Die Sommerferien in eurer Kindheit

[Cara]

Wie waren die? Was für Freuden und Enttäuschungen gab es? Wo seid ihr immer mit den Eltern hingefahren?

Für mich war es als Kind immer unglaublich, jetzt sechs Wochen schulfrei. Der erste Tag war so toll. Man hatte eine unendlich lange Zeit vor sich. Es war einfach schön. Wir sind in Urlaub gefahren, damals immer drei Wochen, in Familiengasthöfe. Und Halbpension.

Ich habe hinten im Wagen gesessen und nach 100 m gefragt, wann wir endlich da sind. Und nach 40 km zum ersten mal mich übergeben. Ich mag und kann heute noch nicht im Fond des Autos sitzen.

[Crazymaus]

ich hab früher auch nie das Autofahren vertragen. Mittlerweile zum Glück schon.

Wir sind immer gleich am Anfang der Ferien in den Urlaub gefahren. 2 Wochen. Dann hatte ich noch lange 4 Wochen als wir wieder zuhause waren. Die aber immer unheimlich schnell vorbei waren.

Geflogen sind wir nie. Schade. Aber wir waren jedes Jahr woanders (Nordsee, Ostsee, Südtirol, Allgäu usw)

Ich bin bis ich 14 war mitgefahren. Dann wollte ich alleine weg

[Suha]

Die Sommerferien meiner Kindheit sind untrennbar mit meinem Opa verbunden.

Wochenlang hatte ich ihn ganz für mich allein. Wir waren immer in der "DDR" aufm Dorf in seiner früheren Heimat.
Schon Monate im voraus war das ein großes Abenteuer - so kam es mir jedenfalls vor - weil lange Besuche ja ziemlich schwierig waren.

[SiGuenther]

Hi Cara!

Wir sind meistens 4 Wochen weg und immer nach Frankreich. Auf der Autofahrt haben meine Eltern Kette geraucht und ich habe, so wie du, nach den ersten 40km gespuckt (einen Zusammenhang hat da allerdings niemand hergestellt...).

Gemietet hatten wir immer einen Bungalow oder ein Haus, nach dem ersten Mal meistens ohne das Reisebüro, sondern gleich über den Vermieter, weil mein Dad vorzüglich französisch spricht.

Meine Schwester und ich wurden dann am Strand gewaltsam in Richtung Franzosenkinder geschubst ("Jetzt geht doch mal rüber und spielt mit denen!"), obwohl wir uns auch sehr gut zu zweit beschäftigen konnten.

Und wenn es in der Gegend was Interessantes zu gucken hab, sind wir da auch hingegangen.

Zu Hause waren Ferien nicht so lustig, weil meine Ma es absolut nicht sehen konnte, wenn jemand bis Mittags im Bett lag oder faul auf dem Sofa rumhockte, wenn sie von der Arbeit kam (sie war Gemeindeschwester und hatte Schichdienst, da kam sie öfter mal vorbei ). Ein Jahr sind wir deswegen auch im Waldheim gelandet *würg*

Liebe Grüße
Silke

[Corinne]

In meiner Kindheit, also in den frühen Siebzigern, haben wir mit den Eltern sehr oft Camping gemacht. Das fanden wir toll, weil wir immer sehr viele andere Kinder kennen gelernt haben und alles so unkompliziert war. Später fehlte mir dann der Comfort dort etwas und ich habe mich dann so mit 15 ausgeklinkt.

Manchmal wurden die Ferien gegen Ende fast schon langweilig, denn auf dem Lande gab es ja nicht so viele Möglichkeiten, etwas zu unternehmen.

Corinne

[Suha]

Fast vergessen, zum Thema Enttäuschungen... : Es gab in der DDR - zumindest da wo wir waren waren - keine Pommes und ich war süchtig danach...

[Krisja]

Wir waren ab und zu mal weg, Ostsee und Österreich.
Aber am schönsten fand ich es zuhause, morgens schon mit dem Fahrrad und nem Picknickpäckchen mit ner ganzen Horde ins Freibad bis abends um 6. Und dann noch bis zum Dunkelwerden Federball spielen zuhause auf der Straße...irgendwie war das Wetter besser als heutzutage.
Achja, das waren noch Zeiten, lang lang ists her...

[caroline]

Hallo,

Wir waren in Italien, Spanien, dem damaligen Jugoslawien, Schweiz, Frankreich... Geflogen sind wir nur einmal, sonst mit Auto und auch mal mit dem Car

Besonders aufregend war es nie, kann mich an erstaunlich wenig erinnern. Es war oft sehr langweilig. Da ich Einzelkind bin und an Ort und Stelle natürlich keine Freunde waren, musste ich immer alles alleine machen. Also schwimmen im Meer ist ja toll, aber alleine, und immer... Mein Vater betritt kein Wasser und meine Mutter wollte meistens ihre Ruhe. Im Hotelzimmer konnte man ja als Kind auch nichts machen. Klar haben wir uns auch Dinge angesehen, aber auch da kann ich mich nur an drei oder vier Sehenswürdigkeiten erinnern.
Gefreut habe ich mich auf die Ferien und die Reise immer, war dann aber immer froh wenn es wieder vorbei war.
Mit 15 bin ich das letzte Mal mit gefahren.

Caro

[caroline]

Ach, die Erinnerungen die mir geblieben sind:

Das erste Mal die Zunge ins Salzwasser gesteckt ich war 6

Cola mit ganz viel Eis. In Spanien.

Div. Höhlen und Grotten

Über die Pont du Gard balanciert

Pasta in Italien

Joghurt in Jugoslavien, und Cevapcici

Morgens um 8 in der Provence alleine Baguette kaufen gehen. Welch Abenteuer, musste als Kind da ja Französisch sprechen Ich habe meinen morgendlichen Gang zum Bäcker geliebt, vorbei an Lavendelfelder, das duftete immer so. Zudem gab es dort einen coolen Jungen mit coolem Motorrad (ich war 13)

Reiten in der Provence und Camargue!!

Und div. Wanderungen in den Bergen, im Hochsommer im Schnee, mit Oma.

[SiGuenther]

@caro, ich wette, wir sind uns mal begegnet! In diesen Gegenden waren wir auch immer. Ich habe unter der Pont du Gard gebadet