Also bitte hier jetzt nicht seriöse Adoptionsgenturen und Menschenhandel durcheinander werfen!! Das eine hat mit dem anderen nichts, aber auch gar nichts zu tun.
Freunde von mir haben diesen Frühling ein Kind aus Indien adoptiert. Das war ein unglaublich langes und zeitraubendes und anstrengendes Verfahren. Man wird von Kopf bis Fuss getestet, endlose Behördengänge usw. (was auch richtig ist, die wissen schon warum sie die Paare so auf Herz und Nieren testen) Die meisten brechen dieses Verfahren dann wohl ab. Meine Freunde nicht, sie haben es durch gezogen.
Man muss angeben aus welchen Land man ein Kind möchte, damit man sich mit dessen Kultur auseinander setzen kann. Einige entscheiden sich vielleicht für Südamerika, andere für Indien usw. Vielleicht auch weil die Leute dort schon Verwandte haben und/oder die Sprache sprechen. Meine Freunde haben dafür übrigens extra ein wenig Hindi gelernt!
Dann muss man sich entscheiden ob man ein Mädchen oder ein Junge will und diese Entscheidung ist definitiv. Oder ob man zwei will, auch dann ist es definitiv. Sie sind mehrmals nach Indien gereist in dieses eine Kinderheim. Das sind auch eher selten Weisen, oft sind das Kinder die von ganz, ganz jungen Müttern (die auch oft ************ wurden, oft von ihren Arbeitgebern da sie in deren Häusern als Bedienstete arbeiten) Diese Mädchen gebären dann die Kinder alleine irgendwo in den Strassen, ohne medizinische Betreuung, ganz alleine. Oft werden die Säuglinge einfach liegen gelassen, manchmal aber auch abgegeben.
Dann wird einem ein Kind zugeteilt, man kann es sich nicht aussuchen! Was vielleicht extrem klingt, aber durchaus seine Berechtigung hat, sonst werden nämlich nur die hübschesten Kinder adoptiert. Man kann natürlich nein sagen, aber dann beginnt alles wieder von vorne, wenn überhaupt. Und zudem kann man ein eigenes Kind ja auch nicht nach dem Aussehen aussuchen, oder wenn es eine Behinderung hat ect.
Diese KInder in diesen Heimen sind so gut wie alle krank. Die gesunden werden von den Indern selber, von den reichen, adoptiert, die wollen kein krankes Kind. Auch das Kind von diesen Freunden ist krank, es hat eine Art Blutkrankheit, lässt sich hier aber sehr einfach behandeln, dort fehlen dafür die Mittel. Es hat gute Aussichten komplett gesund zu werden 
Ach ja, für das Kind bezahlt man nichts! DAS wäre Menschenhandel. Und wenn ihr die Kleine je mal gesehen hättet, wie glücklich die jetzt ist und wie gut es ihr geht. Sie wollte übrigens sofort mit ihnen mit, die hat das gespürt. Aber leider mussten sie erst ohne sie wieder heim, weil es noch Dinge zu regeln gab. Zwei Monate später haben sie sie dann geholt.
Also bitte so etwas nicht pauschal verurteilen!
In diesem Fall geht es einem Kind nun gut, das vorher keine Chance gehabt hätte!
“You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee
Zitieren, keiner von denen würde "mal eben" aus "Gier" oder weil "kein geeignetes Kind" zur Verfügung steht, eines aus einem fremden Land adoptieren. Fakt ist doch eher, daß die deutschen Ämter es angehenden Eltern unfassbar schwer machen, ein Kind zu adoptieren. Natürlich zum Wohle des Kindes, das will ich nicht bestreiten und das befürworte ich. Bei einigen Auflagen kann ich jedoch nur den Kopf schütteln.
Zitat von kadsana
?
