Job wechseln vor der Wirtschaftskrise?

[Miss Buffington]

Hallo,

Ich habe ein konkretes Jobangebot bekommen. Die Position und die Branche passt perfekt und bringt mich meinem Karriereziel einen Schritt weiter. Ich hab die Bewerbungsrunden in Windeseile bestanden und wurde letzendlich auchgewählt.

Jetzt mach ich mir aber schon auch Gedanken, ob es klug ist vor der kommenden Wirtschaftskrise den Job zu wechseln. Man weiß nicht was passiert. Allerdings auch nicht in der alten Firma. Zugegeben. Gibt es sichere Branchen? Das Jobangebot wäre in der Pharmabranche. Ich denke es wird sowieso jede Branche betroffen sein. Diese vielleicht weniger? Wer weiß es. Hm.

Wie denkt ihr zu dem Thema "Jobwechsel in unsicheren Zeiten"?

lg Miss B.

[Isd]

Pharmabranche? Sehr zukuftssicher, hat schon der Schramm bemerkt:

http://www.youtube.com/watch?v=QE6MZfAfQ3Y

[powderbox]

ganz ehrlich; ich würds wagen. Wie du schon geschrieben hast, es wird in den meisten branchen wahrscheinlich einen wachstums rückgang geben.
aber wenn es dich deinem karrierenziel näher bringt, warum also nicht wechslen?

[Exuser64]

Ich wäre da sehr zwiegespalten. Ich hätte vor allem Angst vor der Probezeit, die ja in der Regel ein halbes Jahr dauert und in der man ja relativ einfach kündbar ist. In einen unbefristeten Arbeitsverhältnis ist das nicht ganz so einfach mit dem kündigen. Der Bruder meines Freundes hat seit zwei Monaten auch einen neuen, tollen Job, aber er denkt dauernd dran, das er hoffentlich die Probezeit überlebt (es ist ein Bankjob). Ich denke die nächsten Monate, vor allem Anfang des nächsten Jahres wird viele Firmen die Finanzkrise erst so richtig treffen, wenn mal die Jahresabschlüsse gemacht sind.
Andererseits: Einen tollen Job sollte man eigentlich nicht ablehen. Hm, schwierig.

[Exuser 22]

Ich würde es z. Z. nicht machen, da man als Neuling in einem Betrieb ziemlich schnell bzw. als erstes die Kündigung bekommt, wenn es denn schlecht laufen sollte!

Wenn Deine jetzige Branche nicht wirklich akut betroffen ist von der Krise oder wahrscheinlich 2009 betroffen sein wird, würde ich wie gesagt nicht wechseln...Manchmal ist finanzielle Sicherheit wichtiger als der nächste Karriereschritt, aber diese Meinung ist natürlich sehr subjektiv...

[Miss Buffington]

Ich frag mich bisweilen welche Positionen am meisten betroffen sein werden (Art und bis zu welcher Hierarchiestufe hinauf), welche Branche, ob ich überreagiere oder es unterschätze....

Ist nicht einfach, wenn man die Zukunft nicht kennt. *g*

@ Wendy
Jetzt bin ich in der Elektronikbranche tätig und es zeichnet sich schon sehr deutlich ab, dass die Menschen nicht mehr so viel Geld für Fernseher, MP3 Player oder Handies ausgeben wollen. Das Top Management ist alles anderes als professionell, panisch ist eher ein Ausdruck dafür und es wird sicher den einen oder anderen Treffen. In meiner jetzigen Position bin ich sicher nicht unter den ersten, aber sie handeln im Moment sehr irrational und dann weiß man nie.

[Exuser 22]

Meine Branche und gerade unsere Firma ist akut bedroht!

[Cybill]

naja, von der pharmabranche kann ich ja ein lied singen

und ich weiß auch von einem anderen großen pharmakonzern in wien, wo auch kein stein auf dem anderen bleibt... ich weiß jetzt nicht wo du gerne hinwollen würdest, aber ich würds mir 2mal überlegen...

[Dawn13]

Ich bin derzeit auch auf Stellensuche, habe aber kein Angebot, würde ich eins kriegen, würde ich sofort wechseln, Branche hin- oder her. So was wie einen "sicheren Job" gibt es sowieso nicht, sichere Branchen genausowenig (oder hätte jemand vorhergesehen, dass ausgerechnet die Finanzbranche plötzlich wackelt? Nö, das hat man immer der Technologie oder Autobranche zugeschoben, aber sicher nie dem Finanzbereich). Ausserdem halte ich dieses "der Neuling wird zuerst gekündigt" für ein Vorurteil und übertriebene Panikmache. Wer gut ist, der wird nicht einfach gekündigt, weil er der Neuste ist. Ausserdem ist es manchmal fast besser, in einer Krise einzusteigen - die Stellen, die da offen sind, scheint es nämlich tatsächlich zu brauchen, im Gegensatz zu all den lustigen "neu geschaffenen Stellen", die es während wirtschaftlichen Blütezeiten immer gibt.

Ergo: wenn mich die Stelle interessiert, die Rahmenbedingungen stimmen, dann würde ich sie definitiv annehmen.

[fille]

solange es nciht Baxter und Boerhinger sind, würde ich ein gutes Jobangebot deshalb nicht ausschlagen.