Zitat Zitat von Maureen Beitrag anzeigen
..... Es ist für sie ein religiöser Akt, ein Opfer, das sie von sich aus bringen. .....
Das ist der entscheidende Punkt. Sie opfern die Haare seit Jahrhunderten. Auch die die mehr haben als nur ihre Haare. Ich weiss nicht wann sich der Handel damit entwickelt hat, nehme aber an während der britischen Kolonialzeit. Damit war der Markt eröffnet und alle Folgen, die uns westliche Materialisten so empören, ergeben sich genau aus diesem Markt. Mein Onkel, der Indien besser kennt, sagte mir heute am Telefon, keine opfernde Inderin denkt darüber nach welchen Preis diese Ware auf dem Weltmarkt erzielt. Es interessiere sie auch nicht, zu welchem Preis die Tempel die Haare weiterreichen. Solche Gedanken würden nur wir uns machen. Es sei eine andere Welt, die wir nicht unbedingt verstehen müssen. Wir sollten aber ihre religösen Handlungen respektieren und es nicht mit unserer Definition von Ausbeutung vergleichen. Keiner wäre dazu gezwungen. Es sei eine freiwillige Opfergabe.