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Thema: Polizeiruf vom 3. August

  1. #21
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    Zitat Zitat von Nicht_der_Papa Beitrag anzeigen
    So hab ich es auch verstanden. Ich war nur nicht traurig, denn ich habe nicht gesehen, dass sie die Bedingungen hatte. Und sorry, ich hätte weder eine Mutter mit einer solchen Behinderung gewollt, noch eine solche Behinderte als Mutter. Ich hatte auch nicht wirklich das Gefühl, dass sie berechenbar war.
    Ich denke auch, dass eine Mutter, die eine solche Behinderung hat, ein Kind nicht alleine aufziehen kann. Und selbst, wenn die Eltern, sonstige Verwandte oder das Jugendamt hilft ist es schwer. Das ist klar.... Und ich weiß auch nicht, inwiefern sich eine Behinderung evtl. vererbt (ich habe nicht nachgeforscht, bin daher völlig unwissend).

    Aber allein die Tatsache, dass man Rosi in dem Glauben gelassen hat, dass alles bestens sei, fand ich traurig. Letztendlich sollte jeder selbst die Entscheidung treffen können, ob er eine Schwangerschaft abbricht oder nicht.

    Wie hat sie denn überhaupt festgestellt, dass sie schwanger ist? Hat sie von sich aus gemerkt, dass ihre Regel ausbleibt? Habe den Anfang nicht gesehen.... Oder wurde das nicht thematisiert? Würde mich nur mal interessieren...
    Ich bin klug, schön und gebildet, doch das Beste ist meine grenzenlose Bescheidenheit. ;-))

  2. #22
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    Ich glaube, ihre Rosis Mutter hat festgestellt, dass ihre Tochter schwanger ist.

    Zitat Zitat von Schneckchen Beitrag anzeigen
    Aber allein die Tatsache, dass man Rosi in dem Glauben gelassen hat, dass alles bestens sei, fand ich traurig. Letztendlich sollte jeder selbst die Entscheidung treffen können, ob er eine Schwangerschaft abbricht oder nicht..
    Ja, aber letztlich hatte doch Rosi ihre Entscheidung getroffen. Sie wollte das Kind bekommen.

    Das ist ja auch ein Thema des Films gewesen, so hatte ich es verstanden. Sie freute sich auf das Kind, ihr junger Freund mit Behinderung wollte gerne Vater sein. Hätten sie es geschafft? Wie wäre das für die Beiden mit Kind? Wie wäre es für das Kind? Und hat Rosi wirklich entscheiden können? Bewusst entscheiden? Wusste sie, was auf sie zukommt?
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  3. #23
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    Zitat Zitat von Cara Beitrag anzeigen
    Und hat Rosi wirklich entscheiden können? Bewusst entscheiden? Wusste sie, was auf sie zukommt?
    Nein. Nein. Nein. Glaube ich nicht.

    Klar war hier aber doch so einiges.
    -dass sie niemals ohne Betreuung leben kann.
    -dass sie niemals für sich selbst sorgen kann.
    -dass sie niemals ein Kind alleine aufziehen kann.
    -dass sie dieses Kind sowieso nicht mit dem jungen Mann hätte aufziehen können, der gerne der Vater gewesen wäre, da dessen Eltern dies in jedem Fall verhindert hätten (auch wenn er der Vater gewesen wäre), obwohl sie die finanziellen Möglichkeiten für eine private Betreuung gehabt haben.
    -dass ihr Vater weder in der finanziellen Lage war, noch er und die Stiefmutter auch nur die geringste Bereitschaft dazu hatten, mit dieser Situation umzugehen.

    Viel wahrscheinlicher scheint mir hier unter Berücksichtigung aller Umstände, dass das Kind- wäre es gesund gewesen, zur Adoption freigegeben worden wäre.
    Übrigens- ich denke mal, dass es hier um das Down-Syndrom ging, wenn Frauen mit Down-Syndrom schwanger werden, ist die Wahrscheinlichkeit, wiederum ein Kind mit Down-Syndrom zur Welt zu bringen, etwa gleichgroß wie die, ein nicht behindertes Kind zu bekommen (vgl. Schädler/Sueß 1995).

    Wie kann man erwarten, dass ein Behinderter, der selbst nicht in der Lage ist ein selbstverantwortliches Leben zu leben, darüber entscheiden kann die Verantwortung für ein Menschenleben zu übernehmen. Das geht doch gar nicht.

    Wir können zudem wohl davon ausgehen, dass einem nicht behinderten Mädchen sehr wohl klar gewesen wäre, dass eine Abtreibung vorgenommen wird/werden sollte und sie sich dagegen gewehrt hätte.

    Das alleine beantwortet mMn deine Frage über ihre Bewusstheit, Wahrnehmung und Entscheidungsfähigkeit schon vollständig.

  4. #24
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    Liebe NdP, deshalb war meine Frage eigentlich auch keine Frage, sondern eher theoretisch gemeint.

    Ich entnehme deinen Zeilen aber, dass du vehement dagegen bist, dass Menschen mit geistiger Behinderung Kinder zur Welt bringen.
    Liebe Grüße

    Cara

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  5. #25
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    Zitat Zitat von Cara Beitrag anzeigen
    Ich entnehme deinen Zeilen aber, dass du vehement dagegen bist, dass Menschen mit geistiger Behinderung Kinder zur Welt bringen.
    Wie kann man denn dafür sein?

  6. #26
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    Ich kenne ein Ehepaar, beide sind geistig beeinträchtig, ich kenne allerdings nicht das genaue Krankheitsbild. Beide sind jedoch erst auf den zweiten Blick als "beeinträchtig" wahrzunehmen, es ist also nicht mit Trisomie 21 zu vergleichen. Diese Ehepaar ist vor 2-3 Jahren Eltern geworden. Sie bekommen ein bisschen Hilfe von Amt, sind aber an sonsten sehr umsorgende, liebevolle Eltern eines kerngesunden Kindes. Keiner der beiden scheint überfordert und das Kind entwickelt sich alterentsprechend.

    Natürlich kann man nicht pauschalisieren und es hängt auch immer von der Schwere der Behinderung ab, aber es geht also.

  7. #27
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    Ja, da muss man sehr differenzieren, finde ich.

    Es gab ja mal einen Fall, in dem den Eltern das Sorgerecht entzogen wurde, weil sie beide eher schlichte Gemüter waren. Sie waren nicht behindert in dem Sinne.... Jedenfalls haben sie vor Gericht sogar erstmal verloren, dann aber letzendlich doch noch das Sorgerecht zurück gewonnen. Wurde auch verfilmt, war sehr interessant und auch ergreifend.
    Ich bin klug, schön und gebildet, doch das Beste ist meine grenzenlose Bescheidenheit. ;-))

  8. #28
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    In diesem Thread und dem Film geht es aber nicht um ein bisschen behindert oder ein schlichtes Gemüt bzw. niedrigen IQ, sondern um Trisonomie.

    Und da sehe ich überhaupt gar nichts, was man relativieren könnte.

  9. #29
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    NdP: Ich habe nur auf deine Äußerung da oben reagiert und die erschien für mich relativ allgemein und nicht auf Trisomie 21 bezogen
    Das wollte ich nur nochmal klarstellen. Ich habe ja selber gesagt, dass man eine "leichte" Behinderung und das Down-Syndrom nicht vergleichen kann.

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