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Thema: Der Milchskandal in China

  1. #11
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    Zitat Zitat von silent Beitrag anzeigen
    Du wirst lachen, das wissen wir. Der Unterschied ist lediglich der, dass Todesfälle von Kleinkindern nicht zwei Monate lang unter den Tisch gekehrt werden, nur weil Olympiade ist und man der Welt zeigen will, was für ein großartiger Staat man doch ist. Dafür werden dann gerne noch ein paar mehr kranke oder gar tote Kinder in Kauf genommen. Was solls, China ist schließlich eh überbevölkert........ tolle Einstellung.
    Nein, nicht 2 Monate, sondern sehr viele Jahre. Erst seit Kurzem gibt es z.B. überhaupt eine Pflicht Impfschäden und Todesfälle aufzuzeichnen. Und das auch nur nach Jahre langem Kampf der Eltern impfgeschädigter Kindern, in dem Anwälte der Pharmalobby immer wieder versuchten, das zu unterbinden und die entsprechenden Internetseiten zu verbieten.
    Jedes System nimmt tote und kranke Menschen in Kauf, unterdrückt die Wahrheit und unterstützt Hersteller.
    Da gibt es auch bei uns unendlich viele Beispiele.

  2. #12
    Avatar von Minerva
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    Das stimmt wohl. Man denke nur an den Impfstoff Hexavac. Es war Mitteleuropa und es war in diesem Jahrhundert. Und es bleiben für immer "ungeklärte plötzliche Erkrankungen und ungeklärte Todesfälle". Und offiziell schuld war "nur" die Wirksamkeit
    [FONT="Courier New"]It's beauty that captures your attention;
    personality which captures your heart. [/FONT]

    http://de.youtube.com/watch?v=6_43S3lgq2Y

  3. #13
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    Gift in Schraubdeckeln verseucht Babynahrung

    In Babynahrung und Fruchtsäften haben Lebensmittelchemiker der Universität Würzburg eine giftige Chemikalie nachgewiesen.
    (vv) - Die Chemikalie 2-Ethylhexansäure (2-EHA) steht im Verdacht, Embryonen zu schädigen. Vermutlich stammt sie aus den Schraubdeckeln, mit denen die Glasbehälter verschlossen werden. Die Wissenschaftler um Professor Peter Schreier vom Lehrstuhl für Lebensmittelchemie haben 60 Stichproben untersucht, darunter auch Bio-Produkte. Fündig wurden sie bei 80 Prozent der Kleinkindernahrung und bei 73 Prozent der Fruchtsäfte. Alle Proben stammten aus Gläsern oder Glasflaschen mit Schraubdeckelverschlüssen.
    "Bei anderen Proben in Kartonverpackungen fanden wir die 2-EHA nicht. Darum lag es nahe, sich die Schraubverschlüsse der Gläser näher anzusehen", so Schreier. Tatsächlich fanden die Experten die problematische Säure auch in den Plastikdichtungen. Ein hinreichender Grund, so der Würzburger Lebensmittelchemiker, den Herstellungsprozess der Dichtungen unter die Lupe zu nehmen. 2-EHA sei keine zwangsweise auftretende Kontamination, denn einige Proben aus Glasbehältern waren ja unbelastet. "Offenbar lassen sich solche Deckel also mit einer Technologie herstellen, bei der 2-EHA nicht auftritt", sagt Professor Schreier. Im Sinne des Gesundheitsschutzes der Verbraucher seien die Hersteller nun gefordert, ihre Produktionsweise zu überprüfen.
    Bereits seit dem Sommer 2003 ist bekannt, dass in Glas verpackte und mit Schraubdeckeln verschlossene Lebensmittel auch den Schadstoff Semicarbazid enthalten können. Dieser gilt laut Bundesinstitut für Risikobewertung als gesundheitlich bedenklich, da er im Verdacht steht, Krebs auszulösen. Semicarbazid fand sich, ebenso wie 2-EHA, auch in den PVC-Dichtungen der Glasverschlüsse. Dort entsteht Semicarbazid möglicherweise als Abbauprodukt eines Treibmittels, das zum Aufschäumen der Deckel verwendet wird.
    http://www.vistaverde.de/news/Wissen...chemikalie.php
    http://www.scinexx.de/wissen-aktuell...004-08-05.html
    Dies ist eine Veröffentlichung aus 2004 von der ich noch nie was gehört hatte. Ihr etwa?

