Cliquenwirtschaft und Frauen - Achtung lang.....

[gesa1974]

... Gelöscht ...

[gesa1974]

... Gelöscht ...

[apia]

in einem bestimmten alter ( über 30)
sind manche leute etwas eingefahren. da braucht es schon mehrere jahre um dazu zu gehören.
ich merke auch, dass ich die leute von meinem fraund mag, doch tiefe freudschaften haben sich bisher nicht ergeben.
ich halte es so, dass ich versuche der sache mehr zeit zu geben.
würde z.b. gern mehr mit der schwester meines freundes machen, auch mal wenn sie mädels abend macht, doch das wird irgendwie nichts, auch wenn wir uns so ganz gut verstehen.
da bin ich wohl nach 2 jahren immer noch zu neu.
ganz neue leute sind da sogar noch leichter zu knacken habe ich gemerkt.

[Ilmarie]

Den Thread hätte ich schreiben können Kommt mir sehr bekannt vor.
Wir haben unter anderem einen Bekanntenkreis, der sich hauptsächlich aus Jungs mit ihren Freundinnen speist, die mein Freund noch von früher kennt. Einer der Jungs ist ein recht enger Freund meines Freundes, alles andere sind eher Bekannte. Ich kenne nur eins der Mädels von früher, weil wir mal zusammen eine Weile im Ausland waren.
Da ist es auch so, dass alle anderen einen gemeinsamen Nenner haben: Haus, Kind (oder in naher Planung), leben bei uns im Ort, waren noch nie woanders und wollen auch nie woanders hin (bis auf die eine), haben alle gleich von Anfang an zusammen gewohnt ohne jemals alleine gewohnt zu haben. Einige der Mädels sind Grundschullehrerinnen und insgesamt sind das alles eher so Beziehungen, wo sie ihn betüttelt und er nichts macht. (Und ich meine das jetzt nicht wertend!) Bei mir und meinem Freund ist das alles ganz anders, praktisch komplett konträr. Trotzdem habe ich immer versucht offen für sie, ihr Leben, ihre Themen zu sein. Aber auch ich hatte immer das Gefühl, dass mehr als bloße Oberflächlichkeit nicht rüberkommt. Im Gegenzug interessiert sich keiner für unsere Art des Lebens; im Gegenteil, gerne werden auch Kommentare fallen gelassen, dass das bei uns ja alles nicht ganz normal ist Es gibt einfach kein anderes Thema außer Vorgartenbepflanzung, Unterrichtsgestaltung und Trends in Sachen Wandfarbe.
Ich kann das Schwanken zwischen weiterhin nett und offen sein und die Leute links liegen lassen total verstehen.
Einerseits will ich selbst nicht so oberflächlich und unhöflich sein, andererseits ist das Leben viel zu kurz, um es so zu verschwenden.
Und so halte ich das inzwischen auch. Bei unvermeidlichen Einleidungen (Geburtstage) komme ich, bin nett und interessiert aber ansonsten halte ich für diese Damen und Herren keinen Platz in meinem Leben frei.
Mein Freund sieht und empfindet das ähnlich, das macht es natürlich leichter
Sorry, jetzt habe ich mich einfach hier ausgelassen..........was ich eigentlich sagen wollte, ist: Ich verstehe Dich

[Darcie]

Gesa und Ilmarie, ich denke, die wollen nicht so viel mit euch zu tun haben weil sie den Eindruck haben, ihr haltet euch für was besseres.

Den Eindruck habe ich auch. Ihr schreibt schon sehr abfällig über deren Lebensweise (Kinder, Vorgarten). Wieso wundert ihr euch dann, dass die Frauen nichts mit euch zu tun haben wollen? Sowas merken die doch auch.

Und seid ihr überhaupt an den Frauen interessiert? Oder seid ihr es notgedrungen, weil eben Leute mit euren Interessen und ähnlicher Lebensweise nicht greifbar sind? Eben.

Erst vom Roß absteigen. Dann beschweren.

Oder mir ne mail schreiben, ich brauche auch noch Freunde!

[Ilmarie]

Das kann vielleicht sogar gut sein Darcie.
Aber wie ich geschrieben habe, versuche ich ja eben nicht meine Lebensweise ihnen gegenüber als das Nonplusultra darzustellen, sondern lasse mich auf ihre Themen ein. Wenn dann aber eben im Gegenzug so gar kein Interesse an meinem Leben aufkommt, dann werde ich auch bockig
Und es ist auch richtig, dass ich an einer "ernsthaften" Freundschaft gar nicht interessiert bin, weil ich *Achtung* mein Leben tatsächlich für was besseres halte.........zumindest nämlich für MICH.
Ich vermisse bei sowas lediglich das nötige Taktgefühl, die Höflichkeit.....auch wenn das für manche vielelicht heuchlerisch sein mag.

