Maja, das verstehe ich ja. Und ich finde das auch nicht fair. Deshalb habe ich ja gefragt, ob das von vornherein klar war, oder ob sich das erst so entwickelt hat.
@ Bird:
Also ich kann jetzt nur für mich sprechen, ich bin keine leitende angestellte und habe diese Klausel trotzdem in meinen beiden letzten Verträgen drin stehen. Und das ich jetzt mehr verdient habe als üblich verneine ich jetzt einfach mal.
Davor hatte ich in meinem damaligen Vertrag das 15 Überstunden monatlich damit abgegolten wären, das war okay. Den rest konnte ich abfeiern wenn wieder weniger los war.
Der Satz ist mit den letzten Jahren Standard geworden. Ist halt die Frage, wird dies ausgenutzt oder nicht. Überstunden an sich sind okay, aber ab einem gewissen Punkt tritt nun mal Frustration auf.
Maja, das verstehe ich ja. Und ich finde das auch nicht fair. Deshalb habe ich ja gefragt, ob das von vornherein klar war, oder ob sich das erst so entwickelt hat.
"Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, die Liebe entscheidet, wen wir schön finden."
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Ay ay ay ay, canta y no llores.
„El respeto al derecho ajeno es la paz“
Benito Juárez
Da hast Du Recht! Meinte, dass ich eine generelle Arbeitszeiterhöhung nur akzeptieren würde, wenn in gleichem Maße das Gehalt angepasst würde - da das fast nie der Fall ist, käme sowas für mich nicht in Frage. Und auch dann würde ich zunächst überlegen, ob mir Freizeit nicht wichtiger wäre...Heißt natürlich nicht, dass ich nie Überstunden mache! Bevor Du mich falsch verstehst...
Ob eine Arbeitszeiterhöhung auf 60 Std. überhaupt rechtlich möglich ist, wäre doch erstmal zu prüfen. Noch gibt es in Deutschland das Arbeitszeitgesetz das Arbeitszeit und Ruhezeit regelt. So mir nichts Dir nichts kann weder der AG sagen ich erhöh die Arbeitszeit und das Gehalt noch kann der AN dem zustimmen wenn es gegen geltende Gesetze verstößt.
Natürlich gibt es die MÖglichkeit dies tarifvertraglich anders zu regeln. Trotzdem müssen auch da die gesetzlichen Ruhezeiten eingehalten werden.
Wenn der AG von Dir 60 Stunden erwartet ist das doch mal wieder ein Beispiel dafür, daß man zusätzliche ARbeitskräfte einspart und die Stunden auf die Anwesenden verteilt.
Persönlich würde ich auf die 50% Gehalt verzichten wenn ich jede Woche 60 Stunden Arbeitszeit hab. Freizeit ist unbezahlbar. Und das sprengt meinen persönlichen Toleranzrahmen für Überstunden.
VG
Sun
Für 50% mehr Arbeit 50% mehr Gehalt zu bekommen, ist nicht fair! Denn ein Großteil der zusätzlichen Stunden wird dann abends oder am Wochenende anfallen, und dann sind in den meisten Tarifverträgen für diese Zeiten Zuschläge vorgesehen, z.B. nach 20 Uhr 25%, samstags 50% und sonntags und feiertags 100%.
Abgesehen davon, muss natürlich jeder selbst entscheiden, wieviel ihm sein Arbeitsplatz wert ist und was er bereit ist, an Arbeitszeit zu investieren. Ich wäre auch bereit, für absehbare Zeiten (Hochsaison, Ausfall eines Kollegen, Projekt) zusätzliche Zeit zu investieren, aber das sollte kein Dauerzustand werden. Eine Arbeitsbelastung von 45 Stunden hält man (je nach Arbeitsweg und privater Belastung) noch über Monate durch, aber bei regelmäßig 60 Stunden zahlt man in Gesundheit und Privatleben drauf.
Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".
Ich geh mal davon aus eine Dauerbelastung von wirklich 60 Wochenstunden hält eh keiner aus. Dazu noch die Fahrten zum und vom Arbeitsplatz. 12 Std. Arbeit auf 5 Tage verteilt, dazu noch in der Regel 1 Std. Anfahrt.Wie soll denn das auf Dauer gehen? Bleibt weder Zeit für's Privatleben, noch für Erledigungen irgendeiner Art geschweige denn für den Körper sich zu erholen. Wenn ich von 8 bis 20 Uhr arbeite entfallen dann die Zuschläge. Ich unterstell den Arbeitgebern daß sie nicht möchten, daß am WE oder am Feiertag gearbeitet wird aufgrund der zusätzlichen Lohn-Gehaltskosten.
@Mäusken. Ich geh auch gelegentlich mal an einem Samstag ins Büro. Mein AG zahlt dafür keinen Zuschlag da dies in unserem Tarifvertrag/Arbeitsvertrag für diese Sparte nicht vorgesehen ist. Sonn- und Feiertags sieht das anders aus. Wobei man da auch die Uhrzeit berücksichtig bei den Zuschlägen. Am 24.12. z. B. ab 14 Uhr, am 25. und 26.12. ganztägig.
Klar muss man berücksichtigen wieviel einem der Arbeitsplatz "wert" ist. Letztendlich hält keiner diese Dauerbelastung von 60 Wo-Std. aus und klappt der AN zusammen wird er ersetzt. Nachtrauern wird der AG nicht, außer daß er ggf Mühe hat nochmals so ein "Arbeitstier" zu finden daß sich auf 60 Std. permanent einläßt
Ich hatte 2001 für 6 Monate lang einen Job mit 50 bis 60 Stunden die Woche - im Vertrag standen 40 Stunden (am Anfang war nicht absehbar, wie lange das so gehen würde). War dermaßen kaputt, dass ich gekündigt habe, als sie mir einen festen Vertrag angeboten haben und das für ein absolut lächerliches Gehalt! War damals über eine Zeitarbeitsfirma dort beschäftigt...
Kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld, keine VL etc...Außerdem wollten die mir nur 3.500 DM brutto bezahlen!
Ha, und dann erwarten, dass man von 8 bis 20 oder 21 Uhr arbeitet...
Hallo zusammen,
ja, ich wußte, was mich erwartet... dafür bin ich schon zu lange in der Branche tätig ;-) ... das Fix-Gehalt ist sicherlich auch bereits höher... und trotzdem... bei 40, 60 oder mehr Stunden, ich mag gar nicht jeweils den Stundensatz ausrechnen und vergleichen...
Nun, alles ist bekanntlich relativ, ich jedenfalls stelle mir bei 50% mehr Arbeitsbelastung ca. 25% mehr Gehalt in Summe schon vor... mehr nicht ;-)
Schönen Sonntag noch allen.
Viele Grüsse!
Homer
- Ich hatte sieben Jahre keine Frauen, keinen Alkohol und nichts zum Rauchen... dann wurde ich eingeschult -
Wenn ein Gespräch mit dem AG nicht weiter bringt- Einfach mal bewerben.
Auch andere AG haben schöne Stellen zu besetzen.