Letztendlich kommt bei der Leinenzwang-Diskussion doch immer nur das eine raus: es gibt zu viele Hunde, respektive zu wenig verantwortungsvolle Hundehalter.
Wir wissen doch außerdem alle: Rauchen, Autofahren und andere Menschen sind viel gefährlicher als unsere zumeist harmlosen Köter. Die sind eine so geringe Gefahr in unserem Leben, daß man eigentlich immer nur auf die traurigen Einzelfälle verweisen kann, wo ein neurotisierter Hund auf ein Kind/Rentner/anderen Hund/Nachbars Katze losgegangen ist. Reiht man ein paar solcher Ereignisse aneinander, kann man natürlich den Eindruck bekommen, daß alle Hunde potentielle Bestien sind, die es am besten zu verbieten gilt, aber wir sind doch hier nicht die Bildzeitung. (...außer es liefert hier noch jemand die Titten und den Wetterbericht *gröhl*
)
Das Argument Angst zählt für mich nicht, ich hab auch Angst vor Spinnen und vor hohen Brücken, und muß trotzdem damit leben, daß es die gibt. Hunde gehören nun mal zu unserem Dasein seit... *ichweißnichtgenau*... 15.000 Jahren?
Mir haben jedenfalls Katzen in meinem Leben insgesamt schlimmere Blessuren zugefügt als Hunde, und ja, ich wurde auch schon von einem Hund gebissen. Da war ich aber selber dran schuld, ich wollte zwei ineinander verbissene Hunde auseinanderziehen und wurde dann selbst zum Beißopfer. Oft ist halt die eigentliche Schuld beim Menschen zu suchen. Ich glaube nicht, daß weniger Menschen von Hunden gebissen würden wenn es Leinenzwang gäbe. Im Wald bin ich allerdings auch dafür, daß Hunde angeleint werden müssen, denn da vergißt jeder Hund, der ein Hund bleiben durfte, seine gute erziehung wenn ein Reh an ihm vorbeiläuft.
Freiheit für unsere Köter!