wenn ich mich entschuldigen kann, werde ich mich entschuldigen oder dem Gegenüber auf andere Art und Weise verständlich machen, daß das, was ich tat, nicht gut war. Und das fehlt mir eben. Nicht mehr und nicht weniger. Mir geht es wahrlich nicht um das Wort Entschuldigung. Das ist doch nur Schall und Rauch.

    @NichtderPapa: Sei froh, daß Du dieses Thema nicht kennst... Es ist nichts, was Du verpasst hast dabei. Aber schön hast Du das geschrieben - Spielball der gegnerischen Seiten - ich verstehe Dich so gut.

    Aber das mit dem Kolportieren sollte er wirklich lassen. Das ist wie Öl ins Feuer giessen. Er denkt, es sei ein Vertrauensbeweis, für mich hat die Panik in meinen Augen geglommen, ich habe das Bild vor Augen gehabt, daß sie uns vor den Richter zerren... Und wofür??? Vielleicht zeige ich ihm diesen Thread einfach, und dann kann er sich ein eigenes Bild machen. Schließlich habe ich nichts zu verbergen.

    @Elke H.: Ich habe mich sehr gefreut, von Dir zu lesen. Ja, Schwiegermütter sind so ein Thema für sich.

    Es ist schlimm, was einem Menschen antun, egal ob es jetzt wissentlich oder nicht wissentlich ist. Aber Du hast es auf den Punkt gebracht. Ich möchte ihr WIRKLICH verzeihen, nicht weil ich Mahatma Gandhi bin, sondern weil ich denke, daß es mir mehr bringt als den Ärger immer weitere Kreise ziehen zu lassen. Denn ich weiß auch, daß echter Frieden meinem Seelenleben guttun würde, falscher Frieden hingegen ist nichts, und wird auch nicht von mir angestrebt. Ich bin eben ein Mensch mit Prinzipien, und es fällt mir sehr schwer, ein Prinzip zu brechen. Es ist etwas anderes als Sturheit. Sturheit würde bedeuten auf etwas Unsinnigem zu beharren, was nicht passieren wird oder kann. Ich möchte nur, daß das, was erkannt wird, auch umgesetzt wird.

    Und zu guter Letzt - ich möchte nicht ewig solche Geschichten mit mir herumschleppen. Das bringt nichts. Und das raubt einem nur Energien.

    Ganz liebe Grüße an Dich, an alle Beauties aus diesem Thread & alles alles Gute!

    LG Vania, schon ein wenig weniger nachdenklich und einen Tick optimistischer

    PS: Eine Lösung muß her. So oder so. Eventuell kann man ein good will Arrangement treffen, aber derzeit bin ich wirklich mit anderen Dingen beschäftigt und kann nicht andauernd meine Zeit darauf verwenden.

    PPS: Danke noch einmal an alle!!!

  7. #7
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    Hallo Vania,

    habe auch gerade deinen Bericht gelesen und kam aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Habe ich das richtig verstanden, die Eskalation mit deinen Schwiegerleuten und ihre Feindseligkeiten dir gegenüber beruhen einzig und allein darauf, dass du, bzw. ihr ins Ausland gezogen seid? Hattet ihr denn so einen intensiven Kontakt als du und die Kinder noch in D lebten? So dass sie es jetzt nicht ertragen, die Kinder nur noch selten zu sehen? Aber was soll's, es ist eure Entscheidung im Ausland zu leben und daran ist auch nichts verwerflich. Dass dein Mann nicht hinter dir steht, finde ich nicht gut. Es ist doch auch seine Entscheidung, oder?? Dann sollte er seinen Eltern gegenüber klar Stellung beziehen. Ansonsten wünsche ich dir viel Glück in dieser Angelegenheit. Ich kann dir nachfühlen, meine Schwiegermutter war auch alles andere als einfach. Ich habe mich arrangiert so gut es ging, aber dennoch oft geärgert. Mir ging es wie Elke, meine Schwiegermutter war auch allein und jammerte ihrem Sohn so viel vor, dass er ein schlechtes Gewissen bekam und ihr (fast) jeden Wunsch erfüllte. Er war ihr einziger Sohn, was die Sache nicht einfacher machte.

    Also, in diesem Sinne, bleib dir treu und versuche die Ärgernisse so wenig wie möglich an dich ran zu lassen!

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