Und noch eine Promitrennung

[Butterkeks]

Das kann ich schon nachvollziehen. Wenn er schwul ist, heißt es nicht, dass er keinen Kinderwunsch hat.
Und wenn es beiden von Anfang an klar wäre was zu erwarten ist von der Beziehung, und beiden wäre es recht, warum nicht. Ich denke es kommt für das Kind auf die Stabilität an und nicht darauf ob die Ehe der Eltern ***uell intakt ist oder nur eine Freundschaft. Wenn die Eltern verlässlich sind und für das Kind da sind sehe ich keinen Schaden.
Es gibt doch Ehen, in den die Eltern vielleicht am Anfang verliebt waren und *** hatten und sie dann nur noch Kumpels sind.
Nicht ok wäre das, wenn sie keine Ahnung gehabt hätte und unter anderen Voraussetzungen in die Ehe gegangen wäre.

Nein, einen Schaden für da Kind sehe ich in einer intakten Beziehung da auch nicht. Aber eine Scheinehe ist das eben nicht für mich. Es ist doch klar, dass unter solchen Umständen jeder seine eigenen Wege geht; sprich: andere Beziehungen eingeht und das sowas für ein Kind gut ist, wage ich zu bezweifeln. Zudem kann ich dann das ganze Palaver jetzt noch weniger nachvollziehen (also, wenn doch alles abgesprochen war).

[Medha]

Lügen und Heimlichkeiten sind nie gut. Und ich verstehe auch nicht, was Menschen im 21. Jahrhundert in Mitteleuropa dazu treibt? Warum das Spiel der Diskriminierung in vorauseilendem Gehorsam mitspielen?

[apia]

Da spielt wahrscheinlich mit, dass die Person erstmal für sich selbst verstehen muss, dass sie homo***uell ist. Und dass es keine Phase ist. Und auch nichts schlechtes, dass nicht ausgelebt werden darf.

[Cara]

Und es spielt auch mit, dass es noch sehr viele Engstirnige in unserer Zeit gibt, die das absolut nicht verstehen können. Für die ist Homo***ualität abartig. Und Ralf Schumacher wird doch gesponsert, was sagen seine Sponsoren dazu? Jeder Sponsor möchte, dass seine Marke für heile reine familienfreundliche Welt steht. Sonst könnten viele Schlagerstars, Schauspieler, Sportler, direkt sagen, dass sie homo***uell sind. Dürfen sie aber nicht. Gutes Beispiel ist und war George Michael. Ein Mann wie ein griechischer Gott, hochmusikalisch, der nie sagen durfte, dass er homo***uell ist. Weil es ihm seine weiblichen Fans verübeln würden.

Wenn es alles heute so einfach wäre, bräuchte es auch kein Outing, wie neulich von Clemens Schick.

Ich versönlich stimme aber zu: Mir ist es egal, welche ***uellen Präferenzen jemand hat. Man stellt sich doch nicht vor und sagt: Guten Tag, mein Name ist XY und ich liebe S/M. Oder ich bin homo***uell. Aber so weit sind wir offenbar noch lange nicht. Ich glaube, alle Betroffenen würden lieber heute als morgen offensiv mit ihrer ***ualität umgehen.

[starlight79]

Ja im Fussball zB ist sowas ja auch immer noch völligst verpönt. Die sollen immer am besten so schnell wie möglich heiraten usw.

Schade, dass es heutzutage immer noch so sein muss.

[frechemichi]

Habe ein paar Tage hier nicht mitgelesen und bin völlig überrascht, was ich da zu Augen bekomme

[Gästin]

Bei George Michael ist es 1998 rausgekommen, dass er schwul ist. In der Zwischenzeit hat sich doch einiges getan, besonders in Deutschland. Selbst ein Volksmusikfuzzi, der als perfekter Schwiegersohn galt, hat sein Coming Out gut hingekriegt. Ja, vielleicht gibt es noch ein paar Übriggebliebene, aber insgesamt glaube ich, dass selbst ein Ralf Schumacher das überleben würde, wenn er nur ehrlich wäre und zu sich stehen würde und auch die Fußballer, so lange sie anständige Spiele abliefern.

[Cara]

Und wenn der Fußballer mal kein anständiges Spiel abliefert? Dann höre ich schon die Fans brüllen "lauf, renn, du schwule Sau!". Nein, ich denke, es hat sich noch nicht so viel getan seit 1998, überhaupt seit 1990. Und es sind nicht ein paar Übriggebliebene, es ist leider die Mehrheit. Und wenn ein Sportler seine Homo***ualität verschweigt, dann tut er es meiner Meinung nach auch aus Selbstschutz. Denn die Fans sind ja nicht immer nur lieb. Die verübeln einiges.

Zu sagen, dass die Homo***uellen zu ihrer ***ualität stehen sollten, sie sind allein Schuld, wenn sie es nicht öffentlich machen, weil sie nicht dazu stehen, ist der verkehrte Ansatz. Wenn Homo***ualität so normal wäre wie Hetero***ualität, bräuchte niemand seine ***ualität zu verleugnen und Angst zu haben. Leider ist es nicht so. Das ist noch nicht mal in den Vorstandsetagen so.

[Gästin]

Zu sagen, dass die Homo***uellen zu ihrer ***ualität stehen sollten, sie sind allein Schuld,

Das hat aber so auch niemand getan.

Nichts destro trotz bin ich der Meinung, das ein entspannter Umgang damit durchaus hilfreich ist - für uns alle.

[apia]

Ich freue mich über jeden, der dazu steht.