Ich habe kurz vor meinem 19. Geburtstag mein Studium aufgenommen und hatte ab da eine Einzimmerwohnung in einer anderen Stadt. Durch den Wechsel von Studienpräsenzzeiten und Praktika hatte ich bis zum Ende des Studiums schon drei Wohnungen durch. Ich habe selbst gekocht, da das Essen in der Mensa mies und dafür zu teuer war, gewaschen habe ich selbst im Waschsalon, weil es viel zu umständlich war ohne Auto, sie auf den zweiwöchentlichen Heimfahrten mit zu meinen Eltern zu schleppen, ich habe meine Mietverträge so wie die Verträge für Strom, Telefon, Bank, Krankenversicherung etc. alleine abgeschlossen. Meine Studienkollegen haben das fast alle so gehalten, ebenso meine Schulfreunde. Diejenigen, die statt Studium eine Ausbildung gemacht haben, waren spätestens im Jahr nach Ausbildungsende von zuhause fort, das waren oft auch diejenigen, die als erste geheiratet haben. Das war wirklich nicht unüblich. Damals war aber oft auch die Wohnsituation in den Familien noch eine andere, viel beengter als heutzutage, so dass alle sich auf den Zeitpunkt freuten, an dem sich das entspannen würde.
Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".