Hallo @ all,

ich hab eine Frage,- ob hier jemand Erfahrung hat bezüglich Pflichtteilsverzicht.

Es geht mir darum,- dass ich die Konsequenz des Ganzen auch nicht wirklich absehen kann.
Angeblich sollte es wohl so laufen,- dass meine Stiefmutter nach dem Tod meines Vaters erstmal gut bis an Ihr eigenes Lebensende leben kann,- was für mich eigentlich, egal wie wir zueinander stehen, auch selbstverständlich ist.
Danach sollte evtl übriges an mich gehen.
Da sie mich aber nicht besonders mag & schätzt habe ich meine Zweifel, ob es dann so kommt,- zumal sie zwar keine Kinder hat,- aber doch noch Familie in der Nähe,- wo die Beiden vor einiger Zeit, vor allem auf den Wunsch meiner Stiefmutter hingezogen sind.

Als Erklärung:

Ich habe leider immer schon ein denkbar „verschrobenes“ Verhältnis zu meinen Eltern gehabt.
Sie sind geschieden,- meine leiblich Mutter ist schon seit Jahren tot; mein Vater hat vor vielen Jahren wieder geheiratet.
Meine Stiefmutter mag mich,- wie schon geschrieben,- nicht besonders & der Kontakt zu meinem Vater war nie konstant gut,- mittlerweile ist er katastrophal.
Normales reden,- auch darüber ist absolut unmöglich.

Vor ca. 9 jahren hat mein Vater,- der bis dato immer sagte,- du wirst eines Tages die oder jenes erben,- mich massiv dazu gedrängt mit ihm zu seinem Notar zu gehen & dort vor Zeugen einen sogenannten Pflichtteilsverzicht zu unterschreiben.
Nun,- meine Einstellung dazu war & ist: er hat für sein Geld & wer weiß was,- gearbeitet & soll auch damit machen, was er möchte.

Da ich vor allem meinen Frieden haben wollte & möchte, habe ich mich (ohne Abfindung, etc.) darauf eingelassen & auch eine Urkunde darüber vom Notar zugesendet bekommen.

Leider habe ich damit,- wie von mir erhofft,- nicht meinen Frieden bekommen.

Nun werde ich von den Beiden immer mehr ausgegrenzt,- mein Vater ist mittlerweile ziemlich krank & alt aber nicht senil,- ein besseres Verhältnis zu erzielen,- scheinbar absolut unmöglich.

Ich frage mich,- was die Beiden sich damals gedacht haben,- es geht mir mehr darum, zu erfahren,- ob so etwas „normal“ in Familien ist,- oder schon damals dazu diente,- mich auszugrenzen & zu verletzen.

Wahrscheinlich wäre es das Beste,- endgültig jeglichen Kontakt abzubrechen,- da immer nur negatives von den Beiden rüber kommt,- aber da ich das schon mit meiner Mutter hatte,- möchte ich das eigentlich nicht nochmals durchziehen müssen.

Die gesamte Situation belastet mich emotional sehr & da ich nicht weiß,- wer mir das ganze für mich verständlich erklären kann, wende ich mich damit mal an euch.

Liebe Grüße

angel