Esprit - zu hohe Retourenquote

[maneschijn]

Hallo,

nachdem ich vor einigen Tagen Lederstiefel aus dem Esprit-Onlineshop zurückgeschickt habe, weil sie nicht passten, bekam ich folgende Mail:


"WICHTIGE RETOUREN INFORMATION:

Ihre Retourenquote liegt aktuell bei überdurchschnittlich hohen 84,30%.
Wir möchten allen unseren Kunden die versandkostenfreie Lieferung auch
in Zukunft ermöglichen.
Diesen beliebten Service können wir jedoch nur aufrecht erhalten,
wenn sich die Retourenquote aller Kunden in einem akzeptablen Rahmen bewegt.
Bei Kunden, deren Retourenquote dauerhaft weit über dem Durchschnitt liegt,
behalten wir uns im Interesse aller Kunden vor, die Belieferung auszusetzen. "


Bei den 84,30% fiel mir erstmal die Kinnlade runter, weil ich bestimmt die Mehrheit der Klamotten behalte, die Stiefel waren die allererste Bestellung, die ich komplett zurückgeschickt habe, bei allen ca. 30 Bestellungen vorher habe ich auch etwas gekauft und zwar nicht wenig. Dann bin ich auf einen älteren Thread gestoßen, da heißt es, dass einfach nur der Wert berechnet wird, den man zurückschickt. D.h., wenn ich Stiefel für 160 Euro zurücksende, bin ich ein Retourensünder, die 5 Shirts für 20 Euro, die ich hingegen kaufe, fallen kaum ins Gewicht...

Bin schon etwas angepisst jetzt. Esprit war eigentlich immer mein Lieblings-Onlineshop und ich habe mehrere hundert Euro dort gelassen in den letzten 2 Jahren. Und selbst wenn ich aus jeder Bestellung was zurückgeschickt habe (wieviel, kann denen ja egal sein, das Porto bezahlen sie ja nur 1x), müssen sich meine Einkäufe für die rentiert haben.
Bin mal gespannt, wie lange sie mich noch beliefern...

[Ilmarie]

Ich warte ja schon immer auf eine Mail von Görtz bezüglich sowas
Habe da grade in letzter Zeit oft Schuhe bestellt, aber nie welche behalten

[Exuser 001]

Das ist der Grund, warum ich sämtliche Onlineshops und Katalogbestellung regelrecht hasse und meide. Mit denen hat man nur Ärger. Ich schau mir lieber die Sachen live an und erspare mir das Päckchenschleppen und in der Post das Schlangenanstehen. Meistens entpuppt sich dieser "toller" Service der Versandhäuser als Kundenqual. Onlineshops sind nur gut um sich Ideen zu holen.

[Cara]

Einige Versandhäuser gehen auch dazu über, ihren Kunden einen Bonus für jede Sendung zu gewähren, die nicht zurückgesandt wird.

Fakt aber ist es: Viele bestellen sich bei Kleidung z.B. Artikel in mehreren Größen und schicken sie zurück. Dazu kommt, dass einiges nicht so passt oder es im Katalog anders aussieht. Die Retouren sind mittlerweile enorm hoch und kosten das Versandhaus viel Geld. Da wollen die Häuser vorbeugen. Zum Teil kann ich es verstehen.

[sabine21]

also bei Esprit sende ich auch öfter mal was zurück, da die in letzter Zeit immer wieder mit den Größen spielen.

Wenn ich was zurückgesandt hab, gebe ich aber immer an warum: zu groß, zu klein, usw.

[maneschijn]

@ Cara: Stimmt, bei Otto gibt es ja jetzt 3 Euro gutgeschrieben, wenn man die Ware komplett behält. Das Bestellen in mehreren Größen ist bei mir der Hauptgrund, warum ich Ware wieder zurückschicke. Allerdings behalte ich dann in der Regel die Größe, die mir passt, was die Rücksendekosten ja zu einem gewissen Teil wieder wett macht.

[Paige]

Warum bestellt ihr denn überhaupt "blind" bei Esprit oder Görtz? Die Läden müsste es inzwischen in jeder Stadt geben?

Ansonsten kann ich mich nur Cara anschließen.

[Ilmarie]

Dazu müsste man ja erstmal in einer Stadt leben
Und Görzt hat im Onlineshop beispielsweise ja ein ganz anderes Angebot als in den einzelnen Läden (wo es sich auch unterscheidet) sowie ein Dauer-Sale.

[maneschijn]

Ich finde die Auswahl im Online-Shop ebenfalls wesentlich umfangreicher als in dem Espritladen meiner Stadt. Außerdem finde ich es praktischer, die Sachen zu Hause anzuprobieren, im Kombination mit meinen Klamotten.

[Nic]

Fakt aber ist es: Viele bestellen sich bei Kleidung z.B. Artikel in mehreren Größen und schicken sie zurück. Dazu kommt, dass einiges nicht so passt oder es im Katalog anders aussieht. Die Retouren sind mittlerweile enorm hoch und kosten das Versandhaus viel Geld. Da wollen die Häuser vorbeugen. Zum Teil kann ich es verstehen.

Aus Händlersicht kann ich das auch nachvollziehen. Würde ich auch machen.

Aus Kundensicht finde ich so eine Handhabung doof. Wenn ich das Kleidungsstück im Esprit auf der Zeil oder der Wiesbadener Filiale nicht mehr vorrätig ist, verweisen die Verkäufer/-innen immer auf den Onlineshop. Folglich bestelle ich immer zwei Größen, da die 38 mal größer und mal kleiner ausfällt.

Das Größenproblem könnte entschärfen, in dem endlich ordentliche und verlässliche Maßangaben zu den Klamotten oder Schuhen geben würde. Wenn die Hose ein Bündchenumfand von bspw. 70 cm aufweist, mein Umfang da aber 72 cm beträgt dann muss ich mir diese Größe nicht auch bestellen, feststellen, dass sie mir nicht passt und wieder zurückschicken.