Mein Vater war immer Mitglied der Büchergilde, ich bin mit deren Büchern aufgewachsen. Preislich lohnen sich Buchclubs nur, wenn man Wert auf gebundene Bücher legt, zu dem Zeipunkt, wo die Buchclubs Lizenzen erwerben dürfen, sind meist auch schon die Taschenbuchversionen auf dem Markt.
Die Büchergilde hat zumindest früher auch verlegerisch gewirkt und nicht nur "fremde" Bücher neuaufgelegt. Das betrifft sowohl Inhalt als auch Gestaltung. Viele Ausgaben hatten bibliophilen Wert. Vielfach hat es früher schöne Leineneinbände gegeben, Lesebändchen, Illustrationen - ob das heute noch so ist, weiß ich nicht. Aber ich liebe z.B. noch immer die zweibändige Ausgabe der Grimms Märchen aus der Büchergilde, mit der ich aufgewachsen bin.
Bei Bertelsmann gibt es hauptsächlich die "Renner" vom Markt, also die Sachen, die sich gut verkaufen und dem Massengeschmack entsprechen. Die Büchergilde hatte zumindest früher (als gewerkschaftsnahe Institution) einen einen Bildungsanspruch, auf die Auswahl aus der Büchergilde konnte man sich verlassen.
Wer also einen etwas höheren Anspruch an seine Büchersammlung hat, als nur Unterhaltungsliteratur preiswerter einzukaufen, ist hier sicher an einer guten Adresse.
Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".