Krankmeldung --- wie seht ihr das?

[Gloria]

Ich würde auch erstmal das Gespräch mit der Vorgesetzten suchen.
Ich denke mal, dann muss sie reagieren.

Nur diese und nächste Woche finde ich auch nicht so wenig, und vor allem was ist dann? Ohne Gespräch geht es dann ab übernächster Woche doch einfach so weiter,nicht?

Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde, ich finde heutzutage wird sehr mit dem Beschäftigungsverbot um sich geworfen.
Wir haben ja auch Angestellte, und quasi alle Schwangeren haben sich Beschäftigungsverbot geholt.
Ich versteh das nicht, meine Mutter sagt auch früher stand das praktisch nicht zur Diskussion.

[anguis]

Ich finde trotzdem, dass keiner beurteilen kann, wie sich die jeweils Schwangere wirklich fühlt. Der Arzt muss hier entscheiden, was der Schwangeren zugemutet werden kann. Jede Schwangerschaft läuft anders. Ich kenne einige, die bis zum letzten Tag durchziehen, was ich auch vorhabe, wenn es mir weiterhin gut geht. Eine Freundin von mir hat allerdings aufgrund des Stresses zwei Fehlgeburten (im 4. und 6. Monat) erlitten. Bei der dritten Schwangerschaft musste sie dann kürzer treten und da ist auch alles gut gegangen.

[marit]

Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde, ich finde heutzutage wird sehr mit dem Beschäftigungsverbot um sich geworfen.
Wir haben ja auch Angestellte, und quasi alle Schwangeren haben sich Beschäftigungsverbot geholt.
Ich versteh das nicht, meine Mutter sagt auch früher stand das praktisch nicht zur Diskussion.

Da muß ich Dir recht geben.

[caroline]

Guten Morgen,

ich würde mal gern eure Meinung wissen. Und zwar gehts darum, dass ich seit 3 1/2 Jahren eine Chefin hab mit der ich nicht kann. Ich hab damals schon was darüber geschrieben, die "alteingessenen" wissen es vielleicht noch. Nun bin ich ja schwanger und bin eh sensibel und kann nichts ertragen. Noch dazu kommt, dass ich seit 01.07. zwei neue Kolleginnen hab, die natürlich noch keine Routine haben und ich auch noch ein neues Computerprogramm vor die Nase gesetzt bekommen hab ohne Handbuch, ohne Einführung. Ich hab mir das in den letzten Tagen selbst beigebracht wie es am besten geht. Die Chefin und die Kolleginnen nehmen überhaupt keine Rücksicht, dass ich schwanger bin und hetzen mich mehrmals am Tag in den Keller und wieder rauf. Ich muss hin und herspringen und überall helfen weil die zwei einfach noch zu langsam sind. Seit etwa eineinhalb Wochen komm ich jeden Tag mit Bauchschmerzen nach Hause, manchmal muss ich mich direkt nach der Arbeit übergeben. Da ich heute sowieso einen Termin zur Vorsorge habe, wollte ich nach ner Krankmeldung fragen. Wenigstens diese Woche und nächste Woche. Was meint ihr dazu? Würde ich eine bekommen? Irgendwie hab ich schon ein schlechtes Gewissen aber wenn nachher mit dem Baby was ist, schert sich auch keiner darum. Was meint ihr?

LG Katja

Mir fällt einfach anhand deiner Wortwahl auf dass du alles mit dir machen lässt, kann das sein?
Warum dürfen dich andere mehrmals täglich in den Keller hetzen? Verstehe ich nicht.
Und du (nur du?) musst hin un her springen?

Ich würde auch erst das Gespräch suchen, vielleicht ist es den anderen gar nicht bewusst?
Dich jetzt einfach krank schreiben zu lassen bringt dich ja auch nicht weiter.

Wer nie nein sagt ist leider schlussendlich der Depp, der Wasserträger. Schwangerschaft hin oder her.

Caro

[Sunny]

[QUOTE=Gloria;1798877]
Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde, ich finde heutzutage wird sehr mit dem Beschäftigungsverbot um sich geworfen.
QUOTE]

Sehe ich auch so. Viele Menschen nutzen das aus, um nicht arbeiten gehen zu müssen. Ich frage mich manchmal, ob die Ärzte nicht "nein" sagen, aus Angst einen Patienten zu verlieren. Denn wen jemand krank geschrieben werden will, wird er so lang suchen, bis er einen breitwilligen Arzt gefunden hat.

[Gloria]

Sehe ich auch so. Viele Menschen nutzen das aus, um nicht arbeiten gehen zu müssen. Ich frage mich manchmal, ob die Ärzte nicht "nein" sagen, aus Angst einen Patienten zu verlieren. Denn wen jemand krank geschrieben werden will, wird er so lang suchen, bis er einen breitwilligen Arzt gefunden hat.