    Oder hiervon:
    Große Mengen mehrerer Säuglings- und Kleinkind-Milchprodukte sind hauptsächlich in Italien, aber auch in Spanien, Portugal, Frankreich und Griechenland von der Polizei beschlagnahmt, bzw. vom jeweiligen Hersteller vom Markt zurückgezogen worden, weil sie durch einen Verpackungsbestandteil, der Verbindung ITX (IsopropylThioXanton) verunreinigt waren. Es betrifft jeweils in Tetra Paks abgefüllte Fertigmilch, die Rückstände des Fixiermittels aus der Verpackungsaufschrift aufwiesen.
    Ob diese Substanz gesundheitsgefährdend ist, ist noch nicht bekannt. Der italienische Landwirtschaftsminister fordert aber eine Untersuchung möglicher Gesundheitsrisiken für Babies, die über längere Zeit mit der Nestlé-Milch gefüttert wurden.
    Insgesamt beschlagnahmte die italienische Polizei nach Behördenangaben rund 30 Mio. Liter Nestlé-Babymilch der Marken „Nidina 2“ (Folgemilch, die von Nestlé ab dem 5. Monat beworben wird) und der Kleinkindmilch „Latte Mio“(ab dem 12. Monat). Vereinzelte Quellen (u.a. Tagesschau Online) nennen auch die Anfangsmilch „Nidina 1“ als verunreinigtes Produkt. Bereits am 9. November wurden laut der italienischen Nachrichtenagentur ANSA 2 Millionen Liter Nestlé-Babymilch beschlagnahmt. Nun würden die betroffenen Produkte aus allen Geschäften und Warenhäusern geräumt
    Der Nestlé-Sprecher Francois-Xavier Perroud beschwichtigt jedoch, es seien in Italien nur zwei Mio. Liter und in den Portugal, Spanien und Frankreich sehr viel kleinere Mengen Babymilch fehlerhaft gewesen. Diese habe Nestlé selbst vom Markt zurückgerufen. Von einer Beschlagnahmung sei dem Konzern angeblich nichts bekannt.
    Perroud ließ verlauten, es sei ein Problem der Verpackung, nicht des Produkts. Die Milch wurde wahrscheinlich in den Niederlanden produziert, die Verpackung des schwedischen Unternehmens Tetra Pak nach ersten Erkenntnissen in Spanien.
    Perroud verwies zudem darauf, dass es sich bei der vermeintlichen Rückrufaktion um eine reine Vorsichtsmaßnahme handele. Nach „breitem wissenschaftlichen Konsens“ bestünde keine gesundheitliche Gefährdung durch ITX. Bei der Verpackung werde inzwischen auf die Substanz verzichtet.
    Allerdings hatte es Nestlé offensichtlich bei dieser „Vorsichtsmaßnahme“ nicht besonders eilig, denn bereits seit Anfang September, so berichtete der Guardian am 23. November 2006, war der Firmenleitung das Problem bekannt.
    http://www.babynahrung.org/nachrichten/indien%20u.a.htm


    Aus 2005:
    Noch immer sterben nach Angaben von UNICEF und der UN-Gesundheitsorganisation WHO jährlich weltweit 1,5 Millionen Babys, weil sie nicht gestillt, sondern mit künstlicher Babynahrung gefüttert werden. Künstliche Babynahrung ist zum Beispiel nie steril, wie erst im Januar dieses Jahres wieder mehrere Elternpaare in Frankreich erfahren mussten, deren Babys an schweren Infektionen durch Salmonellen und Bakterien erkrankten oder starben, mit denen die Nahrungsprodukte verseucht waren. Die WHO beobachtet aufgrund der Gefahren, die von künstlicher Babynahrung ausgehen, den Babynahrungsmarkt und seine Werbemethoden schon seit vielen Jahren mit kritischen Augen und hat 1981 einen Kodex zur ethischen Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten erlassen, an den sich Hersteller und Vertreiber solcher Produkte weltweit halten sollen.
    http://www.afs-stillen.de/cms/cms/fr...t=79&idart=298

  4. #14
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    Oder Ökotest 1995:
    Muttermilchersatz bräuchten eigentlich nur die zwei Prozent aller Babys, deren Mütter aus medizinischen Gründen nicht stillen können. Lange hat die Industrie dafür gesorgt, daß es mehr waren. Inzwischen müssen die Konzerne für das Stillen werben.


    Das erfolgreichste Vermarktungsprinzip für "Muttermilchersatzpulver" funktionierte früher so einfach wie das Dealen von harten Drogen. Zunächst wurde der "Stoff" an ein potentielles Opfer verschenkt, um Abhängigkeit zu erzeugen. Obwohl nach medizinischen Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation WHO aus dem Jahre 1989 nur zwei Prozent der Frauen nicht in der Lage wären, ihr Kind voll zu stillen, gewöhnten die Firmen Mütter und Babys mit Gratispackungen und Werbegeschenken an die künstliche Ernährung. So war das Ziel erreicht und ein Zurück zum Stillen nicht mehr möglich. Die Babys hingen an der Flasche und der Hersteller konnte verdienen.

    Noch heute leiden in den Ländern der Dritten Welt viele mit Flaschenmilch aufgezogene Kinder an Unterernährung, weil ihre Mütter die Babynahrung aus Geldmangel zu stark mit Wasser verdünnen. Häufig ist dieses Wasser auch noch mit Krankheitskeimen verseucht. Den Kindern fehlen zudem die natürlichen Abwehrstoffe aus der Muttermilch. Sie erkranken an Durchfall und Atemwegserkrankungen. Nach einer Schätzung der WHO könnte der Tod von jährlich eineinhalb Millionen Kindern weltweit vermieden werden, wenn sie gestillt würden.

