Was bedeutet für euch genau gut/schlecht verdienen?

[Miss Buffington]

Was bedeutet für euch gut oder schlecht verdienen?
Also ab wann verdient Frau/Mann gut nach eurer Definition und ab wann schlecht (netto, weil die Besteuerung in jedem Land unterschiedlich ist).

Klar kommt es immer auf den Job an und wieviele Personen man zu versorgen hat. Mich würden trotzdem mal eure Vorstellungen interessieren.
Es muss hier bitte keiner sein Gehalt nennen, mich würde wirklich nur euer Definitionsbereich interessieren.

[neitchel]

Schlecht verdienen tuen für mich die Leute die jeden morgen aufstehen ihre 10 std locker am Tag arbeiten und dann nur 900€ netto verdienen.

Es kommt immer drauf an.. hat man Kinder.. hat man eine teure Wohnung.. lebt man im Hotel Mama...
Ein gutes Gehalt wär für mich derzeit 1.700 - 2.000 €.. wiederum aber zu wenig wenn ich noch ein Kind zu versorgen hätte.

[Exuser64]

2.500 -3.000 EUR netto wäre für mich richtig gutes Wohlfühlgehalt, auch um Kinder zu versorgen.
Alles darüber Luxus.
Alles, was unter 1.500 EUR ist ist für mich wenig.

[Schnurpsel]

Also:

Schlecht: Unter 1000 Euro netto
Mittel: 1000-1500 Netto
Ok bis Gut: 1500-2000 Netto
Sehr gut: Über 2000

Also gerechnet bei ner normalen 40 Stunden Woche Wer mehr arbeitet sollte natürlich auch dementsprechend mehr entlohnt werden.

[Deception]

Ich finde das hängt auch immer stark davon ab, was man im Job leistet. Macht man viele Überstunden? Werden diese ausbezahlt oder nicht? Sind für mich alles Faktoren, ob man gut oder weniger gut verdient. Wenn jemand täglich 8h arbeitet, quasi ninetofive, halte ich ein anderes Gehalt für angebracht, als für jemanden, der immer richtigen Einsatz zeigt und eine 50-60-h-Woche hat. Auch wenns am Ende reicht, auch für den kleinen Luxus, den man sich hier und da gönnen möchte, wünsche ich persönlich mir eine gewisse Wertschätzung, die sich im Gehalt bemerkbar machen sollte. Beispielsweise in Form eines Bonus oder einer Prämie. Dann empfinde ich es als gut verdienen.

LG
Deception

[kadsana]

Schlecht: bis 2000EUR netto
Mittel: 2000-3000EUR netto
Gut: > 3000EUR netto

Diese Angaben sind für einen Single-Haushalt, sprich: man muss auch selbst zu 100% Miete, NK und alles andere bestreiten.

[Schnurpsel]

Vielleicht sollte man noch immer angeben aus welchen Land man stammt? Glaube die Bedürfnisse in der Schweiz z.b. sind ganz anders als in D

[KatinkaRosenrot]

das höchste, was ich bisher verdient habe war 950 netto. morgens um 7 aus dem haus, dann je nach öffnungszeiten erst um 19 uhr zuhause. das ging gerad so, aber ich fühlte mich immer noch wie ein azubi, weil wirklich nette sprünge (garnichtmal sehr große) nicht drin waren. leider sieht es in den sozialen frauenberufen so gut wie überalle so aus.

viel verdienen wäre für mich alles über 1.500 netto, gut verdienen 1.200 netto.

edit: alleinstehend, eigene Wohnung, kein Auto, dafür viel ÖPNV. gegen monatsende war wirklich ebbe. ich war nie im minus (anders als jetzt, da zur zeit wieder auszubildene ohne gehalt), aber ich konnte nichts in den nächsten monat "rüberretten". sparen war nicht.

[Isis]

Ich kann das nicht an einer Zahl festmachen, das liegt an der jeweiligen Lebensweise und der Ansprüche.

Für mich bedeutet "gut verdienen" dass man fähig ist, etwas zurückzulegen, extra Kosten (z. B. Autoreparaturen) bezahlen zu können, ohne einen Dispo aufzunehmen und sich vielleicht noch etwas Luxus, wie essen gehen, ausgehen, Klamotten, etc. leisten kann.

"Schlecht verdienen" bedeutet für mich, dass es gerade so aufgeht oder man eben z. B. eine Woche vor Lohnerhalt gar nichts mehr hat. Ich persönlich werde wahrscheinlich niemals 5000 EUR netto im Monat haben, also habe ich auch die entsprechende Lebensweise.

[Miss Buffington]

Das ist ja schon mal interessant zu lesen was bisher an Vorstellungen geschrieben wurde.

Mein Definitionsrahmen bewegt sich hier (österreichische Verhältnisse, netto!):
schlecht: <1100 €
mittelmäßig: 1500-1900 €
gut: 2000- 3000 €
besser verdienend: >3000€

Meine persönliche Ansicht und die bezieht sich jetzt auf ein Einkommen ohne Kinder mit genußvollem Lebensstil (die Feste feiern wie sie fallen).