Liebe Choco, zunächst mal freu ich mich mit dir - unverhofft kommt oft
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Ich führe seit 7 Jahren eine Fernbeziehung Nordsee-Schwaben, 800 km Distanz. Aus bestimmten Gründen kann weder mein Liebster zur Zeit zu mir ziehen oder ich zu ihm.
Wir haben jeder eine Bahncard 50 und jedes Wochenende fährt einer von uns 7 Stunden per ICE durch die Republik, jeder Brückentag wird genutzt, jeder Urlaub gemeinsam verbracht.
Telefoniert wird jeden Morgen, mal am Tage und selbstverständlich zum Gutenachtsagen am Abend, SMS sowieso.
Wichtig ist, dass man den anderen an seinem Alltag teilhaben lässt, d.h. ihm auch belangloses erzählt und in die Wochenenden nicht die höchsten Erwartungen steckt, sondern auch mal schlechte Laune oder gar einen Streit zulassen kann.
Natürlich ist eine FB auch eine Belastung, es fehlt einem doch manchmal, auch den Alltag miteinander zu teilen. Andererseits hat es definitiv auch positive Seiten, der Alltag erstickt nicht die Liebe, wie es so oft vorkommt, man freut sich an den Wochenenden sehr aufeinander, genießt jede Sekunde, der Andere ist nicht selbstverständlich. Und in der Woche hat man Sehnsucht, kann andererseits machen was man will (Freundinnen, Sport u.ä.). Ich schließe mich aber Cara an, ohne Vertrauen geht nichts, weder mit 50 noch 500 km Entfernung - es ist die Grundvoraussetzung.
Es gibt auch Bücher darüber, schau mal bei Amazon. (Liebe auf Distanz z.B.)
Es ist nicht immer einfach, aber die Alternative wäre, die Beziehung zu beenden - aber diesen Mann halte ich fest, auch auf die Entfernung.
Alles Gute euch