Wunschkaiserschnitt - wer hat es gemacht?

[delete3]

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[Ex-User]

Oh oh............ da hast du jetzt aber schön in ein Wespennest gestochen.

Um es gleich zu sagen, ich halte von einem Wunschkaiserschnitt gar nichts, für das Kind ist eine natürliche Geburt auf jeden Fall gesünder und ich denke, für die Mutter auch.

[KatinkaRosenrot]

Die Geburt via naturalis kann u.U. die Inkontinenz im Alter fördern. Das ist das, was ich aus urologischer Sicht besteuern kann Ich selber hab und will auch vorerst keine Kinder (eigentlich sehe ich das schon mind. 15 Jahre so, also wird es wohl so auch bleiben), aber da ich ein enormer Schisser bin, würde ich es auch in Erwägung ziehen. Wohl gemerkt in "Erwägung". D.h. ich würde vorher ordentlich abwägen, da natürlich auch eine natürliche Geburt Vorteile (vor allem psychischer Natur) bietet.

[dryskin]

ich hatte zwei, beide Wunsch, es hätte nicht sein müssen. Aber für mich war immer klar, dass ich das so wollte. Man macht sich damit allgemein nicht viele Freunde. Ich fand es super. es war sehr stressfrei. wir hatten den Termin, mein Mann konnte sich frei nehmen, ich bin abends schon ins Kh, habe schön geschlafen, morgens vorbereitet, mein Mann kam dann morgens dazu. Dann wurde OP Kleidung angezogen, PDA gesetzt, aufgeschnitten, rausgeholt, saubergemacht und zugenäht. Hört sich jetzt schlimm an, war aber nicht so. Habe mein Kind gleich gesehen. Nach dem Vernähen sind wir dann alle raus ich hing den Tag noch am Schmerztropf, weil es doch deutliche Schmerzen gab, aber die hätte ich bei der natürlichen Entbindung auch gehabt.
In unserem Bekanntenkreis wollten alle eine "natürliche" Geburt, haben fast alle zwischen 12 und 20 stunden geackert und bekamen dann bis auf eine einen Notkaiserschnitt. Das wollte ich auf keinen Fall.

Beim zweiten Kind habe ich das wieder so gemacht, und es war sehr gut. Für mich kam nie etwas anderes in Frage und ich würde es auch immer wieder so machen. Nur auf diese ökologischen Bemerkungen der Gegner dieser Methode hätte ich keinen Bock mehr. Das war supernervig. So nach dem Motto: Man liebt nur wirklich wenn man natürlich entbunden hat. nur dann kommt die Mutterliebe.
Jeder macht es so wie er denkt. Du solltest nach Deinem Bauch entscheiden, was Dir lieber ist. Lasse Dich nicht missionieren oder bewertung für Deine Entscheidung die Dich und Dein Kind betrifft.

Gestillt habe ich übrigens auch nicht. Meine Kinder haben keine Allergien, keine Unverträglichkeiten und waren in den ersten sechs Lebensmonaten nicht einmal krank. Sie sind größer als der Durchschnitt und völlig normal entwickelt.

[dryskin]

Ha, ich lese gerade - es geht schon los.......

[Ex-User]

@ silent: Danach habe ich ja gar nicht gefragt

Ja, sorry, ich konnte mal wieder meinen Mund nicht halten.

[KatinkaRosenrot]

Ich denke auch, dass die psychischen Probleme bei einer gewollten Section weitaus geringer ausfallen, bei bei einer Not-Op. Eine Arbeitskollegin von mir wollte natürlich entbinden, musste dann aber noch ganz knapp eine Sectio machen lasse. Das hat sie regelrecht traumatisiert. Sie war danach eine zeitlang wirklich depressiv, weil ihr das Kind so "entrissen" wurde und sie ihn nicht sehen konnte. Wenn es geplant ist, sehe ich das Problem aber weniger.

Was die Sicht des Kindes angeht: Es stimmt schon, dass man einen Unterschied merken kann. Ich habe ja nun viel mit Kindern zwischen 0-6 zu tun. Bei Spielen in denen es um "Freikämpfen" geht, wo Kinder sich z.B. aus einem Haufen anderer Kinder "rauswühlen" müssen, kann man fast Wetten abschließen, wer "natürlich" geboren wurde und wer ein Sectiokind ist. So blöd wie das klingt, aber Kinder die nicht auf "natürliche" Weise geboren wurden, stellen sich bei sowas oft tollpatschiger und erfolgloser an. Es gibt richtige "Geburtsspiele" bei denen diese Kinder dann unbewusst gefördert werden. Dann gleicht sich das schnell aus, aber am Anfang ist das manchmal wirklich deutlich zu beobachten.

Wie immer meine eigenen Erfahrungen und Meinungen

@Mrs. Pepper: Ich komme aus der Uro. Ich hatte quasi die ganzen Inkontinenzdamen mit 4 Geburten a via naturalis auf dem Stuhl Es ist schon ein Trend zu sehen, dass Frauen die natürlich geboren haben, damit später eher zu kämpfen haben. Was ja logisch ist, das der Beckenboden ordentlich in Mitleidenschaft gezogen wird. Kann man aber durch Gymnastik vorbeugen. Das soll jetzt nicht heißen, dass alle natürlich gebährenden Mütter inkontinent werden

Wie gesagt, ich würds ja wahrscheinlich auch machen. Die Sectio wählen. Ich bin sehr schmerzempfindlich. Und mir kann KEINER erzählen, dass danach sofort alles vergessen ist.

[KatinkaRosenrot]

Meine Rede

Aber ich hab auch gut reden, ich hab ja keine eigenen Kinder. Ich tobe mich lieber an anderer Leute Kinder aus, das ist deutlich kostengünstiger und schmerzfreier

Am Ende muss doch jeder für sich selbst entscheiden (es sei denn es besteht eine medizinische Indikation). Ich würde niemanden aufgrund der Art wie sie geboren hat verurteilen. Das sagt nichts darüber aus, wie gut oder schlecht eine Mutter ist. Und wie gesagt: In meinen Augen kann man alles "wiedergutmachen".

Ich kann nur medizinische oder pädagogische/psychologische Ansätze darlegen. Und selbst da haste 4 Leute und 5 Meinungen.

[kukuschka]

Geht dabei eigentlich auch eine (Kurz-)Vollnarkose statt PDA?

[Madame]

@Mrs Pepper
Wie meinst Du das, dass die Fruchtbarkeit leiden könnte? In Bezug auf eine weitere Schwangerschaft? Sorry falls es ne blöde Frage ist .