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Thema: Heirat als Mittel zum Zweck (Adoption)

  1. #1
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    Standard Heirat als Mittel zum Zweck (Adoption)

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    Hallo,

    es geht um eine gute Bekannte von mir.

    Sie hat einen extrem ausgeprägten Kinderwunsch. Sie und Ihr Freund haben alles versucht, es will nicht klappen. Die letzte Chance wäre eine Adoption, über Kontakte hätten sie die Möglichkeit innerhalb eines halben Jahres ein Mädchen aus dem Ausland zu bekommen.

    Dafür müssen sie aber verheiratet sein.

    Obwohl die Beziehung vorne und hinten nicht stimmt (beide haben ein echtes Alkoholproblem, es gab/gibt Gewalt in der Beziehung, 3 x die Woche gibt es bösen Streit, auch in aller Öffentlichkeit), wollen sie nun so schnell wie möglich heiraten und das Kind adoptieren.

    Mir wird ganz schlecht bei dem Gedanken. Die Beziehung ist wirklich total im Eimer, das ging soweit, dass wir spätnachts mal zu ihr heim mussten und sie vor ihm beschützen mussten, das hielt ihn aber nicht davon ab, dann doch nach unserer Anwesenheit die Tür einzutreten und ihr einen schweren Aschenbecher an den Kopf zu werfen. Es geht also wirklich ziemlich böse zwischen den beiden ab.

    Die beiden lieben sich (angeblich), können aber nicht wirklich miteinander leben.

    Und in solche Atmosphäre soll ein fremdes Kind, das schon genug Leid erlebt hat, hineingeführt werden?

    Sie weiss jetzt schon, dass sie sich scheiden lässt, sobald sie das Kind hat und die Beziehung nicht plötzlich harmonisch werden sollte. Sie ist auch in dem Glauben, dass alles gut wird, sobald sie das Kind hat.

    Ich finde das so schlimm. Ein Kind ist doch keine Ware!

    Kennt sich hier jemand aus, werden die Adoptivfamilien auch nach einer Adoption vom Amt betreut? Hat da jemand ein Auge drauf?

    LG
    Maureen
    Geändert von Maureen (11.08.08 um 17:06:24 Uhr)
    "Was ich morgen kann besorgen, hat auch Zeit bis übermorgen!"

  2. #2
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    ich denke doch , dass das jugenamt sich die familien genau anschaut?
    hoffe ich mal zumindest.
    https://www.instagram.com/apiasimon/

  3. #3
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    Das weiß ich leider auch nicht genau, aber ich weiß, dass man nicht zwingend verheiratet sein muss, um ein Kind aus dem Ausland zu adoptieren.
    Eine Kollegin von mir ist alleinstehend und hat einen kleinen Jungen aus Vietnam adoptiert - muss also auch so gehen können.
    Wobei dem potentiellen Adoptivkind SOLCHE Eltern nicht zu wünschen sind.
    Mich steckt man nicht in eine Schublade....ich gehöre in ein Schmuckkästchen

  4. #4
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    Die Familien werden theoretisch nachher begleitet; jedoch zeigt die Erfahrung immer wieder das dies doch sehr abhängig ist von der jeweiligen Institution, dem Personal und der Auslastung (ähnlich wie beim Jugendamt).
    Meine Meinung dazu generell: Ich würde als Freundin so weit wie möglich versuchen Einfluss auf die beiden zu nehmen um sie von dieser Idee abzubringen. Ich denke ich persönlich würde sogar den Schritt gehen und Behörden einschalten sollten die beiden tatsächlich die reelle Chance haben ein Kind zu adoptieren Das hört sich nach dem typischen Fall an wo man die Kinder AUS DE FAMILIE RAUS holt.

  5. #5
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    Zitat Zitat von Ilmarie Beitrag anzeigen
    Ich denke ich persönlich würde sogar den Schritt gehen und Behörden einschalten sollten die beiden tatsächlich die reelle Chance haben ein Kind zu adoptieren Das hört sich nach dem typischen Fall an wo man die Kinder AUS DE FAMILIE RAUS holt.

    sehe ich genauso - wie kann man solchen Leuten ein Kind in die Hand drücken?!
    noch fieser: Sie sollte sich lieber ein Hündchen zulegen

  6. #6
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    Oh je, das hört sich ja gar nicht gut an. Wie alt sind die beiden denn ? Sind sie beide berufstätig ? Inwiefern haben sie ein "Alkoholproblem" ?
    Vielleicht kann man ja nochmal vernünftig und NÜCHTERN in aller Ruhe versuchen mit ihnen zu sprechen ?

