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Thema: Gewerkschaft-ich muss mal Dampf ablassen

  1. #1
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    Standard Gewerkschaft-ich muss mal Dampf ablassen

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    und vorab eine Bitte, ich möchte bitte nicht daß Ihr quotet, da ich den Thread ggf. wieder löschen möchte.

    Vorgeschichte: ich reduziere meine Wochenarbeitszeit, wird vom AG auch genehmigt und ich darf diese Reduzierung jetzt mit meiner Unterschrift anerkennen und habe dafür eine Frist gesetzt bekommen.
    In dem Schreiben wird nur formlos diese Reduzierung genehmigt und ich erkenne sie halt an.
    Weitere Angaben die meinen Arbeitsvertrag betreffen fehlen.

    Gehaltstechnisch wird da auch nur von der entsprechenden Anpassung bei der Auszahlung gesprochen und das war es. Auf meine Anfrage hin, ob denn die Personalabteilung dieses ausgerechnet habe bat man mich, diese Frage an die Gehaltsabrechnung zu richten die sich in der Muttergesellschaft befindet. Wir haben keine eigene PA, so als Info. Die Verträge werden bei der Muttergesellschaft verwaltet, durch deren PA.

    Also hab ich eine mail an besagte Abteilung gerichtet, diese wurde gelesen und das war es erstmal. Ich habe höflich darum gebeten, mir doch im Rahmen der Reduzierung bitte das Gehalt mitzuteilen daß man dort errechnet habe.

    Parallel habe ich mich heute auch bei der zuständigen Gewerkschaft erkundigen wollen. Mir geht es darum, auch Informationen zu haben wie zum Einen der Vertrag aussehen sollte, dann auch darüber ob ich vertraglich festlegen lassen muss daß mein jetziges Gehalt wieder gezahlt wird sollte ich wieder in der gewohnten Form (40 Std. Woche) arbeiten.
    Generell ging es mir um die Formalitäten.

    Also Anruf bei der Gewerkschaft in der Zentrale, ich teil der Dame mit welche Frage ich ab Umwandlung der Wochenarbeitszeit von xyz in abc Stunden und gebe ihr den Fachbereich dem ich angeschlossen bin". Werde an eine, so nach Aussage der Dame dort, zuständige Sachbearbeiterin verbunden.
    Eben jene Sachbearbeiterin nimmt den Anruf entgegen und dröhnt mir dann erstmal ins Ohr "wieso sind sie in dem Fachbereich?" Äh Hallo:rollyes:, "weil Ihr Kollege mich aufgrund meiner Angaben über die Branche in diesen Fachbereich eingeteilt hat". Okay soweit so gut, meinte sie es sei dann wohl doch nicht der für mich richtige Fachbereich und meinte dann "sind Sie denn Mitglied?" Ja bin ich. Die Frage ist ja auch berechtigt.

    So, dann schilder ich ihr worum es mir geht und dann kommt "da sind sie bei mir aber total falsch". Okay gut, ist passiert . Also wer bitte ist dafür zuständig?
    Sagt sie "der Kollege xyz". Also dann "verbinden Sie mich bitte mit dem Herrn XYZ".
    Antwort "nee geht nicht, ich geb Ihnen mal die Rufnummer von ihm der wohnt nämlich ganz woanders". Okay, ich krieg die Rufnummer und dann kommt "der Kollege xyz sagt uns aber immer wir sollen dann auch seine Handynr. gleich mit rausgeben weil der immer unterwegs ist und dann sollen die Leute da anrufen wenn sie Fragen haben". Okay, zusätzlich zum Gewerkschaftsbeitrag darf ich dann auch noch gleich als Sonderausgabe höhere Telefonkosten einplanen weil ich den Herrn ja wohl eher über's Handy als anderweitig erreiche.

    Dann kommt "der kann Sie ja mal anrufen, aber ich weiß nicht ob das was wird weil jetzt ist er in Klausur, dann unterwegs und dann und überhaupt". Okay. Prima. Also bin ich keinen Schritt weitergekommen.
    Daraufhin dann mein Hinweis daß es sich ja um eine mehr oder weniger allgemeine Frage zur möglichen Gestaltung eines Arbeitsvertrages handele und dieser nicht fachspezifisch auf diese Branche zugeschnitten ist.
    Dann kommt wieder "dafür ist er besser geeignet". Meine weitere Frage, nochmal mit dem Hinweis ob nicht im Hause jemand anders das Wissen habe mir meine, doch eher allgemeinen Fragen zu beantworten, "ja die haben wir aber 2 davon sind krank die das könnten und die anderen beiden können das beantworten aber das gehört nicht in deren Aufgabengebiet"!!!
    Hallo????