[gesa1974]

Den gleichen Gedanken hatte ich beim Lesen auch. Wie ist dein Gefühl was das betrifft gesa, glaubst du, dass es daran liegen könnte?

Ich habe garnicht den Eindruck das ich mich so negativ ausgelassen habe. Also die Frauen entsprechen jetzt auch nicht dem typischen Hausfrauen-Klischee.
Im Grund fand ich immer alle nett und der Background ist bei allen und auch bei mir ähnlich. Altersmässig und überhaupt gibt es viele Gemeinsamkeiten zwischen mir und ihnen.
Ich fand eigentlich fast alle von Anfang an sehr symphatisch und interessant. Ich merke aber das sie die Symphatie langsam in Antipathie umwandelt weil ich mich teilweise halt ausgegrenzt fühle.
Wie gesagt - nicht offen und direkt sondern so hinterrum und vielleicht ist ihnen das nicht mal richtig bewusst. Mich kränkt es mehr und mehr und ich rege mich von mal zu mal mehr darüber auf. Das tut mir nicht gut und es macht mich traurig und deshalb musste ich mich gestern hier so auslassen......

Hab mich schon wieder weitesgehend beruhigt und war schon drauf und dran diesen Thread zu löschen.
Danke trotzdem für Eure Antworten - tut mal gut :-')

[angeleye263]

Für mich hört es sich auch nicht so an, als fänden sie ihr Leben "besser".

Ich kann euch beide auch verstehen.

Mir ging es in der Clique meines EX-Freundes auch so.

Die hatten eben ganz andere Probleme und Themen als ich oder als die die mich interessiert hätten.
Für diese Clique gab es so Probleme wie: was machen wir heute, wo fahren wir am Wochenende hin und darüber haben die sich stundenlang unterhalten.
Ich steckte damals mittem im Studium und hatte eher solche "Probleme" wie: schaffe ich den ganzen Stoff zu lernen, wann schreibe ich Bewerbungen, wo mache ich Praktika, wo will ich mal hin.
Die Mädels dieser Clique damals hatten einfach "Probleme" oder "Themen" zu bereden, die auf ihren Lebensstil passten, allerdings war der völlig anders als meiner.

Und mich würden auch keine Kindergespräche interessieren, wenn ich noch keine Kinder habe. Mal ist das ganz nett, aber was interessiert es mich als "Nicht-MAMA" welche Windeln einer am besten findet oder was die Kinder schon alles können. Diese Themen werden mich erst beschäftigen, wenn ich selbst mal Kinder habe und ich glaube das gesa sich einfach nicht mit den Themen "identifizieren" kann.
Zumindest kommt es für mich so an und ich kann sie voll und ganz verstehen.

[Meeresbrise]

Hallo Gesa, habe leider keinen Tip für Dich, kann aber Deinen Frust zumindest nachvollziehen! Zum Glück war ich selbst noch nie in einer ähnlichen Situation, bin nach dem Studium wieder in die Stadt gezogen, in der ich auch aufgewachsen bin, und die Vorstellung, in eine fremde Stadt zu ziehen, in der sich meine sämtlichen Bekannten zunächst ausschließlich aus Freunden meines Freundes und vor allem deren Partnerinnen zusammensetzt, finde ich ziemlich gruselig! Überhaupt bin ich kein Fan von diesem Pärchenhocken und Cliquenwirtschaft.

Ich denke auch gar nicht mal, dass Du von vornherein auf die Lebensweise dieser Mädels herabgeschaut hast, sondern dass es eher umgekehrt war: Zunächst warst Du sicher neugierig und aufgeschlossen - neue Leute und neue Umgebung - und bereit, Dich auf das neue Umfeld einzulassen. Wenn man dann das Gefühl hat, nicht richtig angenommen oder sogar ausgegrenzt zu werden (ich denke dabei z.B. an diese Verkaufsparty), fängt man, die Situation zu analysieren ("Wahrscheinlich meinen die anderen, ich würde nicht zu ihnen passen ... leben ja auch ganz anders als ich ... haben alle Kinder, etc.").

Versuche einfach, die Sache nicht zu persönlich zu nehmen. Vielleicht es den anderen gar nicht bewußt, wie ihr Verhalten auf Dich wirkt; sie treffen sich einfach in der Weise und mit den Leuten, die sie gut kennen und es dauert eine Weile, bis "Dritte" in diese Sphäre vordringen können. Mit der Zeit wirst Du dann eh Deinen eigenen Freundeskreis aufbauen, in dem Du Dich besser aufgehoben fühlst! Aber das braucht halt eine gewisse Zeit!

[Ilmarie]

Ich denke man kann da immer schecht sagen, ob die sich jetzt so verhalten, weil man selbst von Anfang an auf sie "herabgeschaut" hat oder ob man nun auf sie herabschaut, weil sie so desinteressiert an einem waren. Das bedingt sich imho gegenseitig und ist meist wie die Frage nach der Henne und dem Ei.