  7. #7
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    Also einmischen wollen wir uns nicht, es geht uns auch nichts an. Aber wir bekommen es hautnah mit, weil die beiden abwechselnd nahezu täglich Rat bei uns suchen. Meine Meinung, dass ein Kind in stabile Verhältnisse kommen sollte und ich eine Heirat nur der Adoption wegen für unvernünftig halte, habe ich geäussert.

    Meine Meinung dazu ist halt kurz und klar ausgedrückt: UNMÖGLICH!!!

    @ NicoleHH

    Er ist 40, sie 38. Beide berufstätig, sie sogar gerade erst verbeamtet. Nach aussen hin wirkt das Ganze eigentlich recht gut, aber sie selbst sagte letzte Woche zu mir, wenn ihre Eltern wüssten, was eigentlich zwischen den Beiden los ist, sie würden aus allen Wolken fallen. Selbst der Familie gegenüber können sie also den Schein wahren.

    Das Alkoholproblem sieht so aus, dass beide täglich (6 Tage die Woche) mehrere Stunden in unserem Lokal verbringen und jeder auf gut 2 Liter Wein kommt, für daheim nehmen sie dann noch extra Wein mit. Er zieht dann oft nochmal alleine durch andere Kneipen. Und das geht schon so, seit wir vor einem Jahr eröffnet haben. Mittlerweile ist es auch schon so, dass er sich mehrere Tage wegen seines Alkoholkonsums krankschreiben lassen musste, damit es im Büro nicht auffällt.

    Es gibt Leute, die ändern sich, wenn ein Kind da ist. Ich hoffe sehr, dass es in ihrem Fall so ist. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass man diese Gewohnheiten von heute auf morgen ablegen kann.

    Sie stellt sich das halt recht leicht vor. Wenn das Kind mal da ist, werden sie eh nicht mehr überprüft und sie kann sich von ihm trennen. Hauptsache sie hat das Kind. Ich hoffe, dass es nicht so ist, und das Jugendamt da ein Auge drauf hat!

    Ich verstehe ihren Kinderwunsch, es muss grauenhaft sein, wenn man sich ein Kind wünscht, aber keines bekommen kann. Vielleicht ist das ja auch mit ein Grund für die Trinkerei und die daraus resultierenden Beziehungsprobleme. Aber ein Kind um jeden Preis?

    Das Wohl des Kindes hat doch allererste Priorität!
    "Was ich morgen kann besorgen, hat auch Zeit bis übermorgen!"

  8. #8
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    .
    Geändert von Darcie (13.10.08 um 16:48:57 Uhr)
    Liebe Beauties, wer eine private Frage oder ein Problem auf dem Herzen hat, kann sich gerne jederzeit per PN an mich wenden. Ihr bekommt meine ehrliche und direkte Meinung zu eurer Frage oder eurem Problem. Eure PN behandele ich streng vertraulich.

  9. #9
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    Aber gerade wenn sie es schaffen den Schein nach außen hin noch einigermaßen zu waren, wäre es wichtig (im Falle eines eintretenden Adoptionsantrages) entsprechende Stellen einzuschalten.
    So wie Du das beschreibst haben die beiden ein ordentliches Alkoholproblem!
    Sorry, aber da kann ich nicht verstehen wie man sich da raushalten kann
    Spielen wir mal, was wäre wenn: Was wäre wenn, sie tatsächlich "demnächst" ein Kind bekommen würden (und ich schließe mich da Darcie an; soo ganz einfach, da glaube ich auch nicht dran) und es bleibt alles beim alten? Wie lange will man warten das Jugendamt wegen Kindeswohlgefährdung zu informieren???

  10. #10
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    Wieso?

    Bei der Privat- oder Selbstbeschaffungsadoption haben die Interessenten meist schon private Kontakte in ein bestimmtes Land (Rechtsanwälte oder Behörden). Die Adoption wird dann im Ausland vollzogen und muss nach der Rückkehr in die Heimat vom örtlichen Jugendamt anerkannt werden. Solche Privatadoptionen sind beispielsweise in Russland oder in den Vereinigten Staaten möglich.[4] Im Jahr 2006 wurden 49 Prozent der Auslandsadoptionen privat abgewickelt.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Adoption#Auslandsadoption

    Wenn sie also einen entsprechenden Kontakt haben, halte ich das durchaus für vorstellbar.

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