Beck tritt als Parteichef zurück. Das hat gerade der Spiegel bekanntgegeben.

Der Kanzlerkandidat der SPD wird Frank-Walter Steinmeier werden.
Als neuer Parteichef ist Franz Müntefering im Gespräch.

Meine Güte, das ging schnell! Ich hätte gedacht, dass Beck und Steinmeier wenigstens ihre zeitlichen Vorgaben einhalten. Ich glaube allerdings, dass Steinmeier der bessere Kanzlerkandidat als Beck ist (bzw: Momentan braucht sich die SPD über Kanzlerkandidaten noch nicht wirklich den Kopf zu zerbrechen, ihre Chancen, an die Macht zu kommen, sind sehr sehr gering).

Und was ich sehr bestürzend finde: Kaum betritt Müntefering wieder nach selbstgewählter Klausur die politische Bühne, schon rufen alle seinen Namen. Muss das wirklich sein? Wo ist das in der Wirtschaft so? Wenn jemand seinen Rückzug vom aktiven Arbeitsleben verkündet, dann ist das idR endgültig. "Münte" betritt die Bühne und alle jubeln und kehren Beck den Rücken.

Ich bin beileibe keine Beck-Anhängerin und begrüße FW Steinmeier als Gewinner der K-Frage. Aber diese schnellen Entwickungen, auch und gerade mit Müntefering, heiße ich nicht gut.

Vielleicht oder bestimmt soll in der Partei durch die schnellen Entscheidungen nun Ruhe einkehren. Aber dieses schnelle Bäumchen-wechsel-dich-Spiel tut ihr nicht wirklich gut. Ist aber nur meine Meinung.