    In ihrer Broschüre Nestle tötet Babys hatte deswegen die Schweizer Aktionsgruppe "Erklärung von Bern" bereits 1974 den mit einem Jahresumsatz von 61 Milliarden Mark weltgrößten Nahrungsmittelkonzern angeprangert. 1976 wurde die Gruppe von einem Schweizer Amtsgericht wegen Rufmord zu einer Geldstrafe verurteilt, weil der Broschürentitel Nestle eine Tötungsabsicht unterstelle. Doch 1981 verabschiedete die WHO einen Kodex, der den Herstellern empfiehlt, ihre Werbemethoden für Säuglingsmilchnahrungen, Flaschen und Sauger erheblich einzuschränken. 1984 verpflichtete sich Nestle zur Einhaltung des Kodex, kam dem in der Folgezeit nach Meinung ihrer Kritiker aber nur halbherzig nach. Für die Babys änderte sich 1984 zunächst nur der Markenname des Unheils.
    Mehr http://www.carechannel.de/cgi/ot/otgs.cgi?doc=2830

  5. #15
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    Istanbul - Eine Infektion mit Bakterien ist der Grund für den Tod von 13 Babys in einem Krankenhaus der westtürkischen Stadt Izmir. Die Erreger seien möglicherweise über eine injizierte Nährlösung übertragen worden, berichteten türkische Medien am Dienstag unter Berufung auf eine Untersuchung von Experten.

    Die Neugeborenen waren am Wochenende innerhalb von 24 Stunden gestorben. Sie waren Frühgeborene oder untergewichtig und wurden medizinisch behandelt. Die türkische Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall. Erst im Sommer waren in einem Krankenhaus in der Hauptstadt Ankara binnen eines Monats 42 Babys gestorben. Gewerkschaften hatten Infektionen wegen mangelnder Hygiene als Grund genannt.

    dpa
    23.09.2008 - aktualisiert: 23.09.2008 11:54 Uhr

    Was hören wir eigentlich tatsächlich von dem was in der Welt passiert? Anscheinend immer nur das, was wir hören sollen.

  6. #16
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    Zitat Zitat von Nicht_der_Papa Beitrag anzeigen
    ...
    Was hören wir eigentlich tatsächlich von dem was in der Welt passiert? ...
    Wir hören nur dass, was sich überhaupt nicht mehr unter den Teppich kehren lässt - seit jeher.
    Diese Milchgeschichte ist doch ein mickriger Teil des Eisbergs.

    Warum sollten im 21. Jahrhunderte plötzlich irgendwelche Werte gelten?
    Die Menschheit kultiviert doch geradezu Gleichgültigkeit - hier und da kurze Empörungsbekundungen und weiter im Text.
    Geändert von kadsana (28.09.08 um 19:26:57 Uhr)

  7. #17
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    Da hast Du sicherlich Recht.

    Ganz abgesehen davon, dass Unternehmen auch Meldungen gerichtlich untersagen lassen können.
    Da wundert es nicht, dass ich vor Jahren im Radio in den Nachrichten auch schon von einem an dem Abend passierten Chemie-Unfall hörte, von dem ich danach nie mehr wieder was hörte.

    Auf der Seite der Friedensforschung Uni Kassel kann man z.B. lesen: Der Weltgesundheitsorganisation, die noch 1957 auf die Toxität und Radioaktivität von Abfallprodukten aus Atomkraftwerken hingewiesen hatte, wurde es 1959 nicht mehr erlaubt Studien ohne vorherige Konsultation mit der IAEA (Internationale Atomenergiebehörde) zu veröffentlichen.

    Ich bin mir absolut sicher, es ist alles noch viel schlimmer als wir es uns vorstellen können.

  8. #18
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    Zitat Zitat von Nicht_der_Papa Beitrag anzeigen
    Ich bin mir absolut sicher, es ist alles noch viel schlimmer als wir es uns vorstellen können.
    Dito.

  9. #19
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    Und dann kam gerade heute morgen dieser fürchterliche Bericht über die Menschen in Afrika, die durch unseren giftigen Schrott schwer krank sind. Wo die Kinder heute noch Ausschläge am ganzen Körper haben, obwohl der Giftmüll in dem Fall schon lange weg ist. Oh, Mann. Was sind das alles nur für Menschen.

  10. #20
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    Was das für Menschen sind??

    In erster Linie Ignoranten (Bevölkerung/Unternehmen) und Skrupellose, die sich die Taschen vollstopfen (in erster Linie somit Unternehmer oder die, die sich als solche bezeichnen).

    Die Bevölkerung/Unternehmen, weil sie glauben, dass sich ihr Müll in Luft auflöst und die Wegwerfmentalität Maßen angenommen hat, dass einem schlecht werden kann. Gott sei Dank schauen einige Wenige (ich hoffe, dass es doch mehr werden) über den Tellerrand und ihr Bewusstsein hört nicht bei der Mülltonne auf.

    Und Unternehmer, die unter Recycling von technischen Geräten die Verfrachtung nach Afrika verstehen und den Dreck dann einfach irgendwo hinschütten.

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