Da wird definitiv ganz schön gemauschelt. Wir habe beruflich mit Ärzten zu tun, ich hab da schon so einiges mitbekommen.

Wobei hier nicht der Eindruck entstehen soll, daß ich nicht jeder Schwangeren die ein Risiko oder dergleichen hat, auch dazu raten würde.

Nur eben nicht so inflationär.

[Exuser65]

Es ist tatsächlich so leicht, ein Beschäftigungsverbot zu bekommen?? Aha, das ist mir neu. Mein Arzt wollte es mir erst nicht geben. Erst, als klar war, daß ich definitiv nicht mehr arbeiten kann bis zur Entbindung und dass jedes Weiterarbeiten zu einer Fehlgeburt führen kann!! Ich weiß nicht wie ihr auf sowas kommt... Normalerweise wird erstmal bis zum Gehtnichtmehr krankgeschrieben. Und wenn ihr als Arbeitgeber Zweifel an diesem BV habt, könnt ihr es auch anfechten. Ihr könnt beim Arzt nachhaken, ihr könnt um ein weiteres ärztl. Gutachten bitten. Im MuSchuG ist ganz klar geregelt, unter welchen Voraussetzungen es ein BV geben kann.
Desweiteren hat auch der AG eigentlich nur Vorteile dadurch: Zum einen kann er klar kalkulieren: Es besteht nicht die Gefahr, daß eine Mitarbeiterin immre mal wieder ausfällt o.ä. Er braucht sich auch nicht um die Lohnfortzahlung in diesem Fall sorgen, da im Falle eines BV das Gehalt durch eine Umlagekasse an den AG zurückbezahlt wird.

Klar, sowas gab es früher nicht. Es gab früher vieles nicht. Dafür gab es früher aber u.a. mehr Fehlgeburten usw. Früher haben die Frauen auf dem Feld gearbeitet, bis das Kind "rausgefallen" ist. *augenverdreh* Sollen wir das also wieder alles eintauschen? Sorry, aber bei manchen Argumenten geht mir die Hutschnur hoch...

lg
Struppi

P.S.: Solche Diskussionen sollte ich wohl lieber meiden, sonst fangen meine Wehen wieder an....

[hibernating]

...

Sehe ich auch so. Viele Menschen nutzen das aus, um nicht arbeiten gehen zu müssen. ...

Ich gebe es zu, ich habe mich HÖLLISCH gefreut, dass ich nicht nur krank geschrieben wurde, sondern das Beschäftigungsverbot bekommen habe.
Mein Baby ist in den letzten 3 Wochen um 600g gewachsen und ist immer noch zu klein.
Manche haben Nerven wie Drahtseile oder sind sonstwie stark oder haben Glück oder/und nette Kollegen.
Aber trotzdem - anderen Menschen nachfühlen kann man die Sache nicht, weder wie es auf diversen Arbeitsplätzen zugeht noch wie man sich innerlich fühlt oder was der Arzt sagt.

[Gloria]

*augenverdreh* Sollen wir das also wieder alles eintauschen? Sorry, aber bei manchen Argumenten geht mir die Hutschnur hoch...
P.S.: Solche Diskussionen sollte ich wohl lieber meiden, sonst fangen meine Wehen wieder an....

Von meiner Seite aus, war das lediglich eine Feststellung,von eintauschen habe ich nicht geschrieben. Warum geht Dir da die Hutschnur hoch?


Und zum Thema wie ich darauf komme, es wäre einfach, kann ich nur sagen: Alles schon erlebt, und es bei weitem NICHT so einfach dagegen vorzugehen.
Als Vorteil des AG sehe ich das jedenfalls nicht hundertprozentig, man soll auch erstmal adäquaten Ersatz finden, der arbeiten will.

Aber das wird hier zu OT,ich möchte der Threadstellerin hier nicht die Plattform mit sowas nehmen.

[hibernating]

...
Als Vorteil des AG sehe ich das jedenfalls nicht hundertprozentig, man soll auch erstmal adäquaten Ersatz finden, der arbeiten will.
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Da wir ja keine AGs sind, hat sich das ja erledigt.



Denke bitte nicht, dass ich persönlich kein schlechtes Gewissen hatte. Gerade weil es bei uns zugeht wie in der Hölle und die Kollegen rotieren ohne Ende.
Zum Dank gabs noch nicht einmal eine Glückwunschkarte zur Hochzeit.
So wichtig sind wir ANs der Firma, wo ich arbeite.
Das ist bestimmt nicht überall so.