es ist sinnlos...

[SlowSmokey]

es ist nun schon das 3 mal dass ich über den alkoholkonsum meiner mutter schreibe...

ich kann und will nicht mehr...
es macht keinen sinn mehr irgendwas zu versuchen ...

nur i wie muss ichmich damit abfinden... ich weiß nur nciht wie.. wie kann ich es schaffen locker darüber hinweg zu sehen...

und wie kannich meinen stiefvater genauso dazu bringen.. sie zu ignorieren...

wie kann ich mich nur noch kalt und gefühl los gegen über meine mutter machen...

mache ich das nicht ... weiß ich nicht ob ich das seelisch schaffen kann...

[Gloria]

Vielleicht kannst Du Dir mal Hilfe holen. Es gibt bei den AA auch für Angehörige Hilfegruppen.

Es tut mir sehr leid für Dich, ich denke ich weiss wie schwer das ist. *drück*

[SlowSmokey]

meine beste freundin hat grade angerufen.. sie hat einen termin gefunden... bei al-anon selbsthilfe gruppe für angehörige

meine mutter wird immer fröhlich weiter trinken... das weiß ich.. aber ichmuss damit klar kommen.. alleine kann ich das nicht mehr... minderwertig ein eine selbsthilfe gruppe gehen zu müssen.. ich dachte das tun nur kranke.. aber meine mutter macht mich krank

sie geht mit mir dahin.. ich bin froh dassichnicht alleine gehen muss...

mit 18 jahren.. sowas nicht verkraften zu können is ja echt nicht normal...

[Gloria]

Original geschrieben von SlowSmokey


mit 18 jahren.. sowas nicht verkraften zu können is ja echt nicht normal...

Also das sehe ich komplett anders. Bei mir würde es eher heissen: Mit 18 sowas schon verkraften müssen, dazu ist man eigentlich noch zu sehr Kind ( nicht im negativen Sinne)

Generell ist es wahrscheinlich alterlos, wenn man zusehen muss wie ein geliebter Mensch sich kaputt macht.

Und es ist absolut nicht minderwertig in eine Selbsthilfegruppe zu gehen. Ich finde es zeugt eher von Stärke. Beweist man doch damit, daß man sein eigenes Leben nicht für so wertlos hält.

Darf ich fragen ob Deine Mutter Hilfe in Anspruch nimmt?

[Rahel]

Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass Deine Mutter mit Dir zusammen dort hingeht? Wenn ja, dann ist das doch schon wirklich ein Schritt in eine richtige Richtung!!!

Meine Mutter war auch Alkoholikerin

Aber das hat sie bis zum Schluss immer abgetan mit den Worten, "ich mache doch alles, was wollt ihr denn immer mit euren Moralpredigten"? Ihre 2 Flaschen Sekt am Abend sah sie als ihr Verdienst, dass sie ihrenTag bis um PUNKT 20.00 auf die Reihe bekam....Einsicht? Reden?...alles war so sinnlos....

Bitte gib die Hoffung nicht auf Slow Smokey. Bitte!

LG Rahel

[SlowSmokey]

nein... eminer mutter habe ich angeboten auch sie zu einer therapie zu begleiten und sie beim aufhören zu unterstützen...

meine beste freundin wird mich nächste woche beglöeiten zu einem meeting einer al-anon gruppe...

meine mutter würde den teufel tun und zu sowas hingehen...

einmal hatte sie mir das versprochen aber nur damit ich wieder nachhause komme... was ist passiert? gar nichts...

seit dem ich denken kann trinkt sie.. seit 13 jahren mindestenms... früher nicht so stark da hatte sie nur so phasen...

aber inzwischen... ich kann nicht mehr zusehen wie sie stirbt...

ihre lunge heißt A40 höchstpersönlich und ihre leber sieht warscheinlich so aus wie ein schweizer käse...

vor 4 jahren hatte sie schon mal krebs..
da ist sie dem tot von der schippe gesprungen und hat fürs leben gekämpft... wieso tut sie jetzt alles dafür um es zu verkürzen...

wenn ich ihr sage: lass es doch rauch wenige und vorallem trink nicht mehr... lange macht dein körper das nicht mehr mit... dann erwidert sie: nicht schlimm ich wünschte es wär schon morgen soweit...

ihre beine werden immer dünner...
ihre arme auch...
und das einzige was sie immer wieder sagt: "ich bin nicht besoffen"
"ich hab nix getrunken"

aber es ist einfach nicht mehr zu verleugnen

[Abby]

Liebe SlowSmokey,

ich kann Dich in Deiner Situation nur all zu gut verstehen!

