Liebe Frau Pruessing,
wie ich bereits weiß, lehnt Ihre "Pflegephilosophie" Gesichtspeelings ab, weil sie die Verhornung der Haut nur anregt usw.
Sind aus denselben Gründen auch Abreibungen des Körpers mit einer Massagebürste eher schlecht für die Haut?
Viele Grüße
dattelnatter
Liebe dattelnatter,
ganz genau: Auch Körperpeelings lehnen wir aus diesem Grund ab. Für alle zum Verständnis:
Durch das willkürliche Abreiben der Hornschicht (mit Substanzverlust) wird die Haut gezwungen, vermehrt Horn zu bilden, weil der Schutz nötig ist und die Haut sofort einen Ausgleich schaffen will. Es liegt in der Natur des Menschen, immer sofort auszugleichen, wo Mangel entsteht, ob willkürlich oder unwillkürlich. So führt ein Peeling regelmäßig angewendet zu einer vermehrten Hornproduktion und Verdickung der Oberhaut mit gleichzeitiger Austrocknung, weil die Haut eben 28 Tage braucht, um alle geschmeidig machenden Stoffe zu bilden, die die Hornschicht glatt, weich und elastisch machen.
Durch die vermehrte Verhornung, oftmals mit Schuppenbildung, entsteht die scheinbare Notwendigkeit, immer öfter ein Peeling zu machen, zum Schaden der Haut. Denn auch die Empfindlichkeit durch das willkürliche Entfernen der obersten Hornschicht nimmt deutlich zu. Die Haut wird also nicht nur trocken, sondern auch gereizt, gerötet empfindlich bis hin zur Ekzemneigung. Dr.Hauschka Kosmetik bietet bei starker Verhornung der Gesichtshaut die Reinigungsmaske an, die ohne mechanische Manipulation die Hornpartikel einbindet, die locker sitzen und sich "freiwillig" lösen. Dadurch bekommt die Haut Transparenz, wird zart belebt und fein rosig durchblutet.
Beim Körper reicht es in der Regel, die Haut nach dem Duschen oder Baden mit dem Frotteehandtuch kräftig abzurubbeln. Dabei lösen sich Verhornungen.
Viele Grüße
Helma Prüssing