Gesund vs. Ungesund

[Ilmarie]

Ich pauschaliere das jetzt hier mal so, weil ich es nicht anders erfassen kann

Wir leben ja alle furchtbar gesund hier und öfter ist ja auch mal davon die Rede, dass man bestimmte Sachen wie Pizza, Döner, Burger in einer gesünderen Variante selbst zu Hause macht.
Gibt es Dinge, bei denen ihr sagt: "Das geht gar nicht, das muss genauso fettig/ohne Grünes sein?
Mir ist das bei unserem heutigen Abendessen Toast Hawaii aufgefallen: Das muss Buttertoast sein, keine Volkornvariante. Die Ananas muss gezuckert aus der Dose kommen und der Käse diese künstlichen tiefgelben eingeschweißten Scheibletten *yammie*
Alles andere schmeckt da nicht

[caroline]

Sehe ich genau so. Vollkorn-Pasta gehen für mich zB gar nicht... *schüttel*
Brot ist halt Geschmackssache, zu manchem Dingen passt Weissbrot einfach besser als ein Körnerbrot.

Ich finde es auch immer lustig wenn Leute zur Pizza einen grünen Salat bestellen, wegen der Gesundheit Was soll an einem grünen Salat bitte gesund sein? Grüner Salat hat so gut wie keine Vitamine und oft viel Nitrit. Ich esse ihn auch, aber weil ich es mag, nicht aus gesundheitlichen Gründen.

Meistens ist es Unwissenheit. Ich mache mir da keine Gedanken, weil ich alles esse.

Oh, schön auch immer "ich esse sehr gesund, kein Fleisch und fettarm". Ja, sehr gesund, wirklich.

[Ilmarie]

Vollkornpasta dagegen mag ich sehr gerne!
Aber es kommt sicher darauf an, was noch dazu kommt Das passt nicht zu jeder Sauce; zu Meeresfrüchten mag ich es beispielsweise auch gar nicht.

Den letzten Satz kenne ich auch nur zu gut
Eine Freundin von mir (keine Vegetarierin) sagt auch immer: Och, ich habe so Lust auf Döner, ich mache mir heute welchen......ABER in gesund.
Der ist dann ohne Fleisch, ohne diese weiße Sauce und nicht in einer Weizentasche.........eigentlich nur Salat in einem Körnerbrötchen

[caroline]

mhhhh

viele Vegies sagen ja eh dass sie gesund leben würden nur weil sie kein Fleisch essen..... da haben ein paar einiges nicht begriffen, denke ich.

Ich kenne ein paar Vegis die übergewichtig sind (Samenstränge vor sich her schieben ) und sich nur von Chips und Tomatensugo mit Pasta oder Pizza ernähren. Die überhaupt nicht kochen können. Also wirklich GAR NICHT. Da wundere ich mich auch immer wieder.
Aber es ging ja jetzt nicht um Vegis. Fettiges Essen ist auch nicht ungesund. Sofern man nicht täglich weiss ich wie viel Fett in sich hinein stopft. Und manche Vitamine lösen sich nun mal nur in Fett. Karotten ohne Butter oder Öl zu garen ist nicht so sinnvoll, das heisst ja nicht dass sie in Fett schwimmen müssen.

[Ilmarie]

Ja, das hatten wir ja in einem anderen Thread schon mal, dass viele diättechnisch = gesund falsch schlussfolgern

[geruchsvictim]

Bei gesunder Ernährung bin ich sofort ganz vorne mit dabei.

Unser Sohn isst fast nichts, was nur den Anschein hat "gesund" zu sein und wird von seinem Vater noch unterstützt.
Das Brot darf keine Körner haben, Salat isst Söhnchen gar nicht und der Vater nur, wenn vom Salat eigentlich nichts mehr zu schmecken ist.
Obst hört bei Bananen auf - vielleicht ab und an ein Apfel.
Und Gemüse für das Kind nur Spinat und Erbsen, der Vater alles was nicht grün ist.
Beide strotzen allerdings vor Gesundheit. Obwohl sie sich so ernähren, keinen Sport treiben und überhaupt.

Wenn ich z. B. Szegediner mache, muss es Bauchfleisch sein - ohne das Fett schmeckt es einfach nicht.
Auch bin ich überzeugt, dass mein Goulasch aus dem gusseisernen Bräter einfach besser schmeckt, als würde ich es im Schnellkochtopf in einem viertel der Zeit machen.

[Polarlicht]

Leider konnte ich mich auch noch nicht mit Vollkornpasta anfreunden. Genauso ist es mit Vollkornbrot, ich esse einfach zu gerne Weißbrot. Mit Gemüse habe ich allerdings keine Probleme, das könnte ich den ganzen Tag essen.

[Isis]

Ich gehöre nicht zu dem erlauchtem Kreis derer, die sich super gesund, biologisch wertvoll und so ernähren

Ich esse, was ich möchte. Obst und Gemüse mag ich "von Natur aus", Gott sei Dank. Würde ich es nicht mögen, würde ich es auch nicht essen. Ich mag Pizza, Pommes, Currywurst, Burger, etc. Natürlich nicht jeden Tag.

Ich esse Chips (naja, mehr oder weniger) Haribo und so weiter.

Ich käme nicht auf die Idee, mich beim Essen zu kasteien. Leute, die alles so streng sehen, kommen mir auch sehr verbissen vor. Ich halte mich für völlig normal, manchmal kaufe ich bio, manchmal nicht, ich kaufe auch Fleisch bei den bösen Discountern und so.

Vielleicht später, wenn ich mal weniger zu tun habe , wird mir das eventuell auch wichtiger

[caroline]

Es gibt ja auch den wunderbaren Ausdruck Orthorexia nervosa.
Der stet für ein Krankheitsbild wo sich Menschen "krankhaft" gesund ernähren möchten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Orthorexia_nervosa

Es muss ja nicht gleich so extrem sein, aber auf dem Weg dort hin gibt es noch viele Zwischenstufen. Solche Leute können auch gar nicht mehr in einem Restaurant oder bei Freunden essen. Furchtbar.

Hatte einen Bekannten der so drauf war. Wir hatten mal ein Spaghettiessen bei einer Freundin, es war ihr Geburtstag. Wir waren etwa 20 Leute und es gab obiges Gericht mit verschiedenen Saucen, so unkompliziert halt. Der Typ hat tatsächlich seine eigenen Vollkornspaghetti mitgebracht. Und liess sich seine extra Portion kochen. Der ass nicht mal an diesem Abend normale Spaghetti. So was ist doch abartig. Und dazu ist es nicht mal gesunder Er steuerte auch was zum Dessert bei, so staubtrockene megasuper Vollkornkekse, wir haben alle gehustet.... woahhhh. So was geht bei mir höchstens als Vogelfutter durch.

[Cara]

Ich esse niemals Vollkornpasta.

Gesunde Ernährung ist doch individuell. Viele essen abends Salat. Das ist nun zwar fettarm, gesund ist es nicht. Ebensowenig wie rohes Gemüse am Abend. Es kommt ja bei einer gesunden Ernährung nicht nur drauf an, was man ist, sondern auch, wann man es isst.

Ich versuche, so zu essen, dass es mir behagt und es vertragen wird.

Und dann gibt es Sachen, die müssen genau so sein: Die Pizza vom Lieblingsitaliener, mit Salami und Knoblauch. Nicht gesund, aber unglaublich lecker.