Mit CHANGE.GOV, dem - Büro des gewählten Präsidenten -, löst BO sein Versprechen zur transparenten Amtsführung gegenüber seinen Wählern ein. Und es sind nicht nur offizielle Statements, sondern die Obama-Administration nutzt, wie schon im Wahlkampf, die ganze Breite des Internets zur Mobilisierung der Kräfte.
„Heute beginnen wir ernsthaft mit der Arbeit zur Sicherstellung, dass die Welt, die wir unsere Kindern hinterlassen, ein wenig besser ist als die welche wir heute bewohnen.“ appeliert BO an die vereinten Kräfte von Amerika und dem Rest der Welt und mit Schliess Dich dem Übergang an erhält jeder US-Einwohner die Möglichkeit sich als registriertes Mitglied an der Arbeit zu beteiligen.
Newsroom, Blog, Learn und Agenda dienen eher der sachlichen Kommunikation und Transparenz der Vorhaben und des Erreichten.
American Moment bietet jedem die Möglichkeit persönliche Emotionen als Kit für die (Glaubens?)Gemeinschaft einzubringen. Hollywood is watching.
America Serves appelliert an die sprichwörtliche Hilfe zur Selbsthilfe, die das Siedlergebilde USA zu dem gemacht hatte was heute legendär ist.
Jobs bietet aber auch bezahlte Arbeit für die Obama-Biden Administration per Internetbewerbung.

Bisher bin ich doch überrascht, welchen Schwung BO in die weltweiten Hoffnungen bringt. Gehörte ich doch eher zu denen, die Pest oder Cholera erwarteten. Zwischenzeitlich denke ich, er weiss sehr genau was er zu tun hat. Momentan steht auf den Checklisten Bestandsaufnahme, Personalplanung und mediale Abwehr der schlimmsten Gesetzesvorhaben der plötzlich sehr flott arbeitenden Bush-Verwaltung.

Bemerkenswert klug und weitsichtig hat er sich auf dieses Amt vorbereitet. Als er noch leugnete die Wahlrede schon in der Schublade zu haben, lagen darin tatsächlich Generalplan und Checklisten für die Übernahme der Präsidentschaft. Bush war sicher begeistert als Obamas Ellenbogen John Podesta, wenige Tage nach der Wahl, seiner Stabsstelle den Zeitplan zum Abnicken vorlegte.
BOs Beraterstab gehört zum Erfahrensten was die liberalere Wirtschafts-, Politik- und Militär-Elite aktuell aufbietet. Wenn sie nun noch begreifen dass America first einer besseren Regelung des globalen Miteinander im Wege steht, dann habe auch ich ein wenig Hoffnung auf mehr Frieden.
Insbesondere würde ich mir wünschen, dass die USA sich am Internationalen Gerichtshof nicht nur als Kläger beteiligt, sondern auch bereit ist sich den Ermittlungen, Klagen und Urteilen zu unterwerfen. Weitere Wünsche müssen seine Leute mit ihm ausmachen.

Wer es genauer wissen will, unter http://change.gov/ kann sich jeder selbst einen Eindruck machen.
Allerdings kann man sich nur als US-Bewohner beteiligen. Andere dürfen aber zugucken.