Nachdem ich nun einige kritische Sachen zum Thema gelesen habe, möchte ich sie mal zur öffentlichen Diskussion stellen.

In einigen Ländern der EU wie D und Ö wird ein jährlicher Abstrich empfohlen. In anderen gelten 3 bis 5 Jahre als Empfehlung.
In den Ländern, in denen häufiger untersucht wird, in denen gibt es auch mehr Krebsfälle bzw. Fälle mit bösartiger Zellveränderung, Eingriffe an Frauen etc.

Gleichzeitig gab es in Ö vor Jahren einen Fall, wo die Sprechstundenhilfe alle bösartigen Befunde aus Mitleid unterschlug. Als das nach Jahren aufflog und man die Patientinnen untersuchte, konnte man nur noch bei einer der Frauen eine bösartige Veränderung feststellen, die mit einem recht kleinen Eingriff beseitigt wurde.
Denn eine solche Infektion heilt häufig von selbst aus.

Die Rede ist zudem von relativ hohen Fehlerquellen beim Standard-Pap-Test. Denn auch hier gibt es falsch-positive, aber natürlich auch falsch-negative Befunde.
Davon, dass man seine Befunde gegenprüfen lassen sollte- und zwar nicht nur von einem anderen Arzt, sondern vor allem einem anderen Labor!

Aber auch davon, dass man in USA anhand des Vergleichs mit Gebieten, in denen Frauen seltener zum Arzt gehen, festgestellt hat, dass der Gebärmutterhalskrebs dort im gleichen Maße zurückging, wie in den Gebieten, in denen Frauen sich ständig untersuchen lassen und sich allen üblichen Behandlungs-Maßnahmen unterzogen.
Ja wie das?

Dazu bedeutet es für die betroffenen Frauen (bei denen es alleine ausheilen würde) ja eine unglaubliche zusätzliche Belastung.

Ich selbst hatte vor Jahren auch schon mal einen leicht veränderten Befund. Meine damalige Ärztin wollte dann (vor 19 Jahren) auch sofort was machen. (Sorry, aber das hab ich nicht ernst genommen und die Frau hat sich für mich dann später eh vollkommen disqualifiziert.)
Der nächste Abstrich nach der Geburt, natürlich bei einem anderen Arzt, war dann wieder ganz normal.

Wenn Finnland, Schweden oder Großbritannien es beim Pap-Abstrich zustande bringen, mit einem Untersuchungsintervall von 3 bis 5 Jahren (!!!) eine nur etwa halb so hohe Krebs-Sterblichkeit zu erreichen, wie Deutschland oder Österreich, so sieht man ja, dass die Vielzahl der Abstriche und Operationen wohl nicht den Stein der Weisen darstellen.
Und das wissen auch alle. Das führt jedoch nicht zu einem Umdenken oder etwa einer Aufklärung in diesem Sinne.
Im Gegenteil werden die Frauen mit immer neueren und besseren Tests als Igel-Leistung nur noch verrückter gemacht.
Was sagt ihr dazu?