Ich als Keynesianer sehe da durchaus eine gute Möglichkeit drin, die Wirtschaft anzukurbeln. Die 200 Tacken pro Bürger reichen langfristig natürlich nicht aus, das ist aber auch gar nicht das Ziel.
Es reicht, wenn 82 Millionen mal 200 Euro in die Wirtschaft gepumpt werden (innerhalb kurzer Zeit!), um Aktienkurse und Löhne steigen zu lassen (irgendwo müssen die zusätzlichen Gewinne ja landen), was wiederum dazu führt, dass die Leute mehr Geld für weiteren Konsum haben.
Würde man stattdessen nur die Steuern senken, wäre den Leuten freigestellt, was sie mit dem zusätzlichen Geld machen, die Mehrheit würde es wahrscheinlich nicht ausgeben, sondern auf die hohe Kante legen. Der Gutschein hingegen ist an eigene Ausgaben gekoppelt. Davon abgesehen profitieren gerade Arbeitslose nicht von Steuersenkungen und gerade diese Gruppe gibt annähernd 100% ihres Einkommens direkt wieder aus (weil einem nichts anderes übrig bleibt, wenn man am Existenzminimum lebt).