    Ich sagte der netten Dame dann noch, daß es von meiner Seite doch etwas "dringend" sei, da ich einen TErmin zur Abgabe meinerseits in der nächsten Woche habe, worauf dann wieder kam wie schwer beschäftigt ja der Kollege xyz sei weil ja eine Klausur die Nächste jage, eine Sitzung von der anderen schon verfolgt werde. Und dann der Hinweis es sei ja die Vorweihnachtszeit

    Geht's noch???? Also bleibt mir, sollte ich Kollegen xyz nicht erreichen, oder er mich nicht erreichen weil ich ja nicht permanent daheim am Telefon sitze (am Arbeitsplatz möchte ich dieses Gespräch nicht führen da die Thematik dort nicht öffentlich ist derzeit für den Rest der Gemeinde), dann letztendlich noch der Gang zum Fachanwalt für Arbeitsrecht um mich dort beraten zu lassen. Dafür zahl ich dann jeden Monat Beiträge in die Gewerkschaftskasse und ich frage mich wieso? Damit jede Weihnachtsfeier, ich weiß das ist ne Unterstellung, womöglich als Klausurtagung bezeichnet wird, der Kinobesuch während der Arbeitszeit auch, oder sonstige Aktivitäten?
    Dafür daß man als Gewerkschafter nicht zur Arbeitgeberseite gehört, aber dann als Gewerkschafter doch solch geartete Interessen ausleben kann, ganz legal, und sich die Bennies einstreicht???

    Ich muss sagen ich bin schon ein wenig enttäuscht über die Unflexibiliät, daß nicht jemand anders mal über seinen Tellerrand hinausblicken kann und Hilfestellung leistet.
    Ironiemodus an: Im Grunde sind wir doch alle "Kollegen". Ironiemodus aus.
    Und auf die basics reduziert helfe ich mit meinem Beitrag letztendlich den Erhalt von Arbeitsplätzen zu sichern für Leute die sich gern die .... schaukeln, mit dem Finger womöglich auf Beamte zeigen und selber aber keinen Deut besser sind.

    So, es ist zu sehen daß ich gefrustet bin, aber wahrscheinlich seh nur ich persönlich die Sache "so eng" und das ist das ganz normale Gewerkschaftsprocedere, daß sich in den letzten 30 Jahren, wohl nur für mich nicht erkennbar, so entwickelt hat.

    VG
    Sun
    Geändert von Exuser3 (11.12.08 um 12:03:00 Uhr)

  2. #2
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    Tja, das Leben eines Gewerkschafters ist schwer und von großer Wichtigkeit. Sorry, konnte nicht widerstehen...

  3. #3
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    Macht nix Jan. Ich seh es mittlerweile mit Humor und denke dennoch ich bin in einem "falschen Film"
    Ich geh mal weiter in mich

    VG
    Sun

  4. #4
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    Naja, ich finde es jetzt nicht sooo dramatisch....


    Man kann ja auch die Mitgliedschaft kündigen...

  5. #5
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    Erinnert mich schwer an "Buchbinder Wanninger" - man wird x mal verbunden und niemand ist zuständig. Ich würd´mich da auch ärgern.
    Liebe Grüße - Elke
    _______________

  6. #6
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    Ich würde mich da auch ärgern. Und eine Bekannte von mir hat bei der Gewerkschaft gearbeitet und sie sagt immer, dies würde sie nie wieder tun. Nirgends ist es so schlimm, nirgends ist man so unflexibel wie in einer Gewerkschaft.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  7. #7
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    Ich glaube, das Problem sind weniger Gewerkschaften im Allgemeinen, sondern eher diese Dame, Herr xyz und deren Büro im Speziellen.
    Ich würde nochmal ordentlich auf den Tisch hauen und - falls du ihn telefonisch nicht erreichst - einen Brief schreiben und mit Nachdruck um sofortige Antwort bitten. Seine Post wird der Kerl ja wohl regelmäßig durchgehen.

  8. #8
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    sun, zum thema wie der vertrag aussehen sollte:
    bei uns ist das so, dass ein ma, der seine arbeitszeit reduziert, nur einen zusatz zu seinem arbeitsvertrag bekommt. einen neuen vertrag brauchst du hierfür eigentlich nicht.
    dein neues gehalt sollte sich anteilig der prozentualen zeitreduzierung errechnen lassen,
    sprich wenn du um 1/4 verkürzt, dann ist dein bruttogehalt entsprechend auch ein viertel weniger.

    zur deiner frage, ob du dein altes gehalt wieder bekommst, wenn du wieder vollzeit arbeitest:
    die frage ist, beantragst du teilzeit? (gehe ich von aus). dann ist von vornherein mit dem ag zu klären, ob du das befristet machst oder unbefristet. das wird dann in dem zusatz zum vertrag mit festgehalten und wenn du nur befristet reduzierst, dann ist mit dem ende der befristung dein altes gehalt wieder aktiv.

    wenn du unbefristet auf teilzeit gehst, ist es rechtlich gesehen so, dass du keinen anspruch darauf hast, jemals wieder vollzeit arbeiten "zu dürfen".
    ansonsten müsste es aber so sein, dass mit der prozentualen erhöhung deiner arbeitszeit dein gehalt sich dann entsprechend wieder erhöht auf den alten stand.

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