Ich bin selbst (und darüber rede ich nur ungern....) als Kind eines Alkoholikers aufgewachsen! Deshalb weiß ich nur zu gut wie es Dich als Tochter kaputt macht dass Deine Mutter Alkoholikerin ist!
Mein Vater hat sich sozusagen zu Tode gesoffen  bei dem half nichts, kein betteln, keine Drohungen, keine Versuche ihm zu einer Therapiegruppe zu bringen fruchteten.

Eigentlich machst Du dich nur noch selbst mehr und mehr psychisch kaputt indem Du versuchst Deiner Mutter zu helfen, sie will nicht, sie hat sich aufgegeben. Das kannst Du auch nicht ändern nicht mit Liebe, Wut oder ignorieren..... egal wie sehr du das auch willst, ich weiß ja leider wovon ich rede!

Ich rate Dir falls Du noch oder wieder zu Hasue wohnst, dass Du dir so schnell wie möglich eine andere Wohnmöglichkeit suchst, ebenfalls brauchst Du selbst Hilfe in Deiner verzweifelten Situation vielleicht bemühst Du dich um eine Gesprächstherapie bei einem guten Therapeuten der Dir hilft das durchzustehen.
Auch wenn es ganz, ganz schwer ist brich den Kontakt zu Deiner Mutter erstmal vollkommen ab!
Sicher in schwachen Minuten wird sie Dir immer wieder alles mögliche versprechen nur damit Du sie nicht vollkommen allein läßt........ aber Süchtige lügen wie gedruckt u. enttäuschen Dich dadurch unzählige Male.
Wenn Dein Stiefvater sie nicht hängen lassen bzw. ignorieren will unterstützt er damit ihre Sucht, damit hilft er ihr nicht, er macht es nur noch schlimmer quasi als co-Abhängiger....

Ich weiß es klingt hart was ich schreibe, aber leider kannst Du deiner Mutter nicht helfen, deshalb hilf Dir, damit Du nicht auch noch zu Grunde gehst, Du bist noch so jung u. hast doch Dein Leben noch vor Dir!

Alles Liebe & Gute für Dich!!

Abby

[angeleye263]

Hallo SlowSmokey,

meine Mutter ist auch trockene Alkoholikerin. Ich war allerdings noch ganz klein damals, also so 4 Jahre.
Jedoch weiss ich wie schwer das zu ertragen ist, ich hab damals die Bierflaschen hinter dem Kühlschrank versteckt wenn ich sie gefunden habe. Meine Eltern hatten sich damals getrennt und sie hat dann versucht sich in den Alkohol zu flüchten.
Wichtig ist, dass du dich unbedingt von ihr abwendest und das sollte dein Stiefvater auch tun, ich könnt und dürft ihr nicht helfen. Sie muss das alleine machen. Mein Dad hat mich damals weggeholt von ihr. Sie hatte nach ein paar Jahren damals einen Rückfall, da war ich 11 und wir hatten wieder etwas Kontakt, weil sie damals meinen kleinen Halbbruder bekommen hat. Ich hab damals zu ihr gesagt, dass sie ihm das selbe antut wie uns und das ich da nicht zuschaue und sie nicht mehr sehen will. NAch ein paar Wochen hat sie dann eine Therapie angefangen, weil keiner mehr zu ihr hielt. Ich hab sie dann in der Klinik damals besucht!

Heute haben wir wieder ein super Verhältnis, sie ist seit 15 Jahren trocken!!! Aber sie sagt mir immer wieder, dass sie es nur geschafft hat, weil sie uns damals alle verloren hat, das hat ihr die Augen geöffnet. Sie war damals nach der Therapie noch lange bei den AA aber mittlerweile kommt sie alleine damit klar.

Vll hat dir das etwas Mut gemacht, aber lass sie bitte auf alle Fälle links liegen und zieh aus wenn du noch daheim sein solltest, so hart das auch ist.