mit diesem Kindergartenposting hast du dich bereits selbst disqualifiziert. in einem psychologiestudium werden neben dem theoretischen teil aber auch aktive und zeitraubende forschungsarbeiten durchgeführt, die sich dann gerne auf wenigen seiten darstellen lassen obwohl monatelange arbeit dahinter steckt. diese sind aber meist aussagekräftiger als hunderte seiten langes theoretisches geschwafel.
wie lsd schon bemerkte, zählt hier die QUALITÄT und der ERKENNTNISGEWINN und nicht die seitenanzahl
@lsd: ich glaube es ist schier unmöglich einen "sponsor" für einen dr. in philosophie zu finden
@susi: ganz ehrlich und aus reiner neugier: welche jobchancen, ich spreche von jobs bei denen du tatsächlich zum großteil von deinem studium profitierst, hat man mit einem philosophiestudium?
Geändert von pecki (12.10.08 um 22:15:07 Uhr)
Ich musste aber auch beinahe 600€ bezahlen: 500 Studiengebühren + 98€ Semesterbeitrag.
so liebe pecki,
ich glaube, du hast mich einfach missverstanden respektive: ich habe mich missverständlich ausgedrückt.
ich habe NIRGENDS in meinem "kindergartenposting" psychologen diskreditiert, zu denen lsd ja ohnehin nicht gehört - obgleich ich das meinte einem seiner früheren postings entnehmen zu können. sei es drum.
ich habe selbst eine promovierte psychologin im freundeskreis - deren promotion hat einige jahre gedauert - eben weil sie zuallererst forschen mußte usw.
ob du es glaubst oder nicht, auch bei uns zählt zuallererst qualität und dann erst quantität. letztere ist eben aber auch vorgeschrieben.
mein "kindergartenposting" bezog sich darauf, daß lsd sich darüber lächerlich gemacht hat, daß geisteswissenschaftler sich "drei jahre plus x" den arsch auf kosten der gesellschaft breitsitzen und mit ihren "selbstverwirklichungspromotionen" rumtrödeln.
würde gerne mal wissen, wie er - lsd - 300 bis 400 seiten qualitative arbeit in einem jahr oder weniger abfasst...
so und nicht anders war das posting gemeint.
im allgemeinen kenne ich solche diffamierungsversuche wie die von lsd nur von ärzten oder nichtakademikern... eine freundin von mir macht sich auch ständig über diejenigen ihrer freunde lustig, die länger als zwei, drei jahre für ihre promotion brauchen... finde ich höchst amüsant, da sie ärztin ist, ihre promotion ganze fünfzig seiten inklusive lektüreverzeichnis umfasste und sie die versuche, auf denen selbige basiert, bereits während des studiums zu leisten hatte. was den arbeitsumfang angeht ist das insofern doch wohl kein vergleich.
was den "sponsor" für eine phil-doktorarbeit angeht - die gibt es, aber eben nicht häufig in der freien wirtschaft.
es gibt diverse stiftungen, think-tanks, ethiktralalas usw. - und eben stipendien oder sehr selten die uni-möglichkeit.
was die frage nach den perspektiven angeht - gesetzt den fall, man verplempert nicht zuviel zeit mit studium und viell. promotion und kann sich gut verkaufen sind die chancen für philosophen gar nicht so schlecht. im endeffekt profitierst du ja nicht von den wissensinhalten, die du dort "gelernt" hast sondern von den softskills drumherum, die du dir idealerweise angeeignet hast. die sind doch häufiger gefragt als man denkt.
gruß, die susi.
Geändert von Susi Simpel (13.10.08 um 13:08:05 Uhr)
Auch die hohlste Nuss will noch geknackt sein. (F. Nietzsche)
hi,
naja, mich hat schlicht und einfach tatsächlich interessiert was für berufsmöglichkeiten für jemandem mit abgeschlossenen philosophiestudium klassischer weise existieren. denn ich habe auch eher an die "nebenbei" erworbenen softskills gedacht, die man aber in anderen studien durch geschickte wahlfachzusammenstellung und ein bisschen engagement auch erwerben kann. was sind die klasisschen berufsbilder? wie kannst du das erworbene wissen schlussendlich nutzen und wofür absolviert man dafür ein gesamtes studium? geht es vor allem um persönlichen nutzen den man daraus zieht?