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Thema: Zahnimplantate

  1. #1
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    Standard Zahnimplantate

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    Hallo,

    es war soweit, der Zahn, der mir seit 2005 immer wieder Probleme machte, musste nach einer Wurzelbehandlung und Resektion nun doch raus. Ich hatte zwar beim Kauen keinerlei Schmerzen mehr, aber wenn ich wenn außen auf das Zahnfleisch drückte, war da immer noch so ein Ziehen. Hab mich so lange vor der Entscheidung gedrückt ihn ziehen zu lassen, bis sie mir abgenommen wurde. Der mittlerweile schon poröse Zahn ist mir weggebrochen und der Rest wurde dann gleich gezogen.

    Nun stehe ich vor der Wahl - Implantat oder Brücke.

    Habt ihr Erfahrungswerte? Was sind die Vorteile/ Nachteile?
    Wie laufen die Behandlungen ab?

    Klar kann ich allerlei Infos im Netz finden, aber ich würde gerne eure ganz persönlichen Erfahrungen dazu erfahren.



    Den Heil- und Kostenplan hab ich bereits

    Danke.
    Wer morgens zerknittert aufsteht, hat am Tag die besten Entfaltungsmöglichkeiten


    [FONT=Arial]Kane - shot of a gun[/FONT]

  2. #2
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    Hallo Poekie,

    Brücke kenne ich gar nicht, aber ich habe gerade ein Implantat bekommen. Der Zahn im Oberkiefer, gleich hinter dem Eckzahn mußte rausgenommen werden. Selbst nach 2 Wurzelbehandlungen wurde es nicht besser. Und für mich kam keine Brücke in Betracht, weil der Zahn davor (Eckzahn) und der Zahn dahinter (Backenzahn) biede noch unversehrt und gesund sind. Ich wollte keinen gesunden Zahn abschleifen lassen. Also kam nur ein Implantat in Frage.

    Zuerst wurde der Zahn gezogen, dann mußte der Knochen zuheilen und wieder zuwachsen, das dauerte ca. 5 Monate. Während dieser Zeit bekam ich ein Provisorium. Das sah aus wie ein Gebiß mit nur einem Zahn dran. Das habe ich dann immer eingesetzt Ist zwar nervig, aber was hilfts?

    Danach wurde der Oberkiefer aufgebohrt und das Implantat reingesezt. Das tat überhaupt nicht weh, summte nur ein wenig. Und gedauert hat es inkl. Spitze... warten... aufbohren.... einsetzen... zunähen... ca. 10 Minuten. Am nächsten Tag mußte ich zur Nachkontrolle. Nach einigen Tagen wurden die Fäden gezogen und alles noch einmal begutachtet.

    Danach mußte ich wieder 4 Monate warten, das Zahnfleisch war wieder über das Implantat gewachsen und alles gut eingewachsen und verheilt.

    Dann wurde das Zahnfleisch wieder aufgeschnitten, die kleine Schraube aufgesetzt und dann wurde ein Abdruck gemacht, der die Grundlage für die Krone wird. Die Krone wurde dann gefertigt und 1 Woche später hatte ich das Implantat drin.

    Fazit. Ich würde es immer wieder machen, bei mir gab es überhaupt keine Komplikationen, alles ist bestens angewachsen und ich merke überhaupt nicht, dass ich einen Fremdkörper im Mund habe. Und das Zahnbein wird auch erhalten und bildet sich nicht zurück. Und die ganze Prozedur tat überhaupt nicht weh.

    Der Nachteil ist, dass Du lange mit einem Loch rumlaufen musst, und einige Zeit dauert, bis alles fertig ist. Mit einer Brücke musst Du (glaube ich) nicht so oft einen Eingriff vornehmen lassen wie beim Implantat. Es sind einfach mehr Schritte biem Implantat.
    Und die Kosten sind glaube ich, auch höher. Ich habe für alles zusammen ca. 1800 Euro gezahlt. Aber mir persönlich war es das wert.
    LG Mayana

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  3. #3
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    Ich würde immer ein Implantat wählen! Zum einen erhält das Implantat den Kieferknochen. Ohne Zähne bzw. Zahnwurzel oder ein Ersatz geht der Kierferknochen mit den Jahren ja zurück. Zum anderen muss bei einer Brücke einer der Nachbarzähne angeschliffen werden, d.h., Du ziehst einen weiteren Zahn in Mitleidenschaft. Implantate sind fast wie eigene Zähne und ersparen Dir vielleicht in hohem Alter die kompletten Dritten

  4. #4
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    Huhu...
    wie Du vielleicht schon gelesen hast bin ich aus dem zahnmedizinischen Bereich. Ich hätte mal 2 Fragen: hast Du für ein Implantat genug Knochensubstanz? Wie sehen die 2 Nachbarzähne aus? Ich tendiere zu Implantaten wenn diese nicht gefüllt sind. Allerdings gibt es da 2 Sachen: die Haltbarkeit eines Implantates (ich hab auch welche) ist nicht vorhersehbar. Nach Schätzungen sind 15 Jahre Maximum. Damit es nicht abgestoßen wird solltest Du Nichtraucherin sein.
    LG Cora.
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  5. #5
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    Hallo ich habe mein Implantat schon 25Jahre, ich war eine der ersten die sich das hat damals machen lassen! Ich würde es jederzeit wieder machen

  6. #6
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    Danke für eure bisherigen Antworten

    @Cora1706 ... Also es handelt sich um Zahn 24 (dieser muss ersetzt werden). Der Zahn dahinter (25) hat eine Füllung, Zahn 23 ist völlig intakt.
    Mein ZA bei der letzten Untersuchung meinte, dass ausreichend Kochensubstanz vorhanden wäre.

    Ich bin Nichtraucherin (und schon immer gewesen).
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  7. #7
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    @Poekie, bei Deiner Entscheidung solltest Du mal an eine mögliche OP denken, vor der Narkose heißt es:"... Brücken oder/und Gebiße bitte herausnehmen!" Tja und nach der OP dauert es dann eine Weile bis man wieder Zugriff auf diese Ersatzteile hat, oder schlimmer und dies geschieht täglich in Kh`s, das Gefäß mit Inhalt ist unauffindbar.

    So wie sieht Deine Entscheidung nun aus?


    LG
    Cecilie

  8. #8
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    also für zahn 24 würd ich dann ein implantat nehmen. die 3er sind nie besonders kariesanfällig und sollten nicht überkront werden (oberkiefer-eckzähne sind die wichtigsten zähne im mund, da sie die unterkieferführung übernehmen).

    brücken müssen bei op´s nicht entfernt werden, höchstens wenn sie mit provisorischen zement eingesetzt wurden. gefahr besteht nur, dass der tubus die keramik beschädigt, dafür haftet das krankenhaus dann nicht.

    da du nicht rauchst wäre ein implantat wirklich sinnvoller.

    lg cora.
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