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Thema: Lehrer/innen

  1. #1
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    Standard Lehrer/innen

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    Hallo,

    hier schreibt die ein oder andere ja manchmal etwas abfällig über Lehrer.
    Ich frage mich, was geschehen ist, dass Lehrer SO dargestellt werden.

    Ich habe etliche Lehrer kennengelernt und die meisten reißen sich sonstwas auf, um die "Kinder" "vernünftig" unterrichten zu können.

    Wenn ich dermaßen sauer bin, weil Lehrer versagen, nehme ich mein Kind doch aus dieser Schule, oder?

    Viele Grüße
    Suha

  2. #2
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    Suha, frag ich mich auch. Ich habe schlechte Lehrer gekannt als Kind (bei uns wurde noch geschlagen). Und ich habe so unendlich gute Lehrer gehabt, da hat mir dann sogar die verhasste "Mathe" Spaß gemacht und ich, die Deutsch-Liebhaberin, konnte mich in Mathe von einer satten 5 auf eine 2 hochhieven. Das habe ich meiner Lehrerin zu verdanken. Da denke ich heute noch mit Tränen dran.

    Und meinem Mann geht es ähnlich.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  3. #3
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    naja, wenn ich so an mache Lehrer denke die ich hatte. Die haben sich weder den Allerwertesten aufgerissen, noch hatte sie Interesse an ihren Schülern.
    Die haben einen arrogant behandelt. Und auch gegenüber Eltern sind sie immer besserwisserisch und rechthaberisch.

    Hab die Schule vom Ausland nach deutschalnd in der 10 gewechselt. Die ach so tollen Lehrer konnten nicht verstehen, warum man nicht nach 2 Wochen schon den Deutschen Lehrplan auf´m Sender hat.

    Und als Klienten sind sie sehr unangenehm. Sie sind vordernd, anspruchsvoll, wollen immer ne extra Wurst und dabei haben sie die schlechteste Zahlungsmoral. Und hier spreche ich aus eigener Erfahrung.

    Als mein Mann am Gericht arbeitete, waren ihm und seinem Kollegen auch die Unliebsten die Lehrer. Streitereien wegen Nichtigkeiten und dann widerrum alles besser wissen als Richter und Staatsanwalt.

    Die Lehrer sind auch unbeliebt, da sie immer nur jammern. Gehalt zu wenig, zu viel arbeit, blablabla.

    Von der Schule, zur Uni und dann als Lehrer. Also vom leben wie es sich "Draußen" abspeitl keinen Schimmer. Aber dann die Kinder auf die Welt vorbereiten wollen.

    Also ich vermisse die Schulzeit kein wenig. Und was ich ganz erschreckend fand, an der Uni lernte ich im Mathevorbereitungskurs all das was man mir in der Schulzeit nie vermochte näher zu bringen. Das war die ultimative Bankrotterklärung an die Lehrer.
    alle dummen Elsen auf Ignore!


  4. #4
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    Es gibt furchtbare LehrerInnen und ich habe unter diversen leiden müssen und dann... die Schule gewechselt - da gab's auch Idioten, aber weniger! Auf der anderen Seite gibt es auch ganz hervorragende LehrerInnen... Es ist halt wie im richtigen Leben....
    Aber das LehrerInnenbild in Deutschland ist doch schon immer katastrophal gewesen - zumindest medial vermittelt wird ein Haufen von Volltrotteln, die seit der Feuerzangenbowle die Schulen geradezu heimsuchen. Diese ganzen furchtbaren Schulklamotten aus den 1970er Jahren, die regelmäßig von den öffentlich-rechtlichen Sendern ins Programm gehievt werden, beispielsweise spiegeln mit Sicherheit das LehrerInnenbild einiger Generationen.
    Das häufig absurde Schulsystem macht es den LehrerInnen alles andere als leicht, sich adäquat um den Nachwuchs zu kümmern - aber wenn sich keiner wehrt, passiert eben auch nix. Ich habe einige Lehrer gehabt, die vermitteln, fördern und sich kümmern konnten, den Preis den sie möglicherweise persönlich dafür zu zahlen hatten, kann ich mir vorstellen (Lehrerinnenkind und Opfer mehrerer Wechsel von grandiosen LehrerInnen an Privatschulen oder in weniger stressige Berufe)... Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen anwesenden engagierten LehrerInnen... An die anderen: You spoilt my life .... ...

  5. #5
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    ach so. Mein Mann findet Lehrer genau so bescheiden wie ich. Er hat sich mit seinen Lehrern nie verstanden und an der Uni ist auch er aufgeblüht.
    alle dummen Elsen auf Ignore!


  6. #6
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    Zitat Zitat von sabine21 Beitrag anzeigen
    Von der Schule, zur Uni und dann als Lehrer. Also vom leben wie es sich "Draußen" abspeitl keinen Schimmer. Aber dann die Kinder auf die Welt vorbereiten wollen.
    Das denke ich auch manchmal

    Ich arbeite studienbedingt viel mit Lehrern zusammen.
    Da gibt es ganz viele tolle, motivierte Lehrer. Gar keine Frage. Aber ebenso gibt es sehr viele, da habe ich das Gefühl, die haben sich den Job allein deswegen ausgesucht, weil er sicher ist.
    Das ist sicher in ganz vielen anderen Branchen genauso, nur beim Lehrertum finde ich es besonders verheerend.
    Ich habe einige Grundschullehrerrinnern im Bekanntenkreis und das ist echt anstrengend
    Ich weiß nicht, ob es am Berufsstand liegt oder an ihrer Grundpersönlichkeit (wegen derer sie sich ja vielleicht auch den Beruf ausgesucht haben), aber die behandeln jeden in ihrer Umgebung (besonders die eigenen Parner!) wie Grundschulkinder.
    Daneben wird andauernd nur gestöhnt wie furchtbar alles ist (zu viel zu tun, zu wenig Geld). Das mag ja sein, aber dann hätte man sich entweder was anderes suchen müssen und wenn nicht, dann bitte Klappe halten. Klar kann man sich mal darüber auslassen. Aber dieses ständige Wehklagen kenne ich persönlich wirklich nur von Lehrern.

    Nichtsdestotrotz ist es dort wohl wie überall: Es gibt Spitzenleute und es gibt die schwarzen Schafe. Leider trüben die schwarzen Schafe oft den Blick für's Ganze, aber das liegt ja auch an einem selbst

  7. #7
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    Ich setze mich bei meinen KollegInnen auch manchmal in die Nesseln. Schulreform sähe bei mir u.a. erstmal so aus:
    - Beamtentum abschaffen
    - Ganztagesschulen und Nachmittagsunterricht für alle
    - Leistungsmäßige Bezahlung und Beförderung
    - Eignung der Studenten überprüfen
    - Stärkere Ausrichtung des Studiums auf Pädagogik und Psychologie

    Es ist richtig, es gibt beim Lehrertum, wie überall, solche und solche. Das Problem ist nur, daß es bei uns üblere Auswirkungen hat, als wenn ich in einem anderen Job unfähig bin. Uns kann man schlecht ins Archiv abschieben, wir haben nämlich keins.
    Aber ich muß zu unserer Ehrenrettung durchaus sagen, daß es sehr viele wirklich engagierte LehrerInnen gibt, nur gehen die meist in den traditionellen Vorurteilen unter.

  8. #8
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    @bäumlchen: hallo kollegin!

    auch ich bin deiner meinung
    Zitat Zitat von bäumlchen Beitrag anzeigen
    - Beamtentum abschaffen
    - Leistungsmäßige Bezahlung und Beförderung
    - Eignung der Studenten überprüfen
    - Stärkere Ausrichtung des Studiums auf Pädagogik und Psychologie
    es ist nicht unmöglich, aber ich gebe zu bedenken: wer bestimmt die "leistung"? wie soll das fair verteilt werden?
    und das abgeschaffte beamtentum hätte natürlich zur folge, dass man leicht kündbar ist. wer bestimmt darüber?

    ansonsten möchte ich anmerken, dass ich in niedersachsen studiert habe und mich dort sehr gut vorbereitet fühlte. in jedem semester musste ein praktikum in der schule abgeleistet werden, teilweise im block (auch in den semesterferien), 2x sogar begleitend übers ganze semester - der freitag war in der schule zu verbringen.

    jetzt arbeite ich in bayern und musste schon oft in gesprächen erfahren, dass das studium hier eigentlich nur graue theorie ist...solche missstände sollten schleunigst behoben werden!

  9. #9
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    Man kann niemanden über einen Kamm scheren, ebensowenig Lehrer. Auch ich hatte gute und schlechte.
    Das schlechteste Beispiel ist mein derzeitiger ReWe-Lehrer: Kommt nicht aus der Praxis, wie die anderen Berufsschullehrer und legt eine Arroganz an den Tag, die mich würgen lässt. Von Pädagogik und Psychologie keine Spur, sondern nur Motivation in Form von: "Ihr seid dumm und faul."
    Es gab aber auch gute, die haben sich eingesetzt, die haben den Unterricht praxisnah gestaltet und nehmen neue Lernmethode ernst und unter die Lupe.

    So einfach das Kind von der Schule nehmen stelle ich mir aber schwierig vor. In einer Großstadt reiht sich Schule an Schule und die Öffis sind gut ausgebaut, aber wer auf dem Lande wohnt hat es da sicher schwieriger. Um nur einen Aspekt zu nennen.

    Ich hatte neulich mit meiner ehemaligen Grundschulklassenlehrerin gesprochen, sie sagte, die Eltern schieben die Verantwortung der Erziehung immer mehr gen Schule und grundlegende Dinge können die Kinder nicht mehr. Außerdem werden die Kinder von den Eltern immer mehr gehyped, als etwas besonderes dargestellt.
    Ich könnte mir vorstellen, dass viele Lehrer sich nicht in dieser Erziehungsrolle sehen und so Missverständnisse aufgrund falscher Erwartungshaltungen vorprogrammiert sind.
    What if I fall? Oh but my darling what if you fly? E.H.

  10. #10
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    @darcie: danke fürs willkommen-heißen in der real world, ich bin aber schon angekommen
    habe 5 jahre in der freien wirtschaft gearbeitet und bin seit erst 3 jahren verbeamtet.

    ich möchte nochmals auf meinen beitrag verweisen...dort habe ich geschreiben, dass es nicht unmöglich ist. aber es wäre sehr schwer, allgemeingültige kriterien zu erstellen, ein kontrollsystem aufzubauen usw